Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 11. Band)

   
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steht auch bei Einwirkung verflüssigten Schwefligsáureanhydrids auf flüssiges 
Stickstofttetroxyd im zugeschmolzenen Rohr in der Kilte (62), sowie beim Hindurch- 
schlagen des elektrischen Funkens durch ein trocknes Gemenge von Stickstoff, 
Sauerstoff und schwefliger Säure (63), oder durch ein solches von Schwefeldampf 
mit Stickoxydul oder Stickoxyd (64). Man kann es auch durch Erhitzen von 
Oxynitrosulfonsäureanhydrid darstellen (65). Das Anhydrid krystallisirt in harten, 
rectangulären Säulen vom spec. Gew. 2:14 und dem Schmp. 217°. Bei etwa 
360° lässt es sich unzersetzt destilliren. Wasser zersetzt es in Stickoxyd, Schwefel- 
säure und Salpetersäure. Aus der Lösung in Vitriolöl scheiden sich Krystalle 
der Nitrosulfonsäure aus. 
Oxynitrosulfonsáureanhydrid, S,0,0(NO,),. 
Der Körper entsteht beim Einleiten von Stickstoffperoxyddampf in Schwefel- 
säureanhydrid bis zur Sättigung. Er ist eine weisse, schmelzbare Krystallmasse, 
die beim Erhitzen Nitrosulfonsáureanhydrid liefert (65). 
Durch Einleiten von Schwefelsäureanhydriddampf in gekühltes Salpetersäurehydrat erhält 
man farblose, glänzende, sehr zerfliessliche Krystalle der Zusammensetzung NS,O,,H,, vielleicht 
3,000: ‚ H,O. Sie lösen sich in Wasser zu Salpetersäure und Schwefelsäure, beim Er- 
hitzen liefern sie Pyroschwefelsäureanhydrid unter Entwicklung salpetriger Dämpfe (66). 
Ein Gemisch von concentrirter Schwefelsäure und Salpetersäure findet seiner 
stark nitrirenden Wirkung wegen häufige Anwendung und wird Salpeter- 
schwefelsäure genannt (67, 68). 
Salpetrige Säure und schweflige Säure. 
Durch Einwirkung der Salze dieser beiden Säuren auf einander entstehen 
die Salze der sogen. Schwefelstickstoffsäuren, welche insbesondere von 
FreEmv, BERGLUND, Craus, KocH und RascHIG (69) untersucht worden sind. Die 
Sáuren, welche mit Ausnahme der Amidosulfonsáure und Hydroxylamin- 
monosulfonsáure (CLaus: Sulfhydroxylaminsáure, FREMYv: Sulfazidinsáure) 
nicht in freiem Zustande bekannt sind, bilden besonders charakteristische Kali- 
salze und sind deshalb in diesem Handwórterbuche unter »Kalium« bereits be- 
sprochen worden (70). Die Bildung dieser Kórper beruht nach Craus auf einer 
Reduction der salpetrigen Sdure, nach Rascric auf Condensationsvorgingen. 
Letzterer veranschaulicht die Reaction durch die folgenden drei Gleichungen: 
(OH), :N + HSO,0K = (0OH),: NSO, OK + H,O 
(OH),:N'SO,0K + HSO,OK = HOÆN:(SO,OK), + H,0 
(OH) ‘N : (SO,OK), + HSO,OK = N : (SO,OK), + H,O. 
Hydroxylaminmonosulfonsäure, OHNHSO,H. 
Die Säure ist bisher nicht in krystallisirtem Zustande erhalten worden. 
FREMY stellte sie durch Zersetzen ihres Barytsalzes dar. Sie wird auch erhalten, 
wenn man aus der aufgekochten wässrigen Lösung des hydroxylamindisulfosauren 
Kalis, in welcher die Säure neben Kaliumsulfat enthalten ist, letzteres durch Al- 
kohol fällt und das Filtrat vom Niederschlag verdunstet. Die Säure bildet eine 
syrupöse Flüssigkeit. Beim Erwärmen mit Säuren oder mit Wasser entsteht aus 
ihr in glatter Reaction schwefelsaures Hydroxylamin und Schwefelsäure (71). 
Stickoxyd und schweflige Säure. 
Dinitrososchwefelsäure, 
H,N,$0,— SO(NO),Z OH oder (NO)N(OHSO,H), 
Nitrosohydroxylaminsultonsáure. Die Sáure konnte selbst nicht isolirt 
werden. Ihr Kaliumsalz ist unter »Kalium« besprochen worden (72), ihr Am- 
moniumsalz unter »Ammoniak« (73, 74). 
  
    
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
    
  
   
   
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
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