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Silber. 221
Analytisches Verhalten.
1. Die Gruppe des Silberoxyduls, Ag,O, und seiner Verbindungen ist nur
klein. Die Kórper zeichnen sich durch ihre schwarze Farbe aus. Durch Sáuren
wird das Silberoxydul in Silberoxyd und metallisches Silber zersetzt. Im Gegen-
satz zum Silberoxyd 16st es sich in wüssrigem Ammoniak nicht auf. In hóherer
Temperatur geht das Oxydul leicht in metallisches Silber über.
2. Silberoxyd-Verbindungen. Die Salze des Silberoxyds sind farblos,
wenn sie nicht eine fárbende Sáure enthalten. "Viele werden bei Einwirkung des
Sonnenlichtes schwarz, indem eine Reduction stattfindet, andere, wie das Silber-
nitrat, verándern sich nicht durch das Sonnenlicht, wenn die Anwesenheit oxy-
dabler Kórper, wie organischer Staub, ausgeschlossen ist. Bei starkem Glühen
der Salze mit flüchtigen Säuren tritt Zersetzung ein, indem metallisches Silber
zurückbleibt; doch geht die Zersetzung schwieriger vor sich, als bei analogen
Salzen ähnlicher Metalle; so ist Silbernitrat bei einer Temperatur noch beständig,
bei welcher Kupfernitrat zersetzt wird. Salze mit leicht flüchtigen Säuren ver-
lieren Säure und Sauerstoff schon bei niedriger Temperatur, das Carbonat bei
250°. Bei Salzen mit feuerbeständigen Säuren, wie beim Silberphosphat, tritt
durch Erhitzen keine Zersetzung ein.
Die Lösungen der Silbersalze haben meistens einen höchst unangenehmen
metallischen Geschmack und wirken giftig. Die Lösungen der neutralen Salze
reagiren nicht auf Lackmuspapier, ungleich den Salzen anderer schwerer Metalle.
Das Silber wird aus seinen Lösungen von vielen Metallen ausgefällt, so
durch Quecksilber, Blei, Zinn, Kupfer, Eisen, Zink, Aluminium. Auch durch
Ameisensäure, phosphorige und unterphosphorige Säure, Ferrosalze, besonders
das Acetat, sowie durch Zinnchlorür und ameisensaures Natrium wird diese Re-
duction bewirkt. Der durch leicht oxydirbare organische Substanzen hervor-
gerufene Metallniederschlag erscheint oft als glänzender Spiegel, so bei Anwen-
dung von Aldehyden, ätherischen Oelen, weinsaurem Ammnniak. Wasserstoft
vermag Silbersalze in alkalischer Lösung zu reduciren [PELLET (245), LEEDS (246)].
Die Silbersalzlösungen zeigen folgende Reactionen.
Chlorwasserstoffsäure, das charakteristischste Reagens auf Silberoxyd,
bringt, ebenso wie die Lösungen der Chlormetalle, selbst in sehr verdünnten
Silberlösungen (mit Ausnahme des Thiosulfats) einen weissen Niederschlag her-
vor, der sich käseartig flockig zusammenballt und sich gut absetzt. Derselbe ist
in verdünnten Sáuren ganz unlóslich. Durch Kochen mit concentrirter Schwefel-
säure wird das Chlorsilber nur langsam und theilweise zersetzt. Concentrirte
Salzsáure oder concentrirte Lösungen von Chlormetallen kónnen, besonders in
der Wárme, ziemlich viel Chlorsilber auflósen, das durch Verdünnen der Lósung
mit Wasser wieder abgeschieden wird. Leicht lóst sich das Chlorsilber in
wüssrigem Ammoniak und wird aus der Lösung durch Säuren wieder gefällt.
Ebenso verhält sich Ammoniumcarbonat. Am Lichte wird das Chlorsilber unter
Chlorverlust violett bis schwarz. Durch Beimengung einer sehr geringen Menge
von Quecksilberchlorür verliert das Chlorsilber die Eigenschaft, am Lichte ge-
schwärzt zu werden.
Bleichlorid und Quecksilberchlorür, welche Körper ebenfalls durch Salzsäure
als weisse, unlösliche Niederschläge gefällt werden, unterscheiden sich vom Chlor-
silber dadurch, dass das Bleichlorid krystallinisch ist, sich im 33fachen Gewicht
siedenden Wassers löst und in Ammoniak unlöslich ist, und dass das Queck-
silberchlorür von Ammoniak geschwärzt wird, ohne in Lösung zu gehen.
LADENBURG, Chemie. X. 46