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710 Handwórterbuch der Chemie.
sulfit gelôst wird. In nicht gesättigter Lósung bilden sich beim Verdunsten über
Schwefelsäure grössere Krystalle. Von der fast silberfreien Mutterlauge lásst das
Salz sich nur durch Auspressen trennen, da es durch Wasser zersetzt wird
[SvENssoN (193)].
Frisch gefilltes Chlorsilber lóst sich in Natriumsulfitlósung. Beim Erwärmen
dieser Lósung fállt schwefligsaures Silber aus. Beim Verdunsten über Schwefel-
sáure scheidet sich zunüchst etwas Chlorsilbernatrium aus, dann grosse, wasser-
lósliche Prismen, die eine Doppelverbindung von Chlorsilber und Natriumsulfit zu
sein scheinen (SvENSSON).
Kalium-Silbersulfit, wird wie das Natriumsalz durch Auflósen von Silber-
sulfit in Kaliumsulfitlósung erhalten. Wenig lósliches Salz.
Ammonium-Silbersulfit. Mankenntdrei verschiedeneDoppelverbindungen.
a) Ag(NH,)SO,. Silbersulfit lôst sich reichlich in einer Lósung von schweflig-
saurem Ammoniak. Die Lösung zersetzt sich beim Erhitzen; beim Verdunsten
über Schwefelsäure setzen sich aber aus derselben neben etwas Silber und Silber-
sulfat schöne, stark glänzende, gelbbraune Prismen des Doppelsalzes ab. Das-
selbe ist in Wasserunlóslich, wird aberallmáhlich dadurch verándert [SvENssoN (194)].
b) Ag,SO;-6(NH,),SO3+ 19H,0. Dies Salz entsteht, wenn man eine er-
wármte Lósung von schwefligsaurem Ammoniak mit Chlorsilber sáttigt. Beim
Concentriren der Lósung im Exsiccator scheiden sich lange, feine, glänzende,
weisse Prismen von obiger Zusammensetzung aus. Dasselbe Salz entsteht, wenn
man die Ammoniumsulfitlösung mit weniger Silbersulfit versetzt, als sie aufzulösen
vermag. Mit dem Doppelsalz krystallisirt aber zugleich etwas Ammoniumsulfit
aus [SvENssoN (194)].
c) AgSSO,-3(NH,),SO,-4(NH,)HSO;-4- 18H40. Dies Doppelsalz scheidet
sich allmählich aus der Mutterlauge des vorigen in grossen, glasglánzenden Tafeln
aus. Wenn man in einer Lósung von Ammoniumsulfit, die etwas saures Sulfit
enthàlt, Chlorsilber auflóst, so bildet sich fast nur dies Doppelsalz. Dasselbe
ist in Wasser leicht löslich, zersetzt sich aber beim Erwürmen der Losung.
Ausser Berührung mit der Mutterlauge schwárzt es sich an der Luft [SvENssoN (194)].
Silbersulfat, 1. neutrales, Ag,SO,. Man kann das Salz durch doppelte
Zersetzung darstellen, indem man eine Lósung von Natriumsulfat mit Silbernitrat
versetzt. Da das Silbersulfat in Wasser nicht unlóslich ist, so bleibt viel davon
in der Mutterlauge und im Auswaschwasser.
Es entsteht ferner, wenn man concentrirte Schwefelsáure mit fein vertheiltem
Silber erhitzt:
Ag,+ 2H,S0,= Ag,SO,+ SO,+ 2H,0.
Auf dieser Reaction beruht die sogen. Affinirmethode zur Scheidung des
Goldes vom Silber. Man muss überschüssige concentrirte Schwefelsáure nehmen,
da das entstandene Silbersulfat in solcher leichter lóslich, als in verdünnter und
in Wasser. Die Bildung des Sulfats wird beschleunigt, wenn man der Schwefel-
sáure etwa 4l, Salpetersäure zusetzt.
Man erhält das Sulfat ferner durch Auflósen von Silberoxyd oder Silber-
carbonat in verdünnter Schwetelsáure, auch durch Verdampfen von Silbernitrat-
lösung mit Schwefelsäure.
Das Silbersulfat bildet sehr kleine, blendend weisse, glänzende Krystalle
des rhombischen Systems, isomorph mit denen des wasserfreien Natriumsulfats.
Das Vol.-Gew. derselben ist nach KARSTEN 5'341, nach FiLHoL 5410, das des
geschmolzenen Salzes nach ScHRODER 5:425. Beim Erhitzen auf 300^? decrepitirt
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