84 Handwörterbuch der Chemie,
im Raume 4 ein Holzfeuer unterhalten, dessen Verbrennungsgase durch den Schornstein /
abziehen können. Am zweiten Tage entfernt man das Feuer, der Schwefel brennt jetzt von
selbst durch die von 2 her einstrómende Luft weiter. Schweflige Sáure und Quecksilberdampf
durchziehen die
Aludeln, deren
mittlere eine Tem-
peratur von hóch-
stens 50? zeigen
sollen, Am dritten
Tage beginnt die
Abkühlung. Das
Verfahren ist zeit-
raubend, mühsam
und ungesund, da
die Aludeln leicht
zerbrechen und
bedeutende Queck-
(Ch. 261.) silberverluste statt-
finden.
Rationeller ist die Arbeit in continuirlich betriebenen Schachtófen, von denen in
neuerer Zeit verschiedene Constructionen angegeben worden sind. Bei einigen wird das Erz
mit Kohle schichtenweise aufgegeben wie beim Hochofenbetrieb, bei andern wird der Brennstoff
auf einem Roste verbrannt, und die Flamme wird in den schachtfórmigen Ofenraum geleitet.
Die letzteren Oefen sind also Flammófen mit schachtfórmigem Róstraum.
Der Ofen zu Castellazzara in Toscana beruht auf einer von HAHNER angegebenen Con-
struction. Auf den Rost des gemauerten Ofenschachts werden zunüchst Ziegel lose nebeneinander
gestellt; dann werden Kohlen aufgeworfen, und darüber kommen Stufferze mit Kohlengichten
abwechselnd. Der Ofen wird von unten in Brand gesetzt; die ausgebrannten Erze werden durch
eine Oeffnung oberhalb des Rostes ausgezogen. Der Ofenschacht steht durch Canal a (Fig. 262)
mit drei Condensationskammern in Verbindung. Der Boden der Condensationskammern besteht
aus gusseisernen Kesseln, von deren tiefstem Punkt aus Róhren mit Hähnen zum Ablaufen des
condensirten Quecksilbers ausgehen. An die letzte Kammer schliesst sich ein langer geneigter
Canal an, der in den Condensationsraum 6 mündet, aus welchem die nicht verdichteten Gase
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