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aus der
aris 1873.
| MALLET,
GRAHAM,
981/1881;
Bull. soc.
WIEDEM.
‚ Ann. 94,
6, pag. 37.
3: pag. 145
t. rend. 97,
901, 1086.
Chem. 31,
ien. Akad.
ag. 1140;
Chem. 20,
1878, 14,
Spectral-
her Stoffe,
Sauerstoff. 431
Flamme, welche durch die Glaswand der Apparate hindurch passiren kónnten,
erklärten, so blieb J. REv's Beobachtung ohne die gebührende Beachtung.
Während J. Rev glaubte, die Luft als solche verbinde sich mit den glühenden
Metallen, erkannte JouN Mavow (1645— 1679), dass hierbei nur ein Theil der
Luft, den er Spiritus nitro-aéreus nannte, in Betracht komme. In seinem Werke
sTractatus quinque medico-bAysici, quorum primus agit de sale nitro et spiritu nitro-
aëreo; secundus de respiratione etc, Oxford 1674, finden wir eine Fülle von Ent-
deckungen. Er stellte folgende Sätze als Thatsachen hin. Die Luft besteht aus
zwei Gasarten, von denen die eine activere, der Spiritus vitdlis, igneus oder nitro-
aéreus, hervorragend befähigt ist, die Gährung hervorzurufen. — Der Spiritus nitro-
aëreus bildet in dem Salpeter den verbrennungsfôrdernden Theil, während Erde
den fixen Antheil desselben bildet. — Derselbe Spiritus greift die Metalle an
und erzeugt den Rost. — Der Spiritus nitro-aéreus ist nothwendig zur Verbrennung;
eine Flamme erlöscht unter einer Glocke, nicht weil Russ entsteht, wie die Al-
chemisten meinten, sondern weil der Spiritus nitro-aéreus verzehrt wird. — In
einer luftleer gemachten Glocke kann weder Kohle noch Schwefel verbrennen,
weil kein Spiritus nitro-aereus zugegen ist. — Dieser Spiritus ist in dem Salpeter
enthalten, welcher die Verbrennung der Kohle bewirkt und Schwefel in Schwefel-
säure umwandelt. — Bei der Athmung von Thieren unter einer Glocke, wie beim
Brennen einer Kerze unter einer solchen steigt das Absperrwasser in die letztere,
weil der Spiritus nitro-aéreus verzehrt wird. — Der Spiritus nitro-aéreus wird bei
der Athmung vom Blut aufgenommen und verwandelt venöses in arterielles Blut.
Dies ist die Ursache der thierischen Wärme. — Der Spiritus nitro-aéreus bewirkt
die Gährungen.
In diesen Sätzen sind fast sämmtliche Lehren LAvoISIER’s vorweg genommen;
man braucht nur statt Spiritus nitro-aereus das Wort Sauerstoff zu setzen. Trotz
ihrer Richtigkeit fanden sie keine Anerkennung; man kannte nicht die Natur der
Elemente und ihre chemische Verbindungsfähigkeit, und deshalb konnte man
nicht aus den Thatsachen allgemeine Gesetze ableiten. Viel zusammenfassender
und darum viel einleuchtender, als die Beobachtungen Mavow's, war die bald
darauf aufgestellte Phlogistontheorie.
G. E. STAHL (1660—1734) nahm ebenso wie sein Vorgänger und Lehrer
Berlin 1889, pag. 306. 45) WÜLLNER, Pocc. Ann. 135, pag. 514; 137, pag. 350. 46) EGOROFF,
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chem. Jahrb. 13, pag. 99. 66) SORET, POGG. Ann. 118, pag. 623; Compt. rend. 38, pag. 445.
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