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1 At, Selen nicht mehr als 4 At. Schwefel enthalten, die Krystallform des Selens,
im anderen Falle aber jene des Schwefels zeigen (161).
Beim Einleiten von Schwefelwasserstoff in eine Lösung von seleniger Säure
entsteht zwar ein gelber Niederschlag von der Zusammensetzung SeS,, der aber
nicht aus einem einheitlichen Körper dieser Formel (198), sondern aus einem
Gemenge eines schwefelärmeren Selensulfids mit freiem Schwefel besteht (121, 163)
vergl. auch unter »Selenige Säure«.
Auch der beim Einleiten von Selenwasserstoff in eine Lósung von schwefliger
Süure entstehende orangerothe Niederschlag der Formel SSe, ist nur ein Ge-
menge (121), vergl. auch oben bei selenige Sáure.
Die einzige bestimmt bekannte Schwefelverbindung des Selens ist das
Einfach-Schwefelselen, Selensulfür, SeS, in seiner Zusammensetzung
dem nicht oder kaum gekannten Selenoxyd, SeO, entsprechend.
Man sättigt zur Darstellung dieser Verbindung eine sehr verdünnte, auf einer
Temperatur von 0—5° gehaltene Lösung von seleniger Säure mit Schwefel-
wasserstoff, der gleichfalls mittelst Durchleiten durch eine mit Eisstücken gefüllte
Flasche abgekühlt wurde. Es scheidet sich ein feines, citrongelbes Pulver aus,
das sich rasch absetzt und nach sorgfältigem Auswaschen und Trocknen im
Vacuum mit Schwefelkohlenstoff durchfeuchtet und dann sich selbst überlassen
wird. Nach kurzer Zeit beginnt von der Oberfläche aus eine Krystallisation der
ganzen Masse und nach einigen Tagen ist der ganze Niederschlag in Krystalle
verwandelt, wáhrend der Schwefelkohlenstoff sich mit Schwefel gesättigt hat. Er
wird durch neuen ersetzt, dieser nach einigen Augenblicken abgegossen und nun
die Krystallmasse zuerst mit reinem Benzol, dann mit Alkohol gewaschen. Der
so erhaltene Selenschwefel stellt kleine, orangegelbe, glänzende, durchsichtige
Blüttchen dar, die bei 0? das spec. Gew. 3:056, bei 52? — 3:035 zeigen. Der
Ausdehnungscoéfficient innerhalb dieser Grenzen ergab sich zu 0:00014176, die
specifische Wárme zu 0:1274. Beim Erhitzen schmilzt das Schwefelselen und
giebt zuerst Dämpfe von Schwefel, dann solche von Schwefel und Selen ab. In
Wasser und Aether ist es unlóslich, in Schwefelkohlenstoff löst es sich zwar,
wird aber aus dieser Lósung nicht wieder durch Krystallisation erhalten (164).
Die Bildung dieses Körpers verläuft wohl nach der Gleichung:
SeO, + 2H,5 = SeS + S + 2H,0.
Selenschwefeltrioxyd, SeSO,. Schon MacNus (165) hatte beobachtet,
dass sich Selen in concentrirter oder noch besser in rauchender Schwefelsäure
mit grüner Farbe lóst. Dabei bildet sich, wie WEBER (167) gezeigt hat, eine
dem Schwefelsesquioxyd, $,0,, entsprechende Verbindung, welche sich von
diesem dadurch unterscheidet, dass sie statt des einen Schwefelatoms ein Selen-
atom enthält. Bringt man flüssiges Schwefelsäureanhydrid mit gepulvertem Selen
zusammen, so tritt eine Vereinigung beider unter Erwärmung ein und es entsteht
zunächst eine sehr dicke, dunkelgrüne Flüssigkeit, die nach ungefähr 10 Minuten
zu einer krystallinischen Masse erstarrt, welche sich bei weiterem Erwärmen
nicht mehr verflüssigt (166).
Auch dampfförmiges Schwefelsäureanhydrid verwandelt Selen zuerst in eine
breiige Masse, die dann in ein gelbes, körniges Pulver übergeht (168). Die grüne
Lösung verwandelt sich beim Stehen im Vacuum und mässiger Erwärmung
ebenfalls in eine gelbe Masse, die offenbar eine Modification der grünen Ver-
bindung ist, aber nicht rein erhalten werden konnte.