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Silber. 693
Viele Metalle, besonders Zink und Eisen, reduciren das Chlorsilber in Gegen-
wart von Schwefel- oder Salzsáure, indem der frei werdende Wasserstoff mit
dem Chlor des Chlorids Salzsáure bildet. Ebenso wirkt Kupfer in Gegenwart
von Ammoniak, wobei durch Wasserzersetzung Kupferoxyd entsteht und der
Wasserstoff reducirend wirkt.
Beim Erhitzen schmilzt das Chlorsilber noch unterhalb der Rothgluth, nach
CARNELLEY (98) bei 457? zu einer gelben Flüssigkeit, welche beim Erkalten
eine schwach gefárbte amorphe Masse bildet, die sich mit dem Messer schneiden
lässt; es ist das schon den Alchemisten bekannte Hornsilber. Bei stárkerem
Erhitzen verflüchtigt es sich merklich. Das Volumgewicht des geschmolzenen
Chlorsilbers ist nach Bourrav 5:5 bis 554. Die specifische Warme ist 0:091
für 1 Grm.
STAs (99) hat beobachtet, dass die Lóoslichkeit des auf verschiedene Weise
gefällten Chlorsilbers eine verschiedene ist. Er unterscheidet desshalb vier ver-
schiedene Zustände, den gelatinôsen, den käsig flockigen, den pulvrigen und
den kórnig schuppigen, krystallinischen oder geschmolzenen. Die letzte Form
ist fast ganz unlóslich; erst 10 Millionen Thle. kalten Wassers lósen 1 Thl.;
oberhalb 30° nimmt die Löslichkeit rasch zu. Das kàásig flockige Chlorsilber ist
am lóslichsten; es entsteht beim Fällen einer kalten, verdünnten Silberlósung
und geht beim Schütteln in die weniger losliche pulverige Modification über.
BERTHELOT (100) hat beim Lösen von frisch gefélltem, von linger aufbewahrtem,
von stark getrockneten und von krystallisirtem Chlorsilber in Cyankaliumlôsung
etwas verschiedene Lósungswármen beobachtet.
Wichtig ist die Zersetzung, welche das Chlorsilber unter dem Einfluss des
Sonnenlichtes erfährt (s. Silberchlorür) Es wird dabei violett gefärbt; die Farbe
geht dann in chokoladenbraun über, wird aber bei reinem Chlorsilber niemals
ganz schwarz. Sei es, dass bei dieser Zersetzung Silberchlorür, sei es, dass
Silber oder eine andere Silberverbindung entsteht, das Zersetzungsprodukt ist in
Natriumthiosulfat unlöslich, während das unveränderte Chlorsilber durch dies
Lösungsmittel entfernt werden kann. Hierauf beruht wesentlich die Photo-
graphie. Der violette und ultraviolette Theil des Spectrums wirken am stärksten
auf Chlorsilber; jedoch verhilt sich letzteres etwas verschieden, je nachdem das-
selbe in Collodium oder in Gelatineemulsion suspendirt ist, und je nach der
Durchsichtigkeit der Luft für die Spectralfarben.
Photochlorid. Das am Licht aus Chlorsilber gebildete braune Produkt
ist nach Carey LEA eine Verbindung von Silberchlorür und -chlorid, welche er
als Photochlorid bezeichnet. Hopcrnson hält das Photochlorid für eine Ver-
bindung von Silberoxyd mit Silberchlorid, Ag,O-5AgCl. Dies ist nicht un-
wahrscheinlich, denn dass bei der Belichtung von Chlorsilber Chlor frei wird,
kann man schon durch den Geruch wahrnehmen, und andererseits hat BIBRA
bemerkt, dass dabei kein Gewichtsverlust eintritt. HUNT (100) giebt an, dass,
wenn Chlorsilber in einer am einen Ende geschlossenen und gebogenen Glas-
róhre, deren offenes Ende in Wasser taucht, belichtet wird, das Wasser in die
Röhre steigt, ein Beweis, dass ein Theil Luft in der Röhre gebunden worden
ist. Nach SAHLER (102) erleidet Chlorsilber, welches sich in einer Atmosphäre
von reinem, trockenem Stickstoff befindet, im Lichte keine Färbung.
C. LEA unterscheidet Photochloride von verschiedener Farbe. Ein solches
von schwarzer bis purpurner Farbe entsteht durch Einwirkung von Alkalihypo-
chlorit auf fein vertheiltes reducirtes Silber.‘ Salpetersäure extrahirt kein Silber