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Sauerstoff, 437
Sonne vor; ob er dort — was auch für andere Metalloide, die als solche nicht
im Sonnenspectrum erkennbar sind, nicht unwahrscheinlich ist — in Folge der
hoben Temperatur der Sonne dissociirt, in noch feinere Bestandtheile zerlegt ist,
mag als bis jetzt unbewiesene Hypotbese dahin gestellt bleiben.
Darstellung. Zur Gewinnung von Sauerstoff sind viele Verfahren angegeben worden,
welche man eintheilen kann in solche, welche durch chemische Zersetzungen und in solche, die
durch physikalische Vorgänge das Ziel zu erreichen suchen. Es liegt nahe, die atmosphärische
Luft als unerschópfliche Quelle für Sauerstoff zu benutzen, zumal dieser in der Luft bereits in
freiem Zustande sich vorfindet. Allein die glatte und völlige Trennung von dem Stickstoff
begegnet grossen Schwierigkeiten. Die hauptsichlichsten, im Laboratorium und technisch aus-
geführten Methoden sind folgende.
1. Darstellung aus Quecksilberoxyd. Dies ist das Verfahren, durch welches PRIESTLEY
den Sauerstoff entdeckt hat. Es hat nur ein historisches Interesse; wegen des hohen Preises
des Ausgangsmaterials ist die Ausführung desselben in grósserem Maassstabe ausgeschlossen. Das
Quecksilberoxyd wird durch einfache Erwürmung auf schwache Rothgluth in seine Bestandtheile
zerlegt. Das verflüchtigte Quecksilber condensirt sich in dem kühleren Theile des Destillir-
apparates, das Sauerstoffgas wird über Wasser in der pneumatischen Glocke aufgefangen. Zur
Gewinnung von 1 Liter Sauerstoff sind 19:305 Grm. Quecksilber erforderlich.
9. Zersetzung von Manganbioxyd. Man benutzt zu diesem von BERTHIER 1822 an-
gegebenen Verfahren den natürlich vorkommenden Braunstein (Pyrolusit), welcher bei starkem
Glühen ein Drittel seines Sauerstoff (12:2? 8) entlüsst, indem rothes Manganoxyduloxyd entsteht:
3MnO, = Mn,O, 4- O,.
Die Reaction verlangt eine Temperatur, bei welcher Glas weich wird. Man wendet des-
halb Retorten aus Thon oder schmiedeeiserne Gefüsse an, die in einem Windofen erhitzt werden.
Zur Gewinnung von 1 Liter Sauerstoff sind 11:67 Grm. Mangansuperoxyd erforderlich.
Der Braunstein besteht nicht nur aus Pyrolusit oder Mangansuperoxyd, sondern enthilt in
wechselnden Mengen auch Braunit .oder Manganoxyd und Manganit oder Manganoxyhydrat.
Diese Oxyde gehen beim Glühen ebenfalls in Manganoxyduloxyd über, liefern aber entsprechend
weniger Sauerstoff, als das Mangansuperoxyd:
3Mn,O, — 2Mn,O, 4- O,
3(Mn,0,-H,0) = 2Mn,0, + 3H,0 + O.
Die Ausbeute von verschiedenen Braunsteinsorten ist daher eine sehr ungleiche, umsomehr,
als diese Mineralien immer noch Gangart enthalten, Quarz, Schwerspath, Calcium- und Barium-
carbonat u. s. w. Die Carbonate entlassen bei der erforderlichen hohen Temperatur auch
Kohlensáuregas, welches dem Sauerstoff beigemischt ist und durch Waschen des Gases mit
Alkalilauge oder Kalkmilch entfernt werden muss. Auch nitrose Dümpfe, von der Zersetzung der
im Braunstein enthaltenen Nitrate herrührend, kónnen sich in dem entwickelten Gase vorfinden,
und auch das mit Absorptionsmitteln behandelte Sauerstoffgas enthält geringe Mengen Stickstoff.
Als H. ST.-CLAIRE DEVILLE und DEBRAY in den Jahren 1857— 1859 ihre ausgezeichneten
Arbeiten über die Platinmetalle und Platinschmelzung ausführten, bedurften sie der hohen Tem-
peratur des Knallgasgebldses. Dies gab ihnen Veranlassung, die verschiedenen Methoden zur
Darstellung von Sauerstoff zu prüfen (6). Für die Braunsteinmethode ergaben sich dabei
folgende Resultate.
: | Liter Sauerstoff | Preis v. 100 Kgrm.| Preis v. 1 Cbcm.
Braunstein von ;
aus 1 Kgrm. Braunstein Sauerstoff
Romanéche 343 | 10 Frcs. 4:86 Frcs.
Spanien . à 40:0 16 ., 9:45 >
Pyrenüen 41:1 18 ,, 5:86. ,
Giessen . . 501 97 n» 4:87
Piemont | 60:0 40 ,, 5:98
Der Preis verringert sich, wenn das rückständige,
Stahlhütte nutzbar gemacht werden kann.
rothe Manganoxyd in einer Glas- oder