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Bringt man in geschmolzenes Gold oder Silber eine kleine Menge einer vorher
bereiteten Siliciumlegirung, so löst sich letztere leicht auf, und die so bereitete
Legirung, die doch nur äusserst wenig Silicium enthält, ist jetzt fähig, letzteres direkt
aufzunehmen. Man kann auf diese Weise gegen 10% Silicium in die Legirung ein-
führen (93).
Verhalten der Kieselsäure gegen Säuren.
Wässrige Säuren lösen Kieselsäure nicht, mit Ausnahme der Fluorwasserstoff-
säure. Diese wirkt nach der Gleichung ein
SiO,+ 4HFl= SiFl,+ 2H,O0.
Dabei verhält sich die krystallinische Modification anders als die amorphe.
Erstere wird von Flusssäure langsam und ruhig ohne Wärmeentwicklung, letztere
unter Aufbrausen und oft beträchtlicher Erhitzung gelöst. Diesem Verhalten
entspricht die Erfahrung, die man gemacht hat, als man die in der Natur vor-
kommenden Gemenge von krystallinischer und amorpher Kieselsäure, wie sie
unter C, pag. 755, beschrieben sind, der Einwirkung von Flusssäure aussetzte.
Dieselben wurden nicht gleichmässig angegriffen, sondern einige Partieen wurden
tiefer, andere weniger tief geätzt.
Erstere bestehen aus amorpher,.opalartiger, letztere aus krystallinischer,
quarziger Kieselerde (31).
Verhalten der Kieselerde gegen Wasser.
In Wasser sind alle Arten der Kieselerde unlóslich. Dagegen bildet letztere
mit Wasser eine ganze Reihe von Hydraten.
Kieselsáurehydrate.
Obgleich, wie schon erwáhnt ist, die amorphe Kieselerde in der Natur mit
Wassergehalt vorkommt, schwankt dieser innerhalb so weiter Grenzen und wird
bei so niedriger Temperatur abgegeben, dass man ihn nur als mechanisch an-
haftend halten kann.
Von eigentlichen Hydraten sind nur zwei und auch diese nicht mit voller
Sicherheit bekannt, die Orthokieselsáure, H,SiO,— SiO,-4 2H,O, und die
Metakieselsäure, H,Si0,= SIO,+ H,O. Diese sind durch die Darstellung
des Kieselsäure-Diäthylesters und Teträthylesters wahrscheinlich gemacht. Ausser
diesen sind noch eine ganze Reihe von Hydraten unter besonderen Versuchs-
bedingungen aufgefunden worden, deren Existenz aber zum mindesten sehr
zweifelhaft ist.
Darstellung. Giebt man zu der Lósung eines kieselsauren Alkalis eine Süure, z. B.
Salzsüure, so treten je nach den Bedingungen folgende Erscheinungen auf.
Ist die Silicatlósung sehr concentrirt, so fällt bei Zusatz von Salzsáure gallertartiges
oder voluminóses, dickflockiges Iydrat aus, das sich in überschüssiger Sáure oder beim
Verdünnen mit Wasser nicht mehr auflóst.
Aus verdünnten Lósungen füllt tropfenweise zugesetzte Salzsüure noch einzelne Flocken,
setzt man aber einen Ueberschuss der Süure auf einmal zu oder giesst die verdünnte Lósung
des kieselsauren Alkalis in die überschüssige Sáure, so bleibt die Lösung klar.
Bei noch grósserer Verdünnung wird auch zu Anfang nichts ausgeschieden, doch erstarrt
dann das Ganze nach dem Neutralisiren oder Uebersüttigen mit Süure, oder beim Stehen zu
einer durchsichtigen Gallerte, die mit Wasser verdünnt Flocken abscheidet.
Ist die Lösung ganz stark verdünnt, so bleibt sie nach rascher Vermischung mit der Säure
oft Wochen und Monate klar und gesteht erst dann zur Gallerte (34, 35).
Aber auch in weit concentrirteren Lösungen von kieselsaurem Alkali erhält man durch
Salz säure keine Fällung von Kieselsäuregallerte, wenn man, wie schon bei verdünnteren