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in fein vertheiltem Zustand. Auch die Superoxyde des Mangans und Bleis,
ferner Kupferoxyd und trocknes Silber bewirken Zersetzung, indem diese Kórper
dabei eine chemische Veründerung erfahren. Auch durch Schütteln mit con-
centrirten Alkalilósungen wird das Ozon zersetzt. In Gegenwart von Wasserstoff-
superoxyd geht das Ozon in gewóhnlichen Sauerstoff über, wobei so viel Wasser-
stoffsuperoxyd zersetzt wird, dass das Volumen des daraus entwickelten Sauer-
stoffs dem des Ozons gleichkommt (SCHÔNBEIN).
Die Volumvermehrung, welche ozonisirter Sauerstoff beim Uebergang des
Ozons in gewöhnlichen Sauerstoff in Folge Einwirkung der Hitze erfährt, hat im
Verein mit anderen Thatsachen zur Aufklärung der Constitution des Ozon-
Moleküls geführt. Die Thatsachen, dass bei der Elektrisirung von Sauerstoff
eine Volum-Verminderung eintritt, dass ferner das Volumen dieses ozonisirten
Sauerstofts dasselbe bleibt, nachdem das Ozon daraus als solches durch Einwirkung
von Jodkalium verschwunden ist, erklärte zuerst SoreT durch die Annahme, dass
das Molekül Ozon aus drei Atomen Sauerstoff bestehe, während das Molekül des ge-
wöhnlichen Sauerstoffs aus zwei Atomen zusammengesetzt ist. Man begreift dann
leicht, dass ozonisirter Sauerstoff bei der Behandlung mit Jodkalium 1 At. Sauer-
stoff abgeben kann und doch sein ursprüngliches Volumen beibehält, da ja für
jedes Molekül Ozon 1 Mol. Sauerstoff entsteht 0, = 0, + O. Andererseits ist
leicht einzusehen, dass bei der Zersetzung des Ozons durch Wärme das Gas-
Volumen um die Hälfte des vorhandenen Ozonvolumens zunehmen muss, insofern
aus 2 Mol. Ozon 3 Mol. Sauerstoff entstehen.
Wenn die Formel O, für Ozon richtig ist, so muss offenbar das Volum-
Gewicht des Ozons das 1-5-fache desjenige des Sauerstoffs sein. Da eine direkte
Bestimmung die Dichtigkeit des Ozons, welches immer nur als Gemengtheil in
wenigen Procenten gebildet wird, nicht möglich ist, so hat SomET diese Be-
stimmung auf einem Umwege ausgeführt.
Wenn nämlich ätherische Oele, wie Terpentinöl oder Zimmtöl, mit ozonisirtem
Sauerstoff zusammengebracht werden, so verschwindet das Ozon, aber das Gas-
Volumen bleibt nicht dasselbe, wie es bei der Anwendung von Jodkalium der
Fall ist, sondern es tritt eine Volumverminderung ein, da das Ozon als solches
absorbirt wird. Wenn man nun ozonisirten Sauerstoff in zwei durch Wasser ab-
gesperrte Behälter bringt und im ersten das Ozon durch Terpentinöl absorbirt,
im zweiten dasselbe durch Erhitzen zerstört, so kennt man die vorhandene Menge
Ozon und die dieser Menge entsprechende Volumvermehrung bei Zerstörung
des Ozons durch die Wärme. SorkT (87) fand nun, dass die Volumvermehrung
im zweiten Behälter genau die Hälfte der vorhandenen Ozonmenge, wie sie im
ersten Behälter bestimmt worden war, betrug, woraus sich der Werth der
Dichtigkeit des Ozons im Verhältniss zu der des Sauerstoffs ergiebt.
Noch auf einem zweiten Wege hat SonET die Dichtigkeit des Ozons bestimmt.
GRAHAM (88) hat gezeigt, dass die Geschwindigkeiten, mit der zwei Gase diffun-
diren, sich umgekehrt verhalten, wie die Quadratwurzeln ihrer Volumgewichte.
SORET operirte einerseits mit reinem Sauerstoff, andererseits mit Sauerstoff im
Gemisch, einmal mit Ozon, sodann mit Chlor, endlich mit Kohlensäure, wobei
die beiden letzteren Gase in analogem Verhültniss angewendet wurden, in
welchem das Ozon im ozonisirten Sauerstoff enthalten war. Nun ist das Volum-
gewicht des Chlors 2:44, das der Kohlensáure 1:529, das des Ozons, wenn es
wirklich das 14 fache desjenigen des Sauerstoffs ist, 1:658. Letzteres ist also
erheblich geringer als das des Chlors, dagegen wenig hóher als das der Kohlen-
LADENBURG, Chemie, X, 30