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Silber, 687
sowohl in trocknem Zustande, als auch innerhalb der Mutterlauge, indem sie
allmählich zu einem amorphen Pulver zerfallen. Hierbei entwickelt sich Sauer-
stoff. Mit zunehmender Temperatur wird die Zersetzung lebhafter und bei 100°
explosionsartig.
Obgleich dieser Körper auch beim Auswaschen seine Zusammensetzung än-
dert, glaubt BERTHELOT, denselben als eine Verbindung 4Ag,0,-2AgNO,+ H,0
ansehen zu dürfen. BERTHELOT zieht indessen vor, die Zusammensetzung durch
die Formel (4Ag,0,)-N,O,-Ag,O -- H4O auszudrücken, welche das Silbersalz
einer der Phosphormolybdänsäure ähnlich constituirten Argentosalpetersäure be-
zeichnen soll. Die Säure selbst würde (4Ag,03):N,O,-H,O oder 2Ag,0;-
HNO,, also (Ag-O-.O),= N-OH sein.
Silbersesquioxyd. Ein Radical Ag,O, glaubt BERTHELOT bei der Ein-
wirkung von Wasserstoffsuperoxyd auf Silberoxyd isolirt zu haben. Hierbei wird
nicht, wie man angenommen bat, das Silberoxyd zu Silber, das Wasserstoftsuper-
oxyd zu Wasser reducirt, sondern das Volumen des entwickelten Sauerstoffs ist
nur genau gleich demjenigen, welches das Wasserstoffsuperoxyd für sich liefern
kann. Der Rückstand ist aber nicht unangegriffenes Silberoxyd, sondern besteht
aus einem durch Schlimmen zu trennenden Gemisch von Ag,O,-- Ags.
Das Silbersesquioxyd bildet schwarze Flocken, von dem gewöhnlichen
braunen Oxyd sehr verschieden. Verdünnte Säuren bilden damit eine Emulsion,
welche durch Filtrirpapier hindurchgeht. Bald, besonders in der Wärme, tritt
aber wirkliche Lósung ein, wobei unter Sauerstoffentwicklung sich gewóhnliche
Silbersalze bilden. Salzsáure verwandelt es unter Sauerstoffentwicklung allmáhlich
in Chlorsilber. Auch beim Trocknen über Schwefelsáure verliert es Sauerstoff.
Dies Oxyd ist nach BERTHELOT wahrscheinlich dasselbe, welches bei der Ein-
wirkung von feuchtem Ozon auf Silber oder gewóhnliches Silberoxyd entsteht,
vielleicht auch dasselbe, welches, wie oben erwähnt, WÖHLER bei der Elektrolyse
des Wassers mit positiver Silberelektrode erhalten hat.
Wenn man bei etwa 0° Alkalilösung tropfenweise in ein Gemisch von
Wasserstoffsuperoxyd und Silbernitratlösung giesst, so entsteht zunächst ohne
Gasentwicklung ein brauner Niederschlag. Alsbald aber wird Sauerstoff frei, und
die Masse wird schwarz. BERTHELOT glaubt, dass sich zunächst eine Verbindung
des Silbersesquioxyd mit Wasserstoffsuperoxyd bilde, Ag, O4: 3 H,O, oder 2Ag40;:
3H,0, analog dem in Kalkwasser durch Wasserstoffsuperoxyd hervorgerufenen
Niederschlag. Dieser Korper zerfillt dann in Wasser, Sauerstoff und Silbersesqui-
oxyd:
(1) 3Ag40 -- 3H,0,= Ag,0,: 3H50,-r Ag;
(2) Ag,0,-3H,0,= Ag,0,+ 3H,0 + 30.
Ueberschiissiges Wasserstoftsuperoxyd erzeugt mit dem Silbertrioxyd wieder
die lose Verbindung, die dann wieder zerfällt u. s. w.
Verbindungen mit Schwefel, Selen, Tellur.
Silbersulfid, Schwefelsilber, Ag,S. Das Schwefelsilber ist ein werth-
volles Silbermineral, welches in drei verschiedenen Formen vorkommt, als Ar-
gentit oder Silberglanz reguläre Krystalle, besonders Würfel bildend, vom
Vol.-Gew. 7-196 bis 7-365, als Acanthit in rhombischen Prismen mit dem
Winkel 110° 54' vom Vol.- Gew. 7-16 bis 7-326, und als Doieminzit, welcher
auch rhombische Prismen, aber mit dem Winkel 116° und vom Vol.-Gew. 7-044
bis 7:049 bildet.