Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

     
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
   
   
  
  
  
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
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Silicium. 927 
dass sich in der Muffel etwas Silber verflüchtigt hat und etwas mit dem Bleioxyd 
in die Capelle gezogen ist. 
Die Trennung des Silbers von den Alkalien, den Erden und den durch 
Schwefelwasserstoff in saurer Lósung nicht fállbaren schweren Metallen geschieht 
durch Schwefelwasserstoff oder Chlorwasserstoffsáure. Durch letzteres Mittel 
kann man das Silber auch von den meisten durch Schwefelwasserstoff fállbaren 
Metallen trennen. Von unlóslichen Chloriden kommen in der That nur Blei- 
chlorid und Quecksilberchloriir in Frage. 
Wenn neben dem Silber ein Mercurosalz in Lösung ist, so kann man dies 
durch Zusatz von Salpetersäure in Mercurisalz überführen. Allein auch in diesem 
Falle scheidet sich das Chlorsilber nicht rein aus; es enthält etwas basisches 
Mercurinitrat. Man erhitzt deshalb den von der Flüssigkeit getrennten Nieder- 
schlag mit etwas Salpeter-Salzsäure, setzt dann Wasser zu und filtrirt. Da das 
Chlorsilber in Mercurinitratlösung etwas löslich ist, so wird die von dem Chlor- 
silber-Niederschlag getrennte Lösung mit Schwefelwasserstoff gefällt. Man wägt 
das gefällte Sulfid und glüht es dann im Wasserstoffstrome. Hierdurch wird das 
Schwefelquecksilber vollständig verflüchtigt, während das Schwefelsilber einen 
Rückstand von metallischem Silber hinterlässt, dessen Gewicht dem aus dem 
Chlorsilber berechneten hinzuaddirt wird. 
Wenn die Mercuronitrat enthaltende Lósung sehr verdünnt ist, so ist es 
schwierig, durch Erhitzen mit Salpetersáure das Quecksilberoxydul in Oxyd über- 
zuführen. Man fällt dann mittelst Salzsáure neben dem Chlorsilber auch Queck- 
silberchlorür aus und erhitzt den Niederschlag mit Kónigswasser, wodurch letzteres 
in gelóstes Quecksilberchlorid übergeführt wird. 
Wenn man zu einer salpetersauren Lósung von Silber- und Quecksilberoxyd 
Salzsüure setzt, so entsteht erst dann ein Niederschlag von Chlorsilber, wenn 
alles Quecksilberoxyd in Chlorid übergegangen ist. 
Man kann auch die Trennung des Silberoxyds vom Quecksilberoxyd durch 
Blausáure bewirken. Wenn indessen Quecksilberoxydul in der Lósung war, so 
wird neben Cyansilber metallisches Quecksilber gefüllt. Man kann letzteres 
durch Erhitzen des Niederschlags mit Salpetersáure in Lósung bringen, worauf 
man dieser Wasser und noch etwas Cyanwasserstoff zusetzt. Das ausgefällte 
Cyansilber muss rein weiss sein. Ist es graulich, so enthált es noch etwas 
Quecksilber. 
Wenn Blei in der Lösung vorhanden ist, so muss man diese vor dem Fällen 
mit Salzsäure stark verdünnen und einen starken Ueberschuss dieser Säure ver- 
meiden. Es ist vortheilhaft, essigsaures Natrium oder essigsaures Ammoniak zu 
der Lösung zu setzen und dann erst mit Chlorwasserstoffsäure zu fällen, weil 
dann das Chlorblei weit leichter gelöst bleibt (H. Rose). Der Chlorsilber- 
Niederschlag muss mit heissem Wasser ausgewaschen werden, bis Schwefel- 
wasserstoft in dem Waschwasser keine Reaction auf Blei mehr hervorbringt. 
Man kann die Trennung beider Metalle auch durch verdünnte Cyanwasserstoff- 
säure ausführen, wodurch nur das Silber als Cyansilber gefällt wird. 
Rup. BIEDERMANN. 
Silicium, Si — 28. Geschichtliches. PorT entdeckte im Jahre 1746 bei 
der Untersuchung der im Feuer verglasbaren Steine eine eigenthiimliche Erde, 
*) 1) SCHEELE, opuscula 2, pag. 67 (De silice, argilla et alumina). 2) BERGMANN, opuscula 2, 
pag. 26 (De terra silicea). 3) FORCHHAMMER, Proc. R. Soc. Edinb. 2, N. 38, pag. 303; Jahresb. 
 
	        
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