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dieses in die Röhre und füllte dieselbe gänzlich aus, ein Beweis, dass der ge-
sammte Sauerstoff als solcher verschwunden und als Ozon von den Absorptions-
mitteln gebunden war (53). FrEmy und BECQUEREL fanden ferner, dass die in
das Innere der Sauerstoffröhre hineinragenden Platindrähte nicht erforderlich
waren. Wenn sich ein mit Jodkalium-Stärkekleister imprägnirtes Papier im Innern
der mit Sauerstoff gefüllten, zugeschmolzenen Röhre befand, so wurde das Papier
infolge der Bildung von Jod-Stärkemehl gebläut, sobald die elektrischen Funken
nur die Aussenseite der Glasróhre streiften.
ANDREWS (54) fand dann, dass das Ozon durch Einwirkung der Wärme wieder
in gewöhnlichen, vóllig reinen Sauerstoff übergehe, in welchem nicht die geringste
Spur von Wasser oder Stickstoff nachgewiesen werden konnte. Auch stellte er
fest, dass bei der Elektrolyse des Wassers sich nicht Wasserstoffsuperoxyd,
sondern nur eine geringe Menge Ozon bilde.
Aus diesen Untersuchungen geht hervor, dass das Ozon nichts anderes ist,
als eine allotropische Modification des Sauerstofts.
Darstellung. Ozon kann hauptsächlich erhalten werden entweder durch Einwirkung der
Elektricität auf Sauerstoff, oder durch Elektrolyse des Wassers, oder durch Einwirkung von
Schwefelsäure auf gewisse Superoxyde, wie Barium- oder Silbersuperoxyd, oder endlich durch
langsame Oxydation verschiedener Körper, wie Phosphor, an der Luft.
Welchen Weg man auch einschlagen mag, das Gas enthält selten mehr als 0:2 Grm.
Ozon im Liter.
1. Bereitung von Ozon durch die Einwirkung elektrischer Entladungen auf
Sauerstoff Wenn die elektrischen Funken eine Zeit lang durch das Gas hindurchgetreten sind,
so nimmt der Gehalt an Ozon nicht mehr zu, vermuthlich weil von diesem Augenblick ab durch
die Würme des Funkens ebenso viel Ozon zerstórt wird, als durch die Elektricitàt gebildet wird.
Wenn man den Sauerstoff nicht den elektrischen Funken, sondern dunklen elektrischen
Entladungen aussetzt, so wird erheblich mehr Ozon gebildet. Um dies zu bewerkstelligen,
sind viele Apparate angegeben worden.
Der von L. voN BABO (55) angegebene Apparat, die BABo'sche Ozonróhre, ist folgender-
maassen eingerichtet. Zwôlf etwa 5 Decim. lange, sehr feine Kupferdráhte werden jeder an dem
einen Ende mit einem feinen Platindrahte leitend verbunden. Jeder dieser Drähte kommt in
eine dünnwandige, etwa 0'3 Millim. weite Glasróhre, aus welcher das Platinende hervorragen
kann. Hinter dem Kupferdrahtende werden die Róhren zugeschmolzen, um den Platindraht
herum ebenfalls. Je sechs dieser Röhren vereinigt man zu einem Bündel, indem man die feinen
Platindrähte um einen stärkeren Platindraht wickelt. Beide Bündel werden dann derart in eine
etwa 7 Millim. weite, 6 Decm. lange Glasróhre eingeschoben, dass das Platinende des einen
Bündels nach rechts, das des andern nach links gerichtet ist, und so, dass die Róhren beider
Bündel möglichst gleichmässig unter einander vertheilt sind. Die stärkeren Platindrähte beider
Bündel werden seitlich durch die Wand der äusseren Röhre hindurchgeführt und umschmolzen,
Diese Drähte werden mit den Enden der Pole eines Inductionsapparates in Verbindung gesetzt.
Dann gehen die Entladungen von den Drähten des einen Bündels zu denen des andern Bündels
durch die Glaswände der feinen Röhren und den zwischen ihnen in der äusseren Röhre hindurch-
geleiteten Luftstrom hindurch. Der Uebergang der Elektricität erfolgt ohne Funken und ohne
starkes Geräusch. Die Luft in der Umhüllungsröhre wird stark ozonisirt.
Ein viel gebrauchter, wirksamer Apparat ist die Ozonróhre vonW. SIEMENS (56) (vom Jahre 1857),
der T. WiLLs (57) folgende haltbarere Form gegeben hat (Fig. 271). .4.4 ist eine Glasróhre
von etwa 1 Zoll Durchmesser, deren beide Enden durch messingene, auf der Innenseite gefirnisste
Deckel geschlossen sind. In der Róhre befindet sich der hohle Metallcylinder 5, dessen
Durchmesser nur um eine Kleinigkeit geringer ist als der der Róhre AA. Der Cylinder ist an
der Aussenflüche mit Zinnfolie belegt, welches Metall von dem Ozon weniger angegriffen
wird als Messing. Im Innern wird der Cylinder von kaltem Wasser durchstrómt, welches durch