Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 11. Band)

   
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479 
Terpene. 
Amidopinen, C,,H,,. NH,, dem Pinylamin isomer, wird durch Reduction 
des Nitropinens mit Zinkstaub und Essigsáure erhalten (47, 48). 
Darstellung. Nachdem eine Lósung von 100 Thln. Nitropinen in 400 Thle. Alkohol 
mit Wasser bis zur beginnenden Trübung versetzt ist, trägt man allmählich 200 Thle. Zink- 
staub und 200 Thle. Eisessig ein. Sobald keine Würmeentwicklung mehr stattfindet, fügt man 
noch 50 Thle. Eisessig, 300 Thle. Wasser und 40 Thle. Zinkstaub hinzu, worauf durch mehr- 
stündiges Kochen die Reaction zu Ende geführt wird. Nach dem Verdünnen mit viel Wasser 
und nach Entfernen des Zinks durch Schwefelwasserstoff wird das Filtrat im Vacuum ein- 
gedunstet; der Rückstand wird mit Kalilauge übersütüigt und die abgeschiedene Base mit Wasser- 
dampf übergetrieben; das Destillat säuert man mit verdünnter Schwefelsäure an und engt es auf 
dem Wasserbade ein. Das hinterbleibende. Sulfat wird durch festes Kali zerlegt und das frei 
gewordene Amidopinen im Vacuum über Kalihydrat destillirt. 
Das Amidopinen ist ein nicht bestündiges, unangenehm riechendes Oel, 
welches unter 9—13 Millim. Druck bei 94—97?, unter 40 Millim. Druck bei 
117°, unter gewóhnlichem Druck bei 197—200? unter geringer Abspaltung von 
Ammoniak siedet, es ist leichter als Wasser und schwer in demselben lóslich, 
leicht aber in Alkohol, Aether, Chloroform, Schwefelkohlenstoff und Ligroin. 
Das Chlorhydrat, C,,H,;N'HCI, bildet perlmutterglünzende, viereckige Tafeln, welche 
sich gegen 140?, ohne zu schmelzen, zersetzen. Das specifische Drehungsvermógen [a]p be- 
trigt +485, bezw. —48:6°. 
Das Platinsalz, (C,,H,,N'HCI),PtCl,, bildet hexagonale Tafeln, welche in kaltem 
Wasser nicht lóslich sind. 
Das Oxalat (C,,H,;N),C,H,O,, krystallisirt in Blättchen, welche in kaltem Wasser 
schwer lóslich sind. 
Pinenphtalimid, C,,H, ;N(CO),C,H,, durch Einwirkung von Amidopinen 
auf Phtalsiureanhydrid erhalten, krystallisirt aus Ligroin in rechtwinkligen "Tafeln, 
welche bei 90—100° schmelzen und in Alkohol, Chloroform, Aether leicht, aber 
nicht in Wasser lóslich sind; das specifische Drehungsvermógen [a]p betrügt in 
ütherischer Lósung — — 35? 38'. 
Das Pinenphtalimid wird durch Lósen in warmer Kalilauge in das ent- 
sprechende Salz der Pinenamidophtalsáure übergeführt (49). 
Pinenamidophtalsiure, aus dem Kaliumsalz (s. oben) durch Salzsáure 
abgeschieden, krystallisirt aus Chloroform auf Zusatz von Ligroin in schónen 
Nadeln vom Schmp. 109—111?, die wenig bestündig sind (49). 
Das Kaliumsalz krystallisirt in Nadeln, das Silbersalz ist amorph. 
Pinenhypochlorit, C, 4H, ,Cl40, — C,,H,,(HCIO),, durch Vermischen 
von Terpentinól mit einer verdünnten Lósung von unterchloriger Sáure erhalten, 
ist ein gelblicher, neutraler, nicht unzersetzt destillirbarer Syrup, welcher in Alko- 
hol und Aether leicht, in Wasser etwas lóslich ist (50). 
Pinol, C,,H.:0 (a3, 31) 
Darstellung, vergl Pinennitrosochlorid. Nach Behandlung des Filtrats mit Wasser- 
dampf wird das Destillat nach der Trennung von dem gleichzeitig mit iibergegangenem Wasser 
und nach dem Trocknen zur Entfernung des in reichlicher Menge entstandenen Essig- 
esters der fractionirten Destillation unterworfen. Die hóher siedenden Antheile werden noch 
einmal mit Wassérdampf übergetrieben, darauf getrocknet und durch fractionirte Destillation 
in die bei 182—188? bezw. um 210? siedende Antheile zerlegt. Zur weiteren Reinigung (be- 
sonders vom Cymol) wird die Hauptfraction 189—188? in das Dibromid (s. d.) verwandelt, 
welches in vollkommen trockenem Benzol gelóst, durch mehrstündiges Erwärmen auf dem 
Wasserbade mit feinstem Natriumdraht (2 At.) bezw. mit alkoholischem Kali am Rückflusskühler 
zerlegt wird. Nachdem das Bromnatrium abfiltrirt ist, wird das Benzol abdestillirt und dex 
Rückstand fra ctionirt, 
    
   
  
    
    
  
   
   
  
  
  
  
   
   
   
  
    
   
  
   
   
  
  
  
   
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
    
   
   
   
   
   
  
  
    
   
  
   
     
 
	        
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