Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 11. Band)

168 Handwörterbuch der Chemie. 
Witt und ForeL (250) zu vergleichen sind. Ein neues Verfahren zur Trennung 
der Xylole hat J. M. CRarrs (267) angegeben. Zur Bestimmung der beiden 
Trimethylbenzole endlich hat O. JACOBSEN (251) ein specielles Verfahren aus- 
gearbeitet. 
Bei der technischen Prüfung des Naphtalins beschrünkt man sich auf die 
Bestimmung des Schmelzpunkts und die Sulfirungsprobe. Letztere besteht in 
der Darstellung der Monosulfosáure (siehe den betreffenden Artikel in diesem 
Handwórterbuch) resp. des Natronsalzes derselben, welches zur Trockne ge- 
bracht, eine rein weisse Farbe besitzen muss und hóchstens einen grauen Stich 
zeigen darf. 
Bei der Untersuchung des Rohanthracens handelt es sich in der Regel um 
die Bestimmung seines Reingehalts, welche gegenwártig überall durch Oxydation 
mit Chromsáure in Eisessig nach der Methode von Ep. Luck (252) ausgeführt 
wird. (Vergl. hierüber den Artikel Anthracen). Zuweilen geschieht auch noch 
die Bestimmung der bei der Alizarinfabrikation schádlich wirkenden Bestandtheile, 
wie des Paraffins und des Methylanthracens. Ersteres findet man nach ALLEN 
(253) durch Sulfiren von 10 Grm. Rohanthracen mit 200 Grm. 66$ Schwefelsäure 
auf dem Wasserbad, wobei das Paraffin sich in Trôpfchen abscheidet und durch 
Eingiessen der Schmelze in 500 Cbem. Wasser nach dem Erkalten an der Ober- 
fläche in fester Form abgehoben, zwischen Filtrirpapier getrocknet und gewogen 
werden kann. Hinsichtlich der Bestimmung des Methylanthracens vergleiche 
man die Arbeit von JAPP und SCHULTZ (254). 
Ueber die technische Untersuchung der Carbolsäure und der Kresole 
finden sich ausführliche Angaben in LuwGE'Ss Industrie des Steinkohlentheers 
und H. KónrEnR's Carbolsäure und Carbolsáurepráparate; cf. hierüber auch die 
betreffenden Artikel in diesem Handwórterbuch und die neueren Arbeiten von 
H. HEIBING und W. Passmore (268), F. SEILER (269), LAMBERT (270), R. BADER 
(271), RUMPF (272), A. KOSSLER und E. PENNY (273), G. SCHACHERL (274), A. Roos 
(275), P. LOHMANN (276 und E. SwoBODA (277). 
Für die schweren Oele, welche ohne weitere Verarbeitung in den 
Handel kommen, hat man je nach den Zwecken, denen sie dienen sollen, ver- 
schiedene Untersuchungsmethoden aufgestellt. Für Desinfectionszwecke bestimmt 
man durch Extraction mit Lauge den Gehalt an Phenolen; bei der Verwendung 
zu Anstrich- und Schmiermitteln führt man noch die Bestimmung des specifischen 
Gewichts, der Viscositát und des Entflammungspunkts aus. 
Das Pech wird gewóhnlich auf seinen Erweichungs- oder Schmelzpunkt 
untersucht. Sein specifisches Gewicht soll etwa 1:3 betragen. Eine einfache 
Probe aut die Hirte des Pechs ist das Kauen eines Stückchens zwischen den 
Zähnen; weiches Pech knetet sich leicht, mittelhartes schon schwerer und hartes 
knirscht dabei und zerfällt zu Pulver. Genauer fällt die Probe aus, wenn man 
kleine Stäbchen formt und dieselben an Draht gebunden im Wasserbad langsam 
erwärmt; dabei zeigen sich folgende Erscheinungen: 
Weiches Pech erweicht bei 40° und schmilzt bei 60°. 
Mittelhartes Pech erweicht bei 60° und schmilzt bei 100°. 
Hartes Pech erweicht bei 100° und schmilzt bei 150 bis 200°. 
Ausführlich behandelt den Gegenstand LUNGE’s Ind. des Steinkohlentheers, 
pag. 259, sowie F. Muck (255). Letzterer empfiehlt auch für die Verwendung 
des Pechs zur Briquette-Fabrikation die Tiegelverkohlung und Beurtheilung des 
dabei zurückbleibenden Coaks, welcher bei gutem Pech nicht aufgebláht sein darf. 
      
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
  
  
  
    
  
  
  
    
  
  
   
  
  
   
  
    
    
   
  
  
  
  
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pag. 343. 3) 
Dix années d. 
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F. HERRMANN 
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phys. Classe d 
organischer N 
pag. 2177; 4 
Ber 22, pag 
II) LE BEL, 
12) Näheres 1 
pag. 112. I; 
pag. 2684. 1 
pag. 227; 109 
pag. 2591. 1 
chim. 22, pag 
Ua O. 22) 
  
	        
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