——
672 Handwôrterbuch der Chemie.
Sáure und Erhitzen 107-670, durch Synthese des Bromsilbers 107-648, durch
Synthese des Jodsilbers 107-656. Die wahrscheinlichste Zahl ist, auf Sauerstoff
bezogen, — 6:7456, auf Wasserstoff bezogen, — 107-66. Bei nicht ganz genauen
Rechnungen rundet man die letztere Zahl auf 108 ab. In seinen Verbindungen
ist das Silber meistens einwerthig; in einigen Verbindungen indessen, wie im
Silberoxydul und im Silberchlorür, ist es anscheinend mehrwerthig. Wenn man
das Silber als zweiwerthiges Metall annimmt, so würden seine Verbindungen wie die
Cupro- und Mercuroverbindungen constituirt sein. Die Dampfdichte einer flüch-
tigen Silberverbindung ist noch nicht bestimmt worden.
Allotropische Formen des Silbers.
CanEY LEA (65) hat beobachtet, dass das Silber in eigenthümlichen isomeren
Zustánden auftreten kann. Wenn verdünnte Lósungen von citronsaurem Eisen-
oxydul und einem Silbersalz gemischt werden, so entstehen tiefrothe Flüssigkeiten.
Bei grósserer Concentration ist die Lósung fast schwarz, und es bildet sich ein
violettblauer Niederschlag, welcher zu einer metallisch glünzenden blaugrünen
Masse eintrocknet. Der Niederschlag wird von reinem Wasser mit tief rother
Farbe gelöst. Er besteht aus reinem Silber (Form A), nur Spuren von Eisen
und Citronensäure enthaltend, Beim Trocknen auf dem Wasserbade geht diese
Modification in gewöhnliches weisses Silber über. Wenn man das Waschwasser
von dem Niederschlag 4 in eine Lösung von Magnesiumsulfat einfliessen lässt,
so erhält man einen dunkelrothbraunen Niederschlag (Form 2), welcher durch
Waschen noch dunkler wird. Derselbe ist ebenfalls reines Silber und gleicht in
trocknem Zustande dem Körper 4. Durch Einwirkung verschiedener Salzlösungen
wird der Körper B löslich. So löst sich derselbe in Natriumborat mit brauner,
in Natrium- oder Kaliumsulfat mit róthlich-gelber, in Ammoniumsulfat mit rother
Farbe.
Nach PRANGE (66) ist die lósliche Form A in der wässrigen Lösung als
colloidale Substanz enthalten. Die grösste von demselben beobachtete Concen-
tration war die von 4-75 Grm. im Liter. Die Modification B erhielt PRANGE in
grósserer Menge, indem die mit Hülfe von Ferrosulfat und Natriumcitrat gefállte
Silbernitratlósung durch Decantiren von dem Niederschlag getrennt und dieser
in Wasser gelóst wurde. Auf Zusatz von Ammoniumnitrat scheidet sich dann das
Silber ab, welches mit Ammoniumnitrat enthaltendem Wasser ausgewaschen wird.
Man wäscht schliesslich mit Alkohol und trocknet, alles im Dunkeln ausführend.
Das Silber ist dann in Wasser unlöslich.
Eine dritte Modification (C) ist in feuchtem Zustande dunkel bronzefarben
und trocknet zu einer goldglánzenden Masse ein. Zu deren Darstellung bringt
man nach Camrv La in eine Lósung, welche 200 Cbcm. einer lOproc. Lósung
von Silbernitrat, 200 Cbcm. einer 20proc. Lósung von Seignettesalz und. 800 Cbcm.
Wasser enthilt, eine Losung, welche aus 107 Cbcm. einer 30proc. Lósung von
Ferrosulfat, 200 Cbcm. der 20proc. Seignettesalzlósung und 800 Cbcm. Wasser
besteht. Es filit dann ein rothglinzendes Pulver aus, welches rasch schwarz
wird, auf dem Filter aber schón bronzefarbig erscheint. Nach dem Auswaschen
und Eintrocknen ist die Masse gelb glänzend wie polirtes Gold. Auch dies ist
fast reines Silber mit Spuren von weinsaurem Eisenoxyd.
Alle drei Modificationen trocknen, auf Papier oder Glas gestrichen, zu dünnen
glänzenden Häutchen ein. Die Formen Z und C werden schon durch gelindes
Reiben in feine Pulver verwandelt. Am Sonnenlicht werden die Formen 4 und
B bràt
ohne a
D
mit H
zeigen
Essigsä
Auch i
diese \
zu 8-5
Be
entsteh
ride ül
W
platte i
welche
lichter
normal
Aendei
Ue
Auswa:
letzt in
H
ebensc
bis zui
Sauers!
von F«
Blättch
Er
lichen
40 Grn
centrirt
Lôsung
oder S
nur ge
geringe
der Fa
Auf Pa
Nieder
fernt w
W
Silbern
Säuren
blauer
in den
M
Reduct
in wek
Salzló:
Dieses
LADE