Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 11. Band)

   
untersucht 
larze und 
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(29). 
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Trocknen 
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Terpene. 477 
entsprechenden Nitrolamine, während es durch alkoholisches Kali oder durch 
Diüthylamin unter Abspaltung von Salzsdure in Nitrosopinen, C,H, NO, iiber- 
geführt wird. 
Die Pinennitrolamine, welche durch Einwirkung der entsprechenden 
Amine auf Pinennitrosochlorid entstehen, spalten sich beim Erhitzen auf 160° 
in die ursprüngliche Base und in ein polymerisirtes Nitrosoterpen (gelbliches, 
amorphes Pulver) (42, 45). 
Pinennitrolpropylamin, C,,H,,NO-NH-C,H;, scheidet sich aus ver- 
dünntem Alkohol in weissen Krystallen vom Schmp. 96° ab. 
Pinennitrolamylamin, C,Q,H,,NO-NH-C,H,,, bildet dünne, weisse 
Blüttchen vom Schmp. 105—106? (aus 50 proc. Alkohol). 
Pinennitrolallylamin, C,,H, ;NO-NH-C,H;, scheidet sich aus 90 proc. 
Alkohol in grossen, bei 94? schmelzenden Krystallen ab, welche 1 Mol. Krystall- 
alkohol enthalten. 
Das Bromhydrat, C, H, NO-NH-C,H,'HBr, durch Einleiten von Bromwasserstoffgas 
in eine trockene, ätherische Lösung der Base erhalten, krystallisirt aus Wasser in durchsichtigen, 
an der Luft bald matt werdenden Nadeln vom Schmp. 147°. 
Das Hydrobromid, C,,H,,NO'NH'C,H,'HBr, durch Einwirkung von Brom auf die 
in Schwefelsiure gelóste Base erhalten, scheidet sich aus Alkohol in Krystallen vom Schmp. 138 
bis 139? ab. 
Das Bromhydrat des Dibromids, C, 4H, NO: NH' C,H,: Br,H Br, entsteht durch Ein- 
wirkung von Brom auf die in Eisessig gelöste Base; weisser, krystallinischer Niederschlag vom 
Schmp. 163—164°. 
Pinennitrolpiperidin, C,,H,(NO-C;H, N, wird durch Erwärmen des 
Nitrosochlorids mit überschüssigem Piperidin erhalten und aus dem Reactions- 
gemisch durch Zusatz von Wasser als Oel gefüllt, welches bald krystallinisch er- 
starrt; es schmilzt bei 118—119? (42). 
Das Chlorhydrat, C,,H,4NO'C,H,, N° HCI, durch Einleiten von Salzsäuregas in die 
ätherische Lösung der Base erhalten, ist in Wasser schwer löslich. 
Pinennitrolbenzylamin, C,oH,6NO-NH-CH,-C;H;, aus den ent. 
sprechenden Componenten in ähnlicher Weise wie das Pinennitrolpiperidin er- 
halten, scheidet sich aus Aether-Alkohol in schönen, rhombisch-hemi&drischen 
Krystallen vom Schmp. 122—123° ab (44). 
Das Chlorhydrat, C,,H,,N,O HCl, durch Einleiten von Salzsäuregas in die ätherische 
Lösung der Base erhalten, krystallisirt aus Wasser in Prismen. 
Nitrosopinen, C,,H, NO, entsteht beim Erhitzen von Nitrosylchlorid mit 
alkoholischem Kali, sowie beim Erwürmen mit Diáthylamin; es bildet monokline 
Krystalle, welche bei 129—130? bezw. 130—131? schmelzen und wenig oberhalb 
dieser Temperatur sublimiren; es ist in Wasser schwer, in heisser Natronlauge 
aber leicht lóslich. Das Nitrosopinen wird in eisessigsaurer Losung mit Zinkstaub 
oder durch kurzes Kochen mit einer Auflösung von Jodwasserstoffsáure in Eis- 
essig zu Pinylamin reducirt (41, 44, 45, 46). 
Pinylamin, C,,H,,' NH,, aus dem Nitrosopinen durch Reduction mittelst 
Zinkstaub und Eisessig erhalten, ist ein wasserhelles, an der Luft sich bald gelb- 
lich färbendes Oel von basischem, aufíallend an Borneol erinnerndem Geruch; 
es siedet ohne Zersetzung unter 22—23 Millim. Druck bei 98—99^, bei gewóhn- 
lichem Druck bei 207—208? und zieht aus der Luft Kohlensäure an. Die Base, 
welche von den Lósungsmitteln mit Ausnahme von Wasser leicht aufgenommen 
wird, besitzt bei 17? das spec. Gew. 0:043. Wird das Chlorhydrat des Rinyl. 
    
   
  
    
   
  
   
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
    
   
  
   
  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
   
  
  
  
    
	        
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