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Handwörterbuch der Chemie.
1 Thl. Natriumcarbonat und 1 Thl. Stärkezucker in 3 Thln. Wasser. BRUNNER
(41) empfahl, die ammoniakalische Lösung von Chlorsilber in eine siedende
wässrige Lösung von Stärkezucker und Natriumcarbonat langsam einfliessen zu
lassen.
2. Bei Gelegenheit seiner denkwürdigen Atomgewichtsbestimmungen hat STAs
noch einige andere Methoden zur Darstellung reinen Silbers angegeben, bei
welchen der Weg über Chlorsilber nicht erforderlich ist.
Ein Verfahren besteht darin, eine concentrirte ammoniakalische Lösung von
Silbernitrat nach Hinzufügung von Kalilauge bis zur Abscheidung von Knallsilber
mit Milchzucker zu versetzen. Nach kurzer Zeit bildet sich in der Kälte ein
violetter Niederschlag, der sich alsbald in spiegelndes metallisches Silber um-
wandelt, wenn die Lösung nicht mehr 10% Silbernitrat enthält. Bei grösserem
Gehalt bleibt der violette Niederschlag, welcher gewaschen und getrocknet wird.
Es ist dies Silber in einem eigenthümlichen Zustand. Beim Erhitzen auf 300
bis 350° wird es unter Glüherscheinung in Silber von dem gewöhnlichen Aus-
sehen verwandelt.
Um aus Münzen, überhaupt aus Kupferlegirungen, reines Silber zu erhalten,
16st man nach STAs das Metall in verdünnter Salpetersäure, verdampft die Lösung
zur Trockne und erhitzt den Rückstand bis zum Schmelzen des Silbernitrats,
wobei etwa vorhandenes Platinnitrat zerstört wird. Nach dem Erkalten löst man
die Masse in Ammoniakwasser, filtrirt und verdünnt die blaue Lösung mit Wasser,
bis sie etwa 41, ihres Gewichtes an Silber enthält. Man setzt dann schweflig-
saures Ammoniak zu und lässt das Gemisch 48 Stunden lang in einem ver-
schlossenen Gefässe stehen. Ein Theil des Silbers scheidet sich bei gewöhnlicher
Temperatur in weissen glänzenden Krystallen metallisch aus. Durch Erhitzen
auf 60 bis 70° wird das Silber vollständig ausgefällt. Die blaue Lösung wird dabei
farblos, indem das Cuprisalz in Cuprosalz übergeht. Nur wenn Nickel oder
Kobalt zugegen ist, bleibt die Lösung grünlich oder rosa gefärbt. Das Silber
wird sorgfältig ausgewaschen und unter einer Schicht von Borax und Salpeter
geschmolzen. Man giesst in eine Zainform, die mit Kaolin ausgekleidet ist. Der
Silberzain wird mit Kalilauge behandelt, um anhaftenden Kaolin zu entfernen.
Das Metall wird dann zu Blech ausgewalzt und dieses in dünne Stücke zer-
schnitten. Eisen, welches hierbei auf das Silber gerathen sein kann, wird durch
Waschen mit Salzsäure entfernt. Schliesslich wird das Metall mit Wasser ge-
waschen und getrocknet.
WickE (49) empfiehlt, die kupterhaltige Silbernitratlósung durch Natriumcar-
bonat zu fállen und den Niederschlag durch Erhitzen mit Traubenzuckerlósung
zu Silber und Kupferoxydul zu reduciren, welch letzteres durch warme Ammonium-
carbonatlósung ausgewaschen wird.
Nach STAS (43) kann man aus einer im Ueberschuss angewandten Lösung
von Silbernitrat in 100. Thln. Wasser durch fein vertheilten Phosphor bei längerer
Einwirkung in der Kälte Silber ausscheiden, welches durch Digestion mit Ammoniak-
wasser und Schmelzen mit Borax und Salpeter vóllig rein zu erhalten ist.
Durch Fillung des Silbers aus der Nitratlósung mit Hiilfe von Kupfer,
Aluminium oder Ferroacetatlosung (Eisenvitriol und essigsaures Natrium, KESSLER)
erhält man kein ganz reines Metall.
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