Handwörterbuch der Chemie.
o-Tolylamidine. Siehe Artikel » Amidinec.
o-Tolylguanidine. Siehe Artikel » Guanidin».
o-Toluide anorganischer Sáuren.
Di-o- Toluidophosphorsáure (398), (C, H,CH,NH),PO-OH. Das
Chlorid, (C;eH,CH,NH),POCI, entsteht durch Einwirkung von überschüssigem
Phosphoroxychlorid auf o-Toluidin und giebt beim Behandeln mit Wasser die
Säure. Farbloses, krystallinisches Pulver, welches bei 95° schmilzt. In Aether
und Chloroform wenig, in kaltem Wasser und Benzol nicht löslich. Die Salze
sind krystallinisch.
o-Phosphorsäure-o-Toluid, (C,H,CH,NH),PO, aus 1 Mol. Phosphor-
oxychlorid und 1 Mol. o-Toluidin dargestellt, bildet farblose oder schwach rôth-
liche Blättchen und Nadeln, welche bei 225° schmelzen. Unlôslich in Wasser,
verdünnter Salzsäure und Natronlauge, in Aether und Benzol kaum, in Alkohol,
Eisessig, Chloroform leicht löslich.
Brom-o-Phosphorsäuretoluid, (C,H,BrCH,NH),PO. Feine, bei 253° schmelzende
Nadeln.
Sulfophosphorsäuretoluid, (C,H, CH,NH),PS, aus Phosphorsulfochlorid und
o-Toluidin dargestellt, krystallisirt in farblosen, spiessfórmigen Nadeln.
o-Toluide einbasischer organischer Sáuren.
Formotoluid, C;H,CH,NHCHO. Dasselbe entsteht bei anhaltendem
Kochen von o-Toluidin mit Ameisensdure und krystallisirt aus Alkohol in "Tafeln,
welche bei 56:6—57:5? schmelzen. Siedet etwa bei 288° Zerfállt beim Kochen
mit verdünnter Schwefelsáure in seine Componenten. Das Silbersalz (164) giebt
mit Jodmethyl Methylisoformtoluid, C.H,CH,N: CC cp das Natriumsalz
2. ACH
Formylmethyltoluidin, C;H,CH4NZ c OH i
Polymeres Formotoluid, (C,H,CH,NHCHO),, entsteht beim Erhitzen
von o-Toluidin und Oxalsäure bis zum Aufhóren der Gasentwicklung. Krystalli-
sirt aus Eisessig oder Toluol in weissen Nadeln, welche bei 211? schmelzen. In
Aether und kaltem Alkohol so gut wie unlóslich, wenig in heissem Alkohol,
leicht in heissem Eisessig und Toluol lôslich. Wird beim Erhitzen mit verdünnter
Schwelfelsáure auf 150? nicht verándert. HO
o-Nitrobenzylformotoluid (73), CH, CH,NCCH,C,H,NO,* entsteht
durch Einwirkung von o-Nitrobenzylchlorid auf Natriumformotoluid. Krystallisirt
schwierig aus Alkohol in gelben, zu kugligen Aggregaten vereinigten Nadeln,
welche bei 76? schmelzen.
Thioformotoluid (71, C,H,CH,NHCHS. Zur Darstellung erwármt man
5 Thle. Formotoluid mit 3 Thin. Phosphorpentasulfid auf hochstens 120° be-
handelt mit verdünnter, kalter Natronlauge, fillt nach dem Filtriren mit Salzsäure
und krystallisirt aus Alkohol um. Gelbe, bei 94—96° schmelzende Nadeln von
äusserst bitterem Geschmack. In Wasser nicht, in Alkohol und Aether löslich.
Durch 7stündiges Erhitzen im. geschlossenen Rohr auf 190? entsteht aus 2 Mol. unter
Abspaltung von H,S die Verbindung C, 5H, 5N,S, bei 160? schmelzende Nadeln.
Acet-o-Toluid (7), C,H,CH,NHCOCH,. Dasselbe entsteht durch Er-
hitzen von o-Toluidin mit Eisessig. Lange, dem monoklinen System (74) an-
gehörende Nadeln, welche bei 207° schmelzen. Siedet bei 296°. 100 Thle.
Wasser lösen bei 19° 8:6 Thle. Die Lósung in concentrirter Schwefelsáure wird durch
etwas Kaliumbich
Organismus in M
Chloracettol
dargestellt, schmilzt
Dichloracett
Phosphorpentachloric
Trichlorace!
dargestellt, krystallis
Bromacettol
o-Toluidin. Weisse,
Acetchlort
(168). Bei 136^
steht beim Chlor
Blátchen, 3. '
Bláttchen.
Acetbromt
von Acettoluid.
Diacetdibr
brom-o- Toluidin
Bromacetd
durch Einwirkun
47°) und durch
schmelzende Na
Glycolyldib
schmelzende Nadeln
Acetylglyco
durch Kochen von
Acetdibro
schmelzende Na«
Acetnitrot
(40) aus o-Nitro-o
Prismen: 9. C,]
korner. 3. C.F
schmelzende Nac
150—151? schm
Bromnitroac
acettoluid dargestell
Bromdinitre
Bräunung schmelzer
Methylacett
260° (56) resp. 25(
Aethylacett
Aethylend
Aethylenditoluidi