718 Handwörterbuch der Chemie,
oder das Salz
2A1,0,-2Ag,0-5P4,0, oder 2A1,(PO,),- Ag,P,0;-2P,0, (?)
Analoge Doppelsalze entstehen mit Eisen- bezw. Chromphosphat.
Silberarsenit, arsenigsaures Silber, Ag,AsO,, fillt als gelber Nieder-
schlag aus, wenn man saures arsenigsaures Kalium, 2(KH,4AsO,)- As,O,, zu
Silbernitratlósung setzt. Der Niederschlag enthált etwas arsenige Sáure. Er löst
sich in wássruigem Ammoniak; aus der Lósung fáüllt auf Zusatz von etwas Silber-
salz das neutrale Salz rein aus [Broxaw (234). Dasselbe Salz entsteht nach
FILHOL (235) beim Vermischen wässriger arseniger Säure mit salpetersaurem
Silber-Ammoniak. LAUGIER und PELLETIER (236) haben dasselbe durch Oxydation
von Arsensilber mit viel Salpetersäure erhalten. Beim Erhitzen auf 150° schwärzt
sich das Salz, schmilzt dann und verliert arsenige Säure, indem Silber, Silber-
oxydul und Silberarseniat zurückbleiben:
4 Ag; As O;= Ag,O + Ag,+ 2Ag;AsO, + As,Os.
Das Salz löst sich nicht in Wasser, leicht in Salpetersäure, Essigsäure und .in
Ammoniak. Die ammoniakalische Lösung scheidet beim Erhitzen metallisches
Silber aus. Es 16st sich ferner in Kaliumarsenitlôsung (KüxN), nach ReEvNoso
(237) auch in Kalilauge. KUHN (238) sowie WOHLER (239) geben indess an, dass
Kalilauge zersetzend wirke, ersterer erhielt neben arsenigsaurem und arsensaurem
Kalium einen Riickstand von Arsensilber und Silber, letzterer nach wiederholtem
Kochen arsensaures Kalium, Silberoxydul und Silber.
Silberpyroarsenit, Ag, As,O,, fällt als hellgelber Niederschlag auf Zu-
satz von arsenigsaurem Kalium, K,As4O;, zu Silberlósung [PasrEUR (240). Bei
Anwendung des sauren Ammoniumsalzes, (NH,),H,As,O,- As,O,, füllt derselbe
Niederschlag, aber die Flüssigkeit wird sauer und hält Silbersalz gelöst.
Das basische Salz, 3Ag,0-2As,0, oder Ag,As,O,-2AgAsO,, wird durch
tropfenweises Zusetzen von Kaliumarsenit K,As,O, zu Silbernitrat im Gemisch
mit einem grossen Ueberschuss von Ammoniumnitrat unter Entwicklung von Am-
moniak als weisser Niederschlag gefällt. Das Salz wird am Lichte schwarz. Es
löst sich in Ammoniak, sowie in überschüssigem Kaliumarsenit. Salpetersäure
oxydirt es zu Arseniat. Beim Erhitzen wird es schwarz, giebt ein Sublimat von
arseniger Säure und hinterlässt einen schönen, rothen, schmelzbaren Rückstand,
anscheinend Silberarseniat (GIRARD).
Aus der Auflósung des Salzes in Ammoniak wird durch Alkohol eine Am-
moniakverbindung gefállt, die nach GrmAmD die Zusammensetzung Ag,As40;-
8NH, hat.
Silberarseniat, Ag,AsO,. Das neutrale Salz entsteht als ziegelrother
Niederschlag, wenn man Silbernitratlósung mit einer Lósung von Arsensáure oder
einem arsensauren Alkali versetzt. Das Salz schmilzt bei Rothgluth zu einer
rothbraunen Masse, bei sehr starkem Glühen bleibt metallisches Silber zurück.
Es ist unlóslich in Wasser, leicht lóslich in Ammoniak, ferner in kohlensaurem
Ammoniak, sowie in Essigsäure (GRAHAM); beim Erwürmen auch in wässrigem
Ammoniumnitrat und -sulfat Die ammoniakalische Lósung wird durch Wasser-
stoff braun und scheidet dann ein schwarzes Pulver in geringer Menge ab (RAUTEN-
BERG und WôHLER). Von Eisenvitriollôsung wird das Salz leicht zu einem schwarz-
grauen Pulver von Silberoxydul und Silber reducirt (WOHLER und TRAUN).
Jory (241) hat das Salz in schonen Krystallen erhalten durch Lésen des
gefällten Arseniats in einer 80° warmen Lösung von 70 Thin. Arsensiure in
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