Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

26 Handwörterbuch der Chemie. 
  
Zusammensetzung (C,6H,,N,); + 5H,0, welche im Exsiccator leicht 4 Mol. 
Wasser verlieren und dann erst bei 142° schmelzen. — Das Pyrroldiäthyl- 
keton, C,,H,4,N,, schmilzt wasserfrei bei 208 —210°. 
Substitutionsprodukte des Pyrrols*) 
Ausser dem schon im früheren Artikel besprochenen Tetrachlor- und Tetra- 
jodpyrrol ist auch ein 
Tetrabrompyrrol, C,Br,. NH, bekannt, welches durch Bromirung des 
Pyrrols in alkoholischer Lósung erhalten wurde. Es bildet sich auch beim Bromiren 
der Pyrrolcarbonsäuren in wässriger Lósung. Kleine, weisse Nadeln, die sich 
bei 120° zersetzen (12). 
Ein zweites Dinitropyrrol, C,H,(NO,),NH, entsteht neben dem im 
früheren Artikel erwáhnten, bei der Nitrirung der «-Carbopyrrolsáure. Es bildet 
bei 173? schmelzende Nadeln (13). 
Das 88'-Bibrom-aa'-binitropyrrol, C,Br,(NO,),NH, entsteht aus der BB'- 
Bibrompyrroldicarbonsäure und aus dem 88'-Bibrommononitro-a-acetylpyrrol durch 
Behandlung mit rauchender Salpetersäure oder Salpeter-Schwefelsäure. Grosse, 
gelbe Blätter, die 1 Mol. Krystallwasser enthalten. Schmilzt unter Zersetzung 
ungefähr bei 169° und zerfällt dabei in Bibrommaleinimid und Stickoxyd (14). 
Propionylpyrrol, C,H,N-COCH,CHz; (vPropionpyrrol. Aus Pyrrol 
und Propionsäureanhydrid bei Gegenwart von propionsaurem Natron neben dem 
Aethylpyrrylketon. Farblose, bei 192—194? siedende Flüssigkeit, welche von 
kochender Kalilauge in Pyrrol und Kaliumpropionat zersetzt wird (15). 
C,Br;HN 
Bibrompyrrolenphtalid, im € (16). Aus dem im früheren Artikel 
CH, O 
beschriebenen Pyrrolenphtalid durch Bromirung in Eisessiglósung. Gelbe, seiden- 
glànzende, bei 199? schmelzende Nadeln. Liefert bei der Oxydation mit Brom 
in alkalischer Lôsung Phtalsäure. 
C,H5(NO,)N 
Mononitropyrrolenphtalid Cr (16). Aus Pyrrolenphtalid 
CLS 0 
CO 
und concentrirter Salpetersäure. Gelbe Nadeln, die bei der Oxy dation mit Brom 
in alkalischer Lósung ebenfalls Phtalsáure liefern. 
C,H;N 
Pyrrolenhydrophtalid, _ ea (17) entsteht bei der Reduction 
QN 
; CHOH 
des Pyrrolenphtalids mit Natriumamalgam.  Farblose Nadeln oder rhomboédrisch- 
  
*) Bei der Nomenclatur der Pyrrolderivate wird die im früheren Artikel gebrauchte Be- 
zeichnung der Methinwasserstoffe mit aa' und $Qf' beibehalten werden. Es sollen ferner der 
Iminwasserstoff mit v, und, bei nicht bekannter Stellung der die Methinwasserstoffe substituirenden 
  
Radikale, erstere mit c bezeichnet werden. 
qonH HQ 
(@)H/[ (©) )H(a) 
NH(v) 
    
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
    
   
    
  
  
   
   
  
  
    
  
   
  
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
tetarto 
Lösung 
Di 
derivat 
wird € 
Pyrrol: 
stehen 
Verhal 
das Ps 
werder 
andere 
P: 
benzolc 
Disazov 
Pyrrolló 
Menge - 
Kühlung 
diinnten 
die bei 
chlorid 
P: 
Pyrrolaz 
dünnter, 
bronceg 
131° ur 
blauer 1 
den ein 
Schwefe 
Py 
chlorid. 
Py 
Pyrrol v 
demselb 
schmelz 
Py 
bei 103 
Py 
glänzenc 
Pj 
zende B 
Py 
broncen 
Py 
Pyrrolaz 
chlorid. 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.