Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

     
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
  
   
   
   
   
   
   
  
   
  
   
  
   
   
    
    
  
   
  
  
   
   
   
   
   
  
    
   
   
   
   
  
   
      
   
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100 Thln. Wasser. Das auskrystallisirende Salz bildet schwarze, sehr glänzende, 
rhombische Dodekaéder, isomorph mit neutralem Silberphosphat. 
Disilberarseniat, Ag,HAsO,, entsteht durch Zusammenschmelzen von 
| Mol. Arsensáure mit 5 Mol. Silbernitrat. Gelbes, wenig erforschtes Salz, welches 
durch Wasser unter Bildung des Trisilberarseniats zersetzt wird (SETTERBERG). 
Monosilberarseniat, AgH,AsO,, entsteht, wenn man das neutrale Salz 
in wüssriger Arsensáure von der Zusammensetzung H,AsO,-- H,O lóst. Das 
Salz scheidet sich in farblosen, monoklinen Prismen aus, welche durch Wasser 
zersetzt werden [SgTTERBERG (242)]. 
Silbermetaarseniat, Ag AsO,, bildet sich aus dem vorigen Salz, welches 
beim Erhitzen auf 100? Wasser verliert. Weisses, amorphes Pulver. 
Saures Arseniat, Ag,0-2As,0, oder 2AgAsOz-As,O,. Die gesättigte 
Lôsung des neutralen Arseniats in wässriger, syrupdicker Arsensäure scheidet nach 
lingerem Digeriren ein Krystallpulver ab, das nach dem Auswaschen mit Alko- 
hol und Trocknen über Schwefelsáure blendend weiss ist. Kaltes Wasser zerlegt 
es langsam, heisses rascher in neutrales Silberarseniat und Arsensäure. Aus der 
ammoniakalischen Lösung scheiden sich hyacintrothe Krystallkrusten ab [GEUTHER 
und HurTzIG (237)]. 
Silberpyroarseniat, Ag,As,O,. Wenn man das saure Arseniat Ag H,AsO, 
auf 100° erhitzt, so nimmt es plötzlich eine lebhaft rothe Farbe an. Dieselben 
rothen Prismen entstehen, wenn man die Lösung des neutralen Arseniats in 
Arsensáure, welche beim Erkalten das Salz AgH,AsO, liefert, weiter mit neu- 
tralem Salz versetzt und auf 100? erhitzt. Jorv schreibt denselben die Zusammen- 
setzung des Pyroarseniats zu. 
Silberarseniat-Ammoniak, Ag;AsO,-4NH,, ist von WIDMANN (244) 
durch Lósen von neutralem Arseniat in wüssrigem Ammoniak und Verdunsten 
der Lósung über einem Gemisch von Aetzkalk und Salmiak dargestellt worden. 
Es bildet farblose, in Wasser leicht lósliche Nadeln, welche an der Luft Am- 
moniak verlieren und sich roth firben. Pulverférmig wird es durch Ueberleiten 
von Ammoniakgas iiber Silberarseniat erhalten. 
Silberantimoniat, durch doppelte Zersetzung erhalten, wird von BERZE- 
LIUS als weisser, pulverfórmiger Niederschlag beschrieben. Derselbe 16st sich 
nach WIDMANN nicht in wissrigem Ammoniak und absorbirt auch kein Am- 
moniakgas. 
Sulfosalze. 
Das Schwefelsilber ist eine starke Sulfobase, die sich leicht mit Sulfosáuren 
verbindet. Die meisten der hierher gehórigen Sulfosalze sind von BERZELIUS in 
seinem Lehrbuch beschrieben worden. 
Silberpyrohyposulfophosphit, Silbersulfid-Schwefeldiphosphid, 
P-SAg 
Ag,S-P,S oder! SA Man erhitzt ein Gemenge von sehr fein vertheiltem 
Silber und Phosphorsulfür P,S, im Wasserstoffstrom. Die Verbindung tritt unter 
lebhafter Wärmeentwicklung ein, und ein Theil Phosphorsulfür wird fortgerissen. 
Es entsteht ein schwarzer Kórper, welcher ein violettbraunes Pulver giebt. Durch 
Behandlung mit Salpetersüure kann der Kórper von beigemengtem metallischem 
Silber befreit werden. Beim Glühen schmilzt die Verbindung, die Schmelze 
blüht sich auf, es entweicht Phosphorsulfür und es hinterbleibt reines Schwefel- 
silber. 
 
	        
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