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leitet wird.
Man erhält das Silberoxyd durch Fällen wässriger Silbernitratlösung mit
Kalihydrat; auch durch Behandlung von frisch gefälltem Chlorsilber mit sieden-
der Kalilauge von 1-25 bis 1-3 Vol.-Gew. [MOHR (44)].
Das Silberoxyd bildet ein braunes bis bläulich-schwarzes Pulver, das nach
dem Trocknen zwischen 60 und 80° fast schwarz ist. Sein Volumgewicht ist
nach KARSTEN 8.2558, nach BourLLAv 7-250. Es zeigt einen unangenehmen,
metallischen Geschmack. Feuchtes Silberoxyd zieht Kohlensáure an; beim
Trocknen auf 100? ist alles vorhandene Wasser entwichen; dagegen ist von dem
Oxyd etwas Kohlensäure aufgenommen worden. Es existirt demnach kein Silber-
hydroxyd [H. RosE (45). Feuchtes Silberoxyd zeigt indessen alkalische Eigen-
schaften. Zwischen demselben und den Haloidverbindungen der Alkalimetalle
tritt Umsetzung ein; beim Kochen wird aber das Chlor- etc. Alkalimetall theilweise
wieder gebildet. Ebenso werden die Chloride der alkalischen Erden durch feuchtes
Silberoxyd zersetzt. Bariumnitratlósung lóst Silberoxyd auf, ohne dass eine Fäl-
lung von Baryt eintritt; Calciumnitrat wirkt nicht lósend. Chlormagnesiumlósung
wird völlig gefällt, wáhrend Magnesiumnitrat oder -sulfat nicht verándert werden.
Thonerde-, Eisen-, Chrom-, Wismuth-, Quecksilber-, Kupfer-, Zink- und Kobalt-
oxydulsalze werden vollständig gefällt; unvollständig Cadmium-, Blei- und Nickel-
salze [H. Rosk (46.)]
Silberoxyd ist in Wasser etwas lóslich und ertheilt demselben metallischen
Geschmack und alkalische Reaction. Nach BINEAU (47) lôst sich 1 Thl. Silber-
oxyd in 3000 Thln. Wasser. Die Lósung fáürbt sich am Lichte róthlich. Beim
Einleiten von Kohlensäure wird dieselbe zunächst trübe, dann wieder klar.
Nach ABL (53) ist es bei 18-75° in 96 Thln. Wasser löslich. Es löst sich
ferner in wässrigem Ammoniak; mit conc. Ammoniak bildet es einen schwarzen
pulverfórmigen Kórper, das BERTHOLLET'sche Knallsilber. Es löst sich ferner in
den wässrigen Lôsungen der Alkalithiosulfate, -chloride und -cyanide. Auch in
wissrigem Methyl- und Aethylamin ist es lóslich, weniger in Amylaminlósung
[Wurtz (56)].
Am Licht oder in der Gliihhitze zerfillt das Silberoxyd in Silber und Sauer-
stoff. Nach Rose (48) beginnt schon bei 250° Sauerstoff sich zu entwickeln;
nach JouriN (49) ist bei 300? die Zersetzung vollstindig. Durch Wasserstoff wird
es schon bei 100? zu Metall reducirt [(WónrER (50)]. Trocknes Silberoxyd vermag
beim Z usammenmischen bezw. -reiben mit Schwefelantimon, Arsensulfiden, fein ver-
theiltem Schwefel, Selen, amorphem Phosphor, Gerbsáure, Kreosot diese Kórper zu
entzünden [BórTGER (51). Zink, Cadmium, Kupfer und Zinn, nicht aber Eisen und
Quecksilber reduciren das unter Wasser vertheilte Oxyd [FISCHER (52)]. In Wasser
vertheiltes Silberoxyd bildet mit Jod: Jodsilber und Jodsáure [NAQvET (33)], mit
Chlor: Chlorsilber, unterchlorige Sáure, Silberhypochlorit und Silberchlorat (Stas).
Die oxydirende Wirkung und leichte Zersetzung des Silberoxyds werden er-
klärt durch die geringe Bildungswárme desselben, Ag,4- O — 7 Cal. Wenn es sich
um die Oxydation oder Hydroxylirung eines halogenhaltigen organischen Kórpers
handelt, so ist die Wirkung noch viel intensiver, da durch die Bildung von
Halogensilber die Gesammtreaction zu einer stark exothermischen wird. Deshalb
ist das Silberoxyd ein werthvolles Hiilfsmittel fiir die organische Synthese, z. B.
2(CHj),NJ -- Ag,0 + H,0 = 2(CH,),N-OH + 2AgJ.
Tetramethyl- Tetramethyl-
ammoniumjodid ammoniumhydroxyd.