Handwörterbuch der Chemie.
Samariumborat, SmBO,. Schmelzender Borax löst bei Weissgluth leicht
Samariumoxyd auf. Bei völliger Sättigung mit letzterem scheiden sich aus dem
topasfarbigen Glase dünne, glimmerartige Blättchen aus, die man durch Be-
handlung der Schmelze mit verdünnter Salzsäure isoliren kann. Die Krystalle
haben das Vol.Gew. 6:048 bei 16'4°; sie lösen sich in heisser Salzsäure.
Samarium-Kaliumchromat, Sm,(CrO,);-K,CrO, + 6H,0, wird durch
Fällen mit neutralem Kaliumchromat als schwerer, gelber Niederschlag erhalten.
Samariummolybdat, Sm,(MoO,),. Auf Zusatz von Ammoniummolybdat
zu Samariumnitratlösung erfolgt ein weisser, allmählich in ein schweres, körniges
Pulver übergehender Niederschlag. In Krystallform erhält man das Molybdat
auf trockenem Wege durch Glühen einer Mischung berechneter Mengen von
Samariumoxalat und Molybdänsäure unter Zusatz von Kochsalz. Bei Behandlung
der abgekühlten Schmelze mit Wasser bleiben violette, glänzende Krystalle des
neutralen Molybdats und feine, mikroskopische Nadeln eines Doppelsalzes der-
selben mit Natriummolybdat neben einer geringen Menge von Krystallblüttchen
zurück. Durch Schlàmmen kónnen die Kórper von einander getrennt werden.
Das neutrale Molybdat bildet stark glànzende, rhombische Oktaéder, deren violette
Farbe durch reducirte Molybdánsáure verursacht wird. Vol.-Gew. etwa 5-95.
Samarium- Natriummolybdat, Sm4(MoO,),-Na, MoO,, bildet eine
voluminóse Masse kleiner Nadeln, deren violette Farbe bei gelindem Erhitzen an
der Luft verschwindet. Vol.-Gew. 5:265 bei 18^.
Samariumphosphat, Sm,(PO,),. Samariumoxyd lóst sich in schmelzen-
dem Natriummetaphosphat leicht auf. Beim Erkalten scheiden sich aus dem
topasfarbigen Glase kleine Krystalle aus, die beim Behandeln der Schmelze mit
Wasser als schweres, weisses Pulver zurückbleiben. Dieselben sind selbst in
kochender Salpetersäure kaum löslich. Vol.-Gew. 5:828 bei 17:5?. Auf Zusatz
von Natriumphosphat zu einer Samariumlösung scheidet sich ein weisser, amorpher
Niederschlag aus, der sich schwierig auswaschen lässt und die Zusammensetzung
Sm PO, -- 2H,0 zu haben scheint.
Samariumpyrophosphat, Sm,(HP,0,), + 7H,0, entsteht beim Auflôsen
von Samariumhydroxyd in wässriger Pyrophosphorsäure und bildet kleine, körnige
Krystalle.
Samariummetaphosphat, Sm,0;:-5P,0;, entsteht beim Eintragen von
wasserfreiem Samariumsulfat in geschmolzene Metaphosphorsüure unter Ent-
wicklung von Schwefelsáuredámpfen. Bei Behandlung der erkalteten Schmelze
mit Wasser bleibt das Salz als gelblichweisses Krystallpulver zurück. Dasselbe
ist in heisser Salzsäure unlôslich. Vol.Gew. 1:487 bei 28:8?.
Analytisches Verhalten.
In den Lósungen der Samariumsalze bringt Schwefelwasserstoíf keinen
Niederschlag hervor, Schwefelammonium íàllt Hxdroxyd, ebenso Alkalien.
Durch Alkalicarbonate werden gallertartige, voluminóse Niederschláge gefállt,
die bald nach der Fállung sich im Ueberschuss lósen, worauf nach einiger Zeit
wenig lósliche Doppelcarbonate sich aus der Lósung ausscheiden. Kaliumsulfat
giebt in nicht zu verdünnten Lósungen einen weissen Niederschlag, der in einer
gesáttigten Kaliumsulfatlósung sehr wenig lóslich ist. Oxalsáure giebt einen
voluminósen, weissen Niederschlag, der bald pulvrig und krystallinisch wird.
Oxalsaure Alkalien geben weisse, amorphe Niederschláge von Doppeloxalaten.
Natriumacetat und Natriumthiosulfat fálen auch bei Siedehitze nicht.
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