Handwörterbuch der Chemie.
Die Citracumalsäure bildet ein weisses Krystallpulver, welches keinen scharfen
Schmelzpunkt besitzt; sie wird bei 150° braun, dann immer dunkler und ist bei
185° unter Gasentwicklung geschmolzen. Sie ist in heissem Wasser und Alkohol
leicht löslich, während Aether und Eisessig wenig, Chloroform und Benzol gar
nichts aufnehmen. Die Citracumalsäure ist eine dreibasische Säure, welche beim
Erhitzen für sich in Kohlensäure und Isodehydracetsäure bezw. a'y-Dimethyl-
a-pyron zerfällt. Durch Einwirkung von Ammoniak entsteht Lutidondicarbon-
säure (vergl. Bd. IX, pag. 643).
«-Aethoxy-a-pyron-8f'-dicarbonsáureüthylester, C,;H,.0,,
| CH
C,H,00CCr c COO00H,
|
T1 | R (47).
CO by C-OC.H,
O
Darstellung. 20—30 Grm. Dicarboxylglutaconsäureester (ans Natriummalonsäureester
und Chloroform) werden bei 15 Millim. Druck erhitzt und in fortwährendem, mässigem Sieden
erhalten, bis nur noch wenig weisse Dämpfe übergehen und die Temperatur des Thermometers
bis nahe auf 200° gestiegen ist, wozu etwa 30—40 Minuten Erhitzungsdauer nothwendig sind.
Dann lässt man die rothe Flüssigkeit erkalten, die nun zu einem rothen Kuchen erstarrt. Der-
selbe wird fein gepulvert und mit Aether gewaschen (1).
Der Ester. krystallisirt aus kochendem Ligroin, in welchem er in der Hitze
leicht, in der Kälte aber fast nicht löslich ist, in feinen, seideglänzenden, verfilzten
Nadeln vom Schmp. 94°; er ist in Aether schwer, in Chloroform, Aceton, Benzol
und Schwefelkohlenstoff dagegen leicht löslich. Der Ester, welcher beim Kochen
mit Salzsäure oder mit wässriger Kalilauge in Alkohol, Kohlensäure und Glutacon-
säure, durch Wasser oder durch kalte, verdünnte Natronlauge in Monocarboxyl-
glutaconsäureester, Kohlensäure und Wasser zerfällt, geht durch Einwirkung von
Aethyl-, Propyl- und Butylalkohol in die entsprechenden Ester der Dicarboxyl-
glutaconsäure (Tetraäthylester, Monopropyltriäthylester, Monobutyltriäthylester)
über.
Der a'-Aethoxy-a-pyron-BB'-dicarbonsäureäthylester wird durch Schiitteln mit
verdünntem Ammoniak in den Diäthylester der a-Oxy-a'-äthoxydinicotinsäure
(vergl. Bd. IX, pag. 643) übergetührt.
Anhang.
Von einem dem a-Pyroncomplex sehr nahestehenden Lactonring — dem
Pyronon oder Ketodihydropyron
CO
cm SCH
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CO
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ICH
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leitet sich ab die
Dehydracetsáure, 8-Aceto-a'-methylpyronon, Ca
CO
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CH, CO- CH. ~~ CH
vergl. Bd. I, pag. 24.
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Bd. VII
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