Ueberschuss, be-
die überstehende
lurch Dekantiren
r opalisirt. Das
gel gespült, das
1 getrocknet, ge-
| der Flüssigkeit
nd bestimmt das
erbrennt das ge-
ntheils getrennte
S Silber reducirt
ndem Erwärmen
Hauptmasse des
den Operationen
is fällt das Silber
igt dasselbe auf
lie Lösung stark
In diesem Falle
Vasserstoftstrome
n Gemenge mit
indem man die
, und das Silber
Loffsáure gefàállte
; wird bei 100?
Glühen vor dem
lerholtes Glühen
Bei nicht ge-
chen Silber bei-
petersáure ohne
ein Ueberschuss
(s Ansáuern mit
lber als Oxyd,
infaches Glühen
Z£s ist aber zu
arbid entstehen
stand zu hinter-
toffhaltiger Sub-
erden muss, um
en nóthigenfalls
meisensaures
ilber rein weiss
Nasserstoffstrom
Silber. 725
zu metallischem Silber reduciren. Auch auf elektrolytlischem Wege kann man das
Silber aus seinen Lôsungen quantitativ abscheiden.
B. Volumetrische Methoden. Zur Bestimmung des Silbers auf maass-
analytischem Wege giebt es ausserordentlich scharfe und rasch ausführbare
Methoden. Dieselben sind in den Münzen und Affinirungsanstalten vorwiegend
im Gebrauch.
1. Verfahren mit Kochsalzlósung, Gav Lussacs Methode. Man wendet
eine Zehntelnormal-Kochsalzlósung an, die also im Liter 5:846 Grm. Chlornatrium
enthält. 1 Cbcm. dieser Lósung fállt 00108 Grm. Silber als Chlorsilber. Wenn
man von der zu analysirenden silberhaltigen Substanz 1:08 Grm. abwügt und in
Lósung bringt, so zeigt die Anzahl der zur Ausfállung verbrauchten Cubikcenti-
meter Kochsalzlósung direkt die Procente Silber an. Man lásst die Kochsalz-
lósung aus der Burette in die 60 bis 70? warme Silberlósung unter Umrühren tropfen,
so lange als noch Chlorsilber ausfállt. Wenn man einen Ueberschuss zugesetzt
hat, so kann man dies reguliren durch Zusatz einer Zehntelnormal-Silberlósung
(16:997 Grm. Silbernitrat im Liter) von der also 1 Cbcm. genau gleichwerthig
einem Cbcm. Kochsalzlósung ist. Man kann den Sáttigungspunkt genauer treffen, in-
dem man zunáchst das Silber unter Anwendung eines kleinen Ueberscbusses von
Kochsalzlósung ausfállt, dann einen Tropfen einer Lósung von neutralem Kalium-
chromat als Indicator zusetzt und mit der Silberlósung zurücktitrirt, bis eben
die rothe Farbe des Silberchromats auftritt, worauf "man noch weiter mit der
Kochsalzlósung bis zum Verschwinden der rothen Farbe zurücktitriren kann.
2. Verfahren mitJodkaliumlósung[H. W. VocEL (248). Man benutzt eine
ttrirte Jodkaliumlósung, die man so lange zu der mit Salpetersäure, welche sal-
petrige Säure enthilt, sowie mit Stürkekleister versetzten Silberlósung zutropfen
lásst, bis Blaufárbung eintritt. Das in Lösung befindliche Silber wird zunächst
von dem Jodkalium und von dem frei gewordenen Jod gefällt:
(1) KJ] 4- ANO,— KNO;- Ag].
(2) 6AgNO;+ 6] + 3H,0 =5Ag] + AgJ]O;+ 6HNO,.
Ein Atom Jod entspricht also einem Atom Silber. Sobald das Jodkalium
kein Silbersalz zur Umsetzung mehr vorfindet, bewirkt das aus jenem durch die
salpetrige Säure in Freiheit gesetzte Jod Blaufärbung des Stärkekleisters. Dies
Verfahren ist nicht anwendbar, wenn die Lösung Kupfer enthält. Es empfiehlt
sich für die Bestimmung der photographischen Silberlösungen. Von einer
16:611 Grm. Jodkalium im Liter enthaltenden Lósung entspricht 1 Cbcm. 10 Milli-
grm. Silber.
Nach FRESENIUS sind die Resultate dieses Verfahrens etwas verschieden nach
dem Säuregehalt der Lösung. Je stärker sauer diese ist, um so weniger un-
lóslich ist das entstehende Silberjodat.
Pisani (249) empfiehlt als Titerflüssigkeit eine Lösung von blauem Jodstärke-
kleister, durch Zusammenreiben von 2 Grm. Jod und 15 Grm. Stürkemehl und
Behandlung der Masse mit warmem Wasser hergestellt. Wenn diese Lósung der
Silberlósung zugesetzt wird, so tritt unter Bildung von Silberjodid und Silberjodat
so lange Entfirbung ein, als noch Silber in Losung ist.
3. Verfahren mit Rhodanammonium nach VoLHARD (250). Wenn man
einer Silbernitratlósung, welche etwas Ferrisulfat enthélt, Rhodanammonium zu-
setzt, so wird zunáchst alles Silber als weisses Rhodansilber ausgefüllt, und wenn
die Fállung vollendet ist, so tritt in Folge der Bildung von Eisenrhodanid Roth-
firbung der Flüssigkeit ein.