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Selen. 623
Selen lôst sich in Schwefelkohlenstoff, diese Lósung schwárzt in Berührung
mit Quecksilber dasselbe unter Bildung von Selenquecksilber. Im Schwefel-
kohlenstoff lässt sich so noch 1 Millimgrm. Selen im Liter entdecken, voraus-
gesetzt, dass kein freier Schwefel zugegen ist [OBACH (208)].
In rauchender oder concentrirter Schwefelsäure löst sich Selen mit
dunkelgrüner Farbe, beim Verdünnen mit viel Wasser scheidet es sich wieder in
rothen Flocken aus. Salpetersäure und Königswasser lösen Selen aut unter
Bildung von seleniger Säure, bezw. Selensäure.
Selenige Säure und Selenite. In Lösungen der selenigen Säure oder
in angesäuerten Lösungen ihrer Salze erzeugt Schwefelwasserstoff einen gelben
bis rothgelben, in Schwefelammonium lóslichen Niederschlag, der Selen und
Schwefel enthált (s. oben: Sulfide des Selens); das Selen hat daher analytisch
seinen Platz in der Gruppe der »sauren Sulfide« oder Sulfanhydride, der u. A.
Zinn, Arsen und Antimon angehören.
Zinnchlorür oder schweflige Säure fällen aus einer mit Salzsäure ver-
setzten Lösung von seleniger Säure Selen in rothen Flocken.
Metallisches Kupfer beschlägt sich in einer solchen salzsauren Lösung
schwarz, nach längerer Zeit entsteht in der Flüssigkeit eine Abscheidung von
rothem Selen [RziwscH (209). Erhitzt man das geschwärzte Kupfer im Glasrohre,
so entsteht ein schwarzer Beschlag. Das Sublimat lóst sich in concentrirter
Schwefelsäure mit grüner Farbe (21).
Chlorbaryum erzeugt in neutralen Lösungen von Seleniten einen weissen,
in Salzsäure und Salpetersäure löslichen Niederschlag von Baryumselenit, BaSeO,.
Magnesiumgemisch, (MgCl,, NH,Cl und NHz;), bewirkt in Lösungen
von Alkaliseleniten nach einiger Zeit einen farblosen, fein krystallinischen Nieder-
schlag, der äusserlich und in der Bildungsweise an Ammoniummagnesiumphosphat
erinnert und wie dieses in Säuren löslich istj er hat die Zusammensetzung
MgSeO,4-7TH,O (210, 211).
Selensáure und Selenate. Selen, Selenmetalle, selenige Sáure und ihre
Salze werden durch Schmelzen mit kohlensauren und salpetersauren Alkalien in
Selenate übergeführt. Die Lósung der Schmelze in Wasser bleibt beim Ansáuern
mit Salzsáure zunáchst klar und wird weder alkalisch noch angesáuert durch
Schwefelwasserstoff oder schweflige Sáure gefüllt; beim Kochen mit Salzsäure
aber entwickelt sich Chlor, wáhrend die Selensáure zu seleniger Sáure reducirt
wird und die Lósung nun die Reactionen der letzteren zeigt.
Chlorbaryum erzeugt in schwach sauren Lósungen selensaurer Salze einen
weissen Niederschlag von Baryumselenat, BaSeO,, der mit Baryumsulfat Aehn-
lichkeit hat, sich aber beim Kochen mit Salzsáure unter Chlorentwicklung lóst
und dann auf Zusatz von Zinnchlorür oder schwefliger Sáure eine Fállung von
rothem Selen giebt.
Selenige und Selensáure sowie deren Salze geben beim Glühen auf der
Kohle Selengeruch; beim Schmelzen mit Cyankalium im Wasserstoffstrome
lósliches Selencyankalium.
Die quantitative Bestimmung [vergl. auch (217)| geschieht am besten
durch Abscheidung und Wägung des Selens in freiem Zustande.
Man führt zu diesem Zwecke das Selen in selenige Säure über, eventuell
nach vorheriger Oxydation zu Selensäure, bezw. Selenat und Reduction mittelst
Salzsäure, und fügt zu der salzsäurehaltigen Lösung schweflige Säure oder eine
Auflösung von Ammoniumsulfit, Nach Abscheidung des Selens wird 4 Stunde