92 Handwórterbuch der Chemie
von Wasser enthalten und dieses über Schwefelsäure erst langsam wieder ver-
lieren.
d'y-Dimethyl-a-pyron-f'-carbonsäure, Isodehydracetsäure, Mesiten-
C-CH,
BUS
CH —~ C-COOH
lactonsäure, C,H,O,, | , Wird aus dem Kaliumsalz (s. d.)
co. dc cH.
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O
durch Salzsäure abgeschieden (6). Dieselbe Säure entsteht durch Erhitzen von
Citracumalsäure auf 190—200° (2).
Die Isodehydracetsáure bildet undeutliche, filzige, weiche Aggregate (aus
Wasser! oder grosse, flüchenreiche, anscheinend monokline Prismen (bei lang-
samer Verdunstung der alkoholischen Lösung), welche bei 155° schmelzen und
bei vorsichtigem Erhitzen fast unzersetzt sublimiren; sie ist in kaltem Wasser
schwer, in heissem Wasser sowie in Alkohol und Aether sehr leicht löslich. Die
Isodehydracetsüure, welche durch Natriumamalgam in eine dickfliissige, in Wasser
wenig lósliche Sáure übergeführt wird, verwandelt sich durch Einwirkung von
Brom in Brommesitenlacton (?) und zerfällt, in wässriger Lösung mit über-
schüssigem Barythydrat erwürmt, in Kohlensäure, Mesityloxyd und Oxy-
mesitensäure.
Das Ammoniumsalz, C;H,O,'COONH,, ist eine undeutlich krystallinische, luftbe-
ständige Masse, welche gegen 190° schmilzt, aber schon bei 150° langsam zu sublimiren beginnt.
Das Kaliumsalz, C;H;O,:COOK -- 1H,O, entsteht neben dem a'y-Dimethyl-a-pyron-
B'-carbonsiureüthylester durch Neutralisation des in absolutem Alkohol gelósten Condensations-
produktes (aus Acctessigester und Schwefelsäure, s. u.) mittelst alkoholischen Kalis. Das chemisch
reine Salz wird aus der freien Säure dargestellt; fein krystallinischer, in Wasser sehr leicht lôs-
licher, aber nur an feuchter Luft zerfliesslicher Niederschlag.
Das Natriumsalz, C,H,0,'COONa, ist leichter löslich als das Kaliumsalz.
Die Salze der alkalischen Erden gleichen denen der Alkalien und sind in Wasser leicht,
in Alkohol nicht löslich.
Das Baryumsalz, (C;H ,O,:CO O),Ba, krystallisirt.
Das Magnesiumsalz, (C;H;O,: COO),Mg -- 5— 6H,O, wird bei 110? wasserfrei.
Das Kupfersalz, (C,H,0, COO),Cu + 2H,0, scheidet sich beim Vermischen der con-
centrirten Lôsungen der Alkalisalze mit Kupfersulfat oder -acetat als hellgrüner, mikrokrystallini-
scher Niederschlag ab; in verdünnten Lósungen bilden sich allmählich harte, kuglig aneinander
gereihte Aggregate, die, einmal ausgeschieden, sich nur schwer wieder lósen.
Silbersalze.
Das saure Salz, 4C,H,0, COOAg + 3C,H,0, COOH, aus der wässrigen Lôsung des
Kaliumsalzes durch Silbernitrat gefällt, bildet lange, glänzende Nadeln (aus Wasser), welche in
heissem Wasser leicht löslich sind; ein anderes saures Salz, 6 C,H,0,'COO Ag + C,H,02
COOH, entsteht durch Digeriren einer wässrigen Lösung der Säure mit frisch gefälltem Silber-
oxyd bei sehr gelinder Wärme. Dasselbe bildet sternfórmig gruppirte, leicht lósliche und
äusserst zersetzliche Nadeln, welche sich nicht am Licht, aber schon unter 100° unter Ab-
scheidung von metallischem Silber schwürzen.
œ'y-Dimethyl-a-pyron-B'-carbonsä ureäthylester, Mesitenlactoncarbonsäure-
üthylester, C,,H,,O,, entsteht neben dem Kaliumsalz der 2' 1-Dimethyl-a-pyron-£'-carbon-
sdure, wenn das Condensationsprodukt aus Acetessigester und Schwefelsäure mit alkoholischem
Kali neutralisirt wird (6). Dieselbe Verbindung wird durch Erhitzen des mit Alkohol angerührten
Kaliumsalzes der Isodehydracetsäure mit Jodäthyl am Rückflusskühler unter Druck erhalten (6).
Der Ester, welcher in reinem Zustande nicht bekannt ist, bildet ein hellgelbes, gewürzhaft
riechendes Oel, welches in Wasser nicht lóslich ist und nicht unzersetzt destillitt; durch Ein-
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