Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
ter Lösung der 
\H:OH 
oniakabspaltung 
2— CH(NOH). 
| Verhalten des 
att Ammoniak, 
nethylpyrrols 
C(NOH)-CH,. 
Reaction, d. h. 
en werden (79). 
Behandeln mit 
eitel ätherischer 
und es bilden 
ol selbst liefert 
 feste, farblose, 
Tripyrrols, 
verhalten sich 
yrrol das salz- 
die freien poly- 
umorphe Masse, 
rsetzt siedende 
stens well ihre 
gegen Mineral- 
ehr bemerkens- 
onstitution Auf 
ı die folgenden 
ter Ammoniak- 
‚führen lassen. 
Pyrrol. 25 
Die Dimethyldipyrrole liefern Dimethylindole, das Diisopropyldipyrrol giebt das 
8-4-Diisopropylindol: i 
CH CR CH CH CCH, 
| | Le | 
5 BB'-Diisopropyldipyrrol 
(DC. Hcr CBS C C. C,H; (0) 
= | | | + NH, 
CH | € CH(a) 
~NCH- OO ~NH— 
B-4-Diisopropylindol. 
Die Bildung des Indolkerns aus dem Dipyrrolring lässt die Gleichartigkeit 
der Elemente, welche den Benzol- und den Pyrrolring zusammensetzen und die 
Beziehungen, welche zwischen dem Pyrrol und dem Indol bestehen, erkennen. 
Mit Alloxan giebt das Pyrrol, wie mit vielen anderen ketonartigen Ver- 
bindungen (Bd. IV, pag. 235) einen Farbstoff. Wenn jedoch jede Spur Säure 
vermieden oder in schwach alkalischer, wässriger Lösung gearbeitet wird, so 
entsteht eine farblose Verbindung, das Pyrrolalloxan, welche aus verdünntem 
Alkohol in kleinen Nadeln krystallisirt (8). Das Verhalten des Pyrrols zum 
Alloxan entspricht jenem der aromatischen Aminbasen zu diesem Körper und 
dem Condensationsprodukt kommt sehr wahrscheinlich die tolgende Formel (1) zu: 
_CO—NH- 
C,H,NH-É-OH CO. 
CO — NH 
Dasselbe giebt eine Silberverbindung, (C,H;N,O, Ag,), und wird durch Kali 
unter Ammoniak- und Kohlensáureabspaltung in die Verbindung: 
"C0. 
C,H;NH-C-OH NH 
Co” 
übergeführt, welche saure Eigenschaften besitzt und wenig beständig ist; durch 
Kochen mit Wasser verwandelt sie sich in eine scharlachrothe, amorphe Masse. 
Das v-Methylpyrrol verhält sich dem Alloxan gegenüber wie das Pyrrol (9). 
Auch mit den einfachen Ketonen giebt das Pyrrol eigenthümliche Conden- 
sationsprodukte, die indessen wenig untersucht sind (ro, 11). Mit dem Aceton 
entsteht in Gegenwart von etwas Salzsäure oder Zinkchlorid das Pyrrolaceton, 
CosH3gN, (86), welches farblose, quadratische, bei 291° schmelzende Krystalle 
bildet. Es giebt in alkoholischer Lösung mitSilbernitrat die Verbindung (C, , H, ,N,), 
-- AgNO,, und zersetzt sich bei der trockenen Destillation in Isopropylpyrrol und 
in eine bei 275—285° siedende Flüssigkeit, welche die Zusammensetzung C, , H,3N 
besitzt und vielleicht als Mesitylpyrrol aufgefasst werden kann. Auserdem ent- 
stehen noch hóher siedende Kórper, darunter ein bei etwa 300— 305° siedende 
Körper. Letzterer lässt sich mit Zinn und Salzsäure in alkoholischer Lösung 
reduciren und liefert eine nach der Formel C,3H,,N zusammengesetzte Base, 
die bei 274? siedet. Das Chlorhydrat schmilzt bei 997— 9989. Danach hätte 
das ursprüngliche Produkt dte Formel C,,H,;N und konnte als Phoronpyrrol 
angesehen werden (86). — Aehnliche Verbindungen entstehen auch bei der 
Condensation des Pyrrols mit dem Methyläthylketon und dem Diäthylketon. 
Das Pyrrolmethyläthylketon bildet bei 80° schmelzende Nadeln von der 
   
    
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
    
  
   
   
    
   
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.