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AHRENS,
Silber. 635
Silber. *). Geschichtliches. Spiter als das leicht kenntliche und leicht
zu gewinnende Gold begann das Silber seinen hervorragenden Platz in der
menschlichen Cultur einzunehmen. Das Silber wurde nicht wie das Gold an den
Ufern der Bäche und Flüsse gefunden oder aus dem Flusssand durch einen ein-
fachen Schlàmmprocess gewonnen; es kommt nur in Gángen und Spalten des
Gebirges vor, seine Gewinnung ist daher viel schwieriger als die des Goldes.
Daher kommt es, dass, wie LEPsius (1) berichtet, auf alten àgyptischen Inschriften
das Silber häufig an erster Stelle, vor dem Golde, als das werthvollere und
seltnere Metall genannt wird. Immerhin reicht die Kenntniss des Silbers in sehr
frühe Zeiten zurück. Es kommt in metallischem Zustand in der Natur vor und
sein Glanz und seine Farbe, Eigenschaften, die durch Einwirkung der Luft und
der Wärme nicht verändert werden, mussten leicht die Aufmerksamkeit auf sich
ziehen.
Die ältesten Nachrichten über das Silber stammen aus China. Man weiss,
dass zur Zeit der Dynastieen der Hin und der Schang (2400 bis 1200 Jahre
vor der christlichen Zeitrechnung) drei Metalle als Austauschmittel benutzt wurden,
das gelbe, weisse und rothe, d. h. Gold, Silber und Kupfer, und dass diese
Metalle in dem Gebirge bei der Stadt Huei-Tschu gewonnen wurden, das Silber
vermuthlich nur in gediegenem Zustande, nicht aus Erzen.
Die gleichzeitige Culturgeschichte Indiens berichtet nichts über den Gebrauch
des Silbers. Dagegen ist Armenien ein uraltes Ausgangsland für Silber; auch in
Mexiko und in Peru scheint das Silber seit den frühesten Zeiten bekannt gewesen
zu sein. Im allgemeinen finden wir, dass mit dem Fortschreiten der Cultur von
Osten nach Westen auch die Kenntnisse über das Silber sich verbreiten.
In der ältesten Zusammenstellung der Metalle im Alt-Indischen, in Jajasane-
yisainhit, folgt aut Gold (Riranya) gleich das Erz (ayas) (2).
Später findet sich im Sanskrit eine grosse Anzahl von Bezeichnungen für
Silber, die sich auf die Farbe und den Glanz des Metalles beziehen: ZóAarád;a£a,
metallglánzend; 4àrà, Stammwort fiir stella, Stern; wimala, ohne Flecken;
fübAra, vein; roupia, radjaranga, konigliches Zinn; khardjdjura, der Compa-
parativ von karn, weiss; radjata von radj, glänzen, tschandralansch bedeutet
Metall des Mondes. Der »Silberglanz« des Mondes war ohne Zweifel die Ur-
*) 1) LEpsivs, die Metalle in den ügyptischen Inschriften. Abhandl. der Akad. d. Wissensch.
zu Berlin, 1871. 2) O. SCHRADER, Sprachvergleichung und Urgeschichte, Jena 1890, pag. 259.
3) O. SCHRADER, loc. cit., pag. 262. 4) V. HEHN, Culturpflanzen und Hausthiere, 5. Aufl.,
Berlin 1887, pag. 461, Anmerkung. 20. 5) STRABO, Bd. III, 151; Bd. VIII, IX. 6) PLINIUS,
Hist. nat. Bd. III, 30; Bd. XXXIV, 158 u. a. 7) A. FRANTZ, Berg- und Hiittenm. Ztg.
1880, pag. 173. 8) LENZ, die Mineralien der Alten. Anmerkung 103. 9) PrINIUs, Hist. nat.
Bd. XXXIIL 95. 10) LANDERER, Berg- und Hiittenm. Ztg. 1876, pag. 94. 11) K. B. Hor-
MANN, das Blei bei den Völkern des Alterthums, Berlin 1885 (Heft 472 von VIRCHOW-
HOLTZENDORFF's gemeinwissenschaftl. Vorträgen). 12) PLiNIUs, Hist. nat. Bd. XXXIII, 80.
I3) BERTHELOT, Les origines de l'Alchimie, Paris 1885; BERTHELOT ET RUELLE, Collection des
anciens alchimistes grecs, Paris 1886. 14) KunLow, Berg- und Hüttenm. Ztg. 1876, pag. 288.
15) HôFER, Histoire de la Chimie, Bd. II, pag. 63; Berg- und Hüttenm. Ztg. 1866, pag. 389.
16) DoMEYKO, Ann. des mines (7) 10, pag. 15. 17) MALAGUTI, ERDM. Journ. pr. Chem. 42,
pag. 422. 18) FIELD, DINGL. pol. Journ. 143, pag. 397. 19) KERL, Metallurgische Hiitten-
kunde, 2. Aufl, Bd. IV; BALLING, Metallhüttenkunde, Berlin 1885, pag. 273; GRUNER, sur l’êtay
actuel de la métallurgie du plomb; Ann. des mines, t. 13 (1868); Roswac, Métallurgie de
l'argent 1890; Encyclopédie de FREMY, t. V.; Roswac, Désargentation des plombs argentifères;
ibid. t. V. 20) Berg- und Hüttenm. Ztg. 1874, pag. 34. 21) KARSTEN, KARSTEN’s Archiv 2,