Handwörterbuch der Chemie.
Titan und Jod.
Titanjodid, TiJ,. HAUTEFEUILLE (30) stellte es in der Weise dar, dass er
zu anfánglich erwármtem, spáter bis zum Sieden erhitztem Titan-Tetrachlorid Jod-
wasserstoff zufügte und das Produkt wiederholt im Wasserstoffstrome sublimirte.
Es ist eine feste, rothe, metallglinzende Masse, die bei 150? schmilzt und über
360° unzersetzt siedet. Das geschmolzene Jodid erstarrt in prismatischen, seiden-
glänzenden Schuppen; das Jodid raucht stark an der Luft. Das specifische Ge-
wicht des Dampfes beträgt bei 440? 18:051. Der überhitzte Dampf entzündet
sich an der Luft und verbrennt mit glänzender Flamme zu Titansäure unter Frei-
werden von Jod. Im Uebrigen verhält es sich dem Chlorid ähnlich.
Titanjodür, TiJ,. Es entsteht, wenn über glühendes Titanmetall Joddampf
geleitet wird, als feste, rothe, schmelzbare, in Wasser lósliche Masse [WEBER (31)].
Titan und Fluor.
Titanfluorid, TiFl,. Fluorwasserstoff verwandelt metallisches Titan
sofort in Titanfluorid [GrATzEL (31a). HAUTEFEUILLE stellte das Titanfluorid
dar, indem er bei Rothgluth Kaliumfluortitanat durch Chlorwasserstoffsiure
zersetzte (32). :
Die Lósung der Titansáure in Fluorwasserstoffsáure lietert beim Abdampfen
in gelinder Wärme einen Syrup, aus dem sich Krystalle ausscheiden, welche mit
Wasser unter Abscheidung eines weissen Pulvers in Wasseıstofftitanfluorid zer-
setzt werden; diese Verbindung ist als eine selbstständige nicht bekannt, sie ist
nur in der Lösung von Titansäure in Flusssäure enthalten. Ihren Derivaten ent-
sprechend, darf man ihre Zusammensetzung als analog mit der Siliciumfluor-
wasserstoffsáure ansehen, gleich H,TiFl,, da sie mit Basen neutralisirt Salze er-
giebt, sogen. Fluortitanate, welche der Formel der Sáure R,TiFl, entsprechen.
Diese Kórper sind zuweilen auch mit analogen Siliciumverbindungen isomorph.
Sie entstehen durch Auflósen der Oxyde oder Carbonate der betreftenden Metalle
in der Lôsung der Titansäure in Flussäure oder Versetzen dieser Lösungen mit
Metallfluoriden (33).
Fluortitankalium, K,TiFl, + H,O, monokline, in kaltem Wasser schwer
lösliche Blättchen, die durch Schmelzen von Rutil mit Kaliumcarbonat und Lösen
der Masse in Flusssäure zu erhalten sind. Es dient zur Darstellung von metalli-
schem Titan.
Fluortitannatrium, Na,TiFl, (33). Kleine hexagonale Prismen, welche
in Wasser leicht löslich sind; aus der sauren natriumfluoridreichen Lósung
krystallisiren später kleine, glänzende, rhombische Krystalle von der Zusammen-
setzung TiFl;HNa,.
Fluortitanammonium, (NH,), TiFle, rhombo&drische Krystalle, aus deren
Lösung, nachdem sie mit Ammoniumfluorid versetzt ist, quadratische Säulen von
der Formel (NH,), Ti Fl, krystallisiren.
Fluortitanstrontium, SrTiFl, + 2H,0, kleine, glinzende, monokline
Säulen.
Fluortitancalcium, CaTiFlg + 3H,O. Aus der Lösung krystallisiren
zuerst kleine undeutliche Krystalle, welche wahrscheinlich gleich zusammen-
gesetzt und isomorph mit der vorigen Verbindung sind, später warzenförmige
Massen.
Fluortitanmagnesium, MgTiFl, + 6H,0, hexagonale, auch in kaltem
Wasser lôsliche Krystalle (35).
Fluortit
Fluortit.
Fluortit
Fluortit.
Fluortit:
mit Ammoniu
(NH,)CuTiFl
Titanses
entsteht nach
Wasserstoff du
selben als am
titanat, welche
stoff leitet, als
Ammoni
diesen Kórper
Ti,Cl, zu ein
krystallinischer
ammonium au
Ausser di
8KFl-TiF1,.
Titanflu
von Kaliumfluc
mit einer klei
peratur gewont
Titan un
Körper von Ti
ist von L. LÉ
35 Grm. Alum
nem Chlornatr
gas im PERRO
prachtvoll schi
unlôslich in W
glühend mit sc
Salpetersäure
concentrirter S
Reaction.
Das einzig
Körpers, von
Wasserstoffentq
Titan un
chloriddampf i
und Antimon, :
sehr harte Wü
diese sind du
wendung von S