ehmen Divers
der Schwefel-
die man mit
Componenten
1g unter Ab-
»:
gelang nicht.
Se,Br,. Man
ng des Selens
die Reaction
robgepulverte
fT übergossen
elen nahezu
| Verdunsten
g von 5 Thin.
ng wird das
thbraune, in
und unan-
rbt die Haut
irother Farbe
Absorptions-
orhitzen ent-
mid und bei
etwas Selen
11SS, weniger
zunächst zu
und in sich
jit Schwefel-
egierig Brom
eBr,. Diese
g von über-
nonobromid
presst den
g des freien
Selen. 621
Broms hinterbleibt das entstandene Tetrabromid als hellbraunes krystallinisches
Pulver.
Fügt man zu einer concentrirten Lósung von Selenbromür in Schwefelkohlen-
stoff die nach der Reactionsgleichung
Se,Br, 4- 3Br, — 25eBr,
erforderliche Menge Brom, so scheidet sich das Selentetrabromid sogleich als
ein undeutlich krystallinisches, gelbes Pulver ab, das hartnáckig etwas Schwefel-
kohlenstoff zurückhált. Das rohe Tetrabromid geht bei mehrtügigem Stehen in
bromhaltigem Schwefelkohlenstoff in ein lebhaft orangerothes Krystallpulver über,
das aus mikroskopischen, durchscheinenden, sechsseitigen Prismen besteht. Es
besitzt den unangenehmen Geruch des Chlorschwefels und ist schon bei gewóhn-
licher Temperatur ziemlich flüchtig unter theilweiser Zersetzung. Beim Erhitzen
auf 75—80? sublimirt nach anfánglichem Entweichen von Bromdampf vorzugs-
weise ein bromürhaltiges "Tetrabromid in schwarzen, glinzenden, sechsseitigen
Blüttchen neben wenig reinem Selenbromid in dunkel-orangerothen Krystallen,
und es hinterbleibt Selenbromür.
Selentetrabromid ist stark hygroskopisch; mit grósseren Mengen Wasser liefert
es unter Zersetzung eine farblose Lósung:
Se Br, + 3H,0 — H, SeO, + 4HBr.
In Schwefelkohlenstoff, Chloroform und Bromäthyl ist es ohne Zersetzung
löslich, in Weingeist nicht ohne Veränderung, in Salzsäure mit brauner Farbe.
Ein Dibromid, SeBr,, konnte ebensowenig als das entsprechende Chlorid
erhalten werden; statt seiner entstand stets ein Gemenge von Mono- und Tetra-
bromid:
3SeBr, = Se,Br, + SeBr,.
Beim Zusammenschmelzen von Selentetrabromid und -dioxyd wurden Nadeln
erhalten, die wohl aus einem Selenylbromid, SeOBr,, bestanden.
Chlorobromide des Selens.
Selenchlorobromid, SeCIBr,, erhielten Evans und Rawsav (177) durch
Behandeln von 1 Mol. Selenchlorür mit einer Lósung von 3 Mol. Brom in
Schwefelkohlenstoff:
Se, Cl, + 3Br,= 2 SeCIBr,.
Dasselbe bildet erst orangefarbene, allmählich dunkel purpurroth werdende
Krystalle, die bei 200° sich vôllig zu dissociiren scheinen, da die Dampfdichte
bei dieser Temperatur nur die Hälfte der theoretischen betrug.
Selenbromochlorid, SeBrCl, wurde durch Einleiten von Chlorgas in
eine Lósung von Selenbromür in Schwefelkohlenstoff als gelbbrauner krystallini-
scher Niederschlag erhalten, der bei 179? noch die normale Dampfdichte zeigte,
bei hóherer Temperatur aber in Brom und Selentetrachlorid zerfällt und bei
280? günzlich dissociirt zu sein scheint.
Aus einer Mischung von gleichen Molekülen Tetrabromid und Dibromid
entstand beim Behandeln mit Chlor ein gelbbraunes, krystallinisches Pulver von
der Zusammensetzung SeCl,Br,:
Se,Br, -4- SeBr, 4- 3Cl, — 3SeBr,Cl,;
ebenso aus den entsprechenden Selenchloriden bei der Behandlung mit Brom
(77.