Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

Handwörterbuch der Chemie. 
  
Spec. Gew. | Gehalt in Proc, | Spec. Gew. | Gehalt in Proc. 
  
  
  
1:046 9-54 |  r020 4-77 
1:036 8:59 1-016 3:82 
1031 7-63 1013 2-86 
1:027 6:68 1:009 1:90 
1023 | 572 1005 0:95 
Bei der Absorption des Gases von Wasser werden pro Mol. SO, 7700 Cal. 
(40), bei der Losung des condensirten Anhydrids in Wasser 1500 Cal. ent- 
wickelt (41). 
Concentrirte Schwefelsäure absorbirt bei einem specifischen Gewichte von (42): 
pro Kgrm, pro Liter pro Kgrm. pro Liter. 
1:841 0:009 Kgrm. 5:8 Liter 1:407 0:032 Kgrm. 15:9 Liter 
1:839 0:014 Kgrm. 8:9 Liter 1-227 0068 Kgrm. 29°7 Liter 
1:540 0:021 Kgrm. 11-2 Liter 1:000 0:135 Kgrm. 49 Liter SO,. 
Verdünntere Sáure nimmt um so mehr Schwefeldioxyd auf, je verdünnter sie ist. 
Von Holzkohle wird das Gas lebhaft absorbirt und zwar nimmt 1 Cbcm. 
— L'57 Grm. derselben 165 Cbcm. Schwefeldioxyd auf; 1 Grm. desselben ent. 
wickelt dabei 168 Cal. oder 1 Mol. 10734 Cal. (43). 
Kampher absorbirt das 308 fache, Eisessig das 318 fache, Sulfurylchlorid das 
187 1ache seines Volums an Schwefeldioxyd (44, 45); dasselbe wird weiter von 
Meerschaum, Platinmohr (46), Glas-Messingpulver, Eisenspáhnen (47, 48) absorbirt. 
Das Schwefeldioxyd verbindet sich bei gewóhnlicher Temperatur nicht mit 
Sauerstoff, durch Ozon wird es dagegen zu Schwefeltrioxyd oxydirt; dieselbe 
Oxydation findet statt,.wenn man es mit Sauerstoff oder Luft über glühenden 
Platinschwamm oder Platinasbest leitet. Durch Einwirkung eines kräftigen elek- 
trischen Stromes auf ein trocknes Gemisch von Schwefeldioxyd und Sauerstoff 
entsteht Sulfurylhyperoxyd (s. u.). 
Mit Chlor verbindet sich Schwefeldioxyd im Sonnenlichte oder unter dem 
katalytischen Einflusse des Kampfers zu Sulphurylchlorid; mit einigen Superoxyden, 
z. B. Bleisuperoxyd, zu Sulfaten. 
Mit Ammoniak entsteht Thionaminsáure, SO(O H)(N H,), und thionaminsaures 
Ammoniak (50). 
Durch Einwirkung von Stickstoffdioxyd auf flüssiges Stickstoffdioxyd entsteht 
die Verbindung S,0,(NO,) (51) die auch beim Durchleiten des elektrischen 
Funkenstroms durch ein Gemisch von Schwefeldioxyd und Luft entsteht (52). 
Mit Aluminiumchlorid entsteht schon bei gewóhnlicher Temperatur, schneller 
bei 50—60^, AICl,, SO,CI, das sich bei hóherer Temperatur unter Entbindung 
von Schwefeldioxyd zersetzt (53). Durch alkalische Erden wird es lebhaft absor- 
birt (54). 
Das Schwefeldioxyd ist sehr bestündig; es wird beim Hindurchleiten durch 
ein glühendes Rohr nicht verändert. Wird es aber eingeschmolzen auf 1200? 
erhitzt, oder lásst man den Funkenstrom eines Inductionsapparates hindurchgehen, 
so zerfällt es in Schwefel und Schwefeltrioxyd, 350,= 250, + S. Die Zer- 
setzung dauert aber nur so lange, bis das gebildete Trioxyd eine zewisse Dampf- 
tension erreicht hat, dann hört sie auf. Bringt man aber etwas concentrirte 
Schwefelsäure in das Eudiometer, so dass das Trioxyd beständig absorbirt wird, 
so wird das Gas vollständig zersetzt (56). In ähnlicher Weise wirkt auch das 
Licht zersetzend (55). 
  
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