468 Handwörterbuch der Chemie.
die Terbinerde MosaNpER's. Seitdem wird die Basis der rosa gefärbten Salze
als Erbinerde bezeichnet.
Trotz der entgegenstehenden Untersuchungen von BERLIN, BAHR und BUNSEN,
CLEvE (s. den Art. Erbium) hatte DELAFONTAINE stets die Existenz der dritten
Erde MosawpER's behauptet. Er sowohl, als auch MARIGNAC erklärten, dass die
inzwischen (1878) von LAWRENCE SMITH im Samarskit von Nord-Carolina ent-
deckte Erde, deren Metall dieser Mosandrum genannt hatte, mit der dritten
Gadolinit-Erde MosawpEn's identisch sei und dass sie Terbinerde heissen müsse.
Allerdings sollte diese Erbinerde MosawpzR's eine schwächere Basis sein als
seine Terbinerde, d. h. als die heute Erbinerde genannte Erde, was nicht zu-
treffend ist. Immerhin, es führt jetzt die von DELAFONTAINE beschriebene Erde,
identisch mit dem Mosandrumoxyd von LAwnENCE Surru, den Namen Terbinerde.
Darstellung der Terbinerde. Nach DELAFONTAINE (1) wird die Lósung
der Gadoliniterden mit saurem oxalsaurem Kalium fractionirt gefällt, der erste
Niederschlag mit verdünnter Schwefelsáure behandelt, so dass etwa ein Drittel
desselben in Lósung geht. Der rosafarbige Rückstand wird geglüht und in das
salpetersaure Salz übergeführt, und aus dessen Lósung mittelst Kaliumsulfats ein
Kaliumdoppelsulfat gefüllt, das in überschüssigem Kaliumsulfat schwer lóslich ist.
Dies Salz (früher als Erbiumsalz bezeichnet) ist rosa gefürbt, verliert aber durch
wiederholte Waschungen mit kalt gesüttigter Kaliumsulfatlósung die durch Spuren
von Didymoxyd hervorgebrachte rothe Farbe; seine Lósung giebt dann kein
Absorptionsspectrum mehr.
MARIGNAC (2) hat durch weitgehende partielle Zersetzung der Nitrate der Gadoliniterden,
durch Erhitzen, Lösen der Erden in Salpetersäure, Fällen mit Oxalsäure, Waschen der Nieder-
schläge mit Kaliumsulfatlösung, Darstellung und Krystallisation der ameisensauren Salze, Fällen
mit Oxalsäure und Glühen des Oxalats reine Terbinerde dargestellt. Auch CLEVE (3) hat im
Gadolinit Terbinerde gefunden.
Den an Terbinerde verhältnissmässig reichen Samarskit verarbeitete DELAFONTAINE (4)
folgendermaassen: Aus der Nitratlösung der Erden wurden durch Kaliumsulfat die Kalium-
doppelsalze des Didyms und der Gadoliniterden gefällt. Die aus den Doppelsalzen ab-
geschiedenen Erden wurden wiederum in Salpetersäure gelöst und wieder mit Kaliumsulfat
gefällt. Die sodann hergestellte salpetersaure Lösung der Erden. wurde bis zum Syrup ein-
gedampft und mit Natriumsulfat bis zur Süttigung vermischt. Aus den nach einiger Zeit ab-
geschiedenen Krystallen (4) wurden ebenso wie aus der Lösung (8) mittelst der Oxalate die
Erden abgeschieden. Die aus 4 gefillten Erden sind dunkler gelb, reicher an Terbinerde
und ärmer an Didymerde, als die Füllungen aus #. Jene werden wiederholt in Salpetersäure
gelöst und die Lösungen mit Oxalsiure gefällt. Schliesslich werden die durch Glühen der
Oxalate erhaltenen Erden in Ameisensäure gelöst, in welcher Säure die Ceritoxyde schwer lös-
lich sind. Beim Eindampfen der Lösung scheidet sich ein weisser, amorpher Körper aus, der
durch Glühen, wiederholtes Lösen in Ameisensäure und Concentriren der Lösung gereinigt wird.
Ameisensaures Yttrium und -Erbium krystallisiren erst aus syrupdicker Lósung. Durch Glühen
des vorher abgeschiedenen und gereinigten Formiats erhält man reine Terbinerde.
Eigenschaften und Verbindungen. Das Metall Terbium ist nicht
isolirt worden. Die wassertreie Terbinerde, welche man durch Glühen des
Hydroxyds erhält, ist nach DELAFONTAINE orangegelb und wird durch Glühen im
Wasserstoffstrom dauernd rein weiss. Das durch Glühen des Oxalats erhaltene
Oxyd ist hellgelb. Beim Glühen strahlt die Erde ein rein weisses Licht aus.
Das Terbiumhydroxyd wird aus den Lösungen der Terbiumsalze durch
Alkali als weisser, gallertartiger Niederschlag gefällt. Es ist eine starke Base,
die Ammoniak aus den Ammoniumsalzen frei macht und Kohlensäure aus der
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