Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

Handwörterbuch der Chemie. 
o-Tolylthiocarbaminsäure (95) C,H,CH,NHCOSH, ist im freien Zu- 
stande nicht bekannt. Die Aether entstehen beim Erhitzen von o-Tolylimido- 
tolylcarbaminthioalkylen mit verdünnter, 20 proc. Schwefelsäure auf 130—140°, z. B. 
CoH, CH NHC Gf *+H,0—C;H,CH,NHCOSCH,+ C,H,CH,NH, 
Tolylimidotolylcarbaminthiomethy] 
Methyläther, C,H,CH,NHCOSCH,. Bei 170° schmelzende Blättchen. 
Aethyläther, C,H,CH,NHCOSC,H,. Glänzende, bei 66° schmelzende Tafeln. 
o-Tolylthiurethan (96), CH CH,N = CGR 5 Dasselbe entsteht 
beim Erhitzen von 3 Thln. o-Tolylsenfól und 4 Thln. absolutem Alkohol auf 136^, 
und bildet ein auch in einer Káltemischung nicht erstarrendes Oel. Durch Ein- 
wirkung von ammoniakalischer Silberlósung auf die alkoholische Lósung des 
Urethans entsteht das Silbersalz, C HLCH,NIOTSAS welches mit Jod- 
alkylen Aether bildet. Letztere sind Oele. Ps 
o-Tolyldithiocarbaminsüáure, C;SH,CH,NHCSSH. Die Salze (97) der- 
selben entstehen bei der Einwirkung von Schwefelkohlenstoff und von basischen 
Hydraten auf o-Toluidin. Die Aether werden durch Einwirkung von Jodalkylen 
auf die Salze oder durch Erhitzen von Tolylimido-Tolylcarbaminthioalkylen (95) 
mit Schwefelkohienstoff dargestellt, z. B. 
Tolylthiocarbaminmethyläther. 
C,H, CHNHCSSCH* HC S,—C,H,CH,NHCSSC,H,--C,H,CH4NCS 
Tolylimidotolylcarbaminthioäthyl Tolyldithiocarbaminäthyläther Tolylsenfôl. 
Bariumsalz (97), (C,H,NS,),Ba.  Weisse Krystallblättchen. 
Nickelsalz (97), (C,H,NS,),Ni.  Braune Krystallnadeln. 
Methyläther (97), C,H,NS,CH,. Weisse, bei 132° schmelzende Nadeln. 
Aethyläther (95), C,H,NS,C,H,. Dicke, bei 72? schmelzende Prismen. 
Aethylenäther (95), UCI NGS SR ES Schmilzt bei 129°. Vereinigt sich mit 
  
Jodmethyl zu einem bei 151° schmelzenden Körper. 
o -Tolylthioharnstoff (98), C,H,CH,NHCSNH,, durch Einwirkung 
von Ammoniak auf o-Tolylsenfôl dargestellt, schmilzt bei 155°, ist leicht in 
siedendem Wasser, schwer in Aether lóslich. 
o-Tolylhydroxythioharnstoff (179), C,H,CH,NHCSNHOH. Zur 
Darstellung wird o-Tolylsenföl, in der 4tachen Menge Chloroform gelöst, mit 
wässrigem Hydroxylamin übergossen. Lange, haarfeine, bei 92° schmelzende 
Nadeln.  Zersetzt sich meist schon beim Trocknen. Fast unlöslich in Wasser 
und Chloroform, löslich in Alkohol, Aether und Kalilauge. Die alkoholische 
Lösung wird durch Eisenchlorid tief violett gefärbt. 
o-Tolylbenzyloxylthioharnstoff (179), C;H,CH,NHCSNHOCH,C;H;. Bei 
125° schmelzende Krystalle. 
Aethyltolylthioharnstoff (98, C,H,CH,NHCSNHC,H,, aus Aethyl- 
amin und o-Tolylsenföl dargestellt, krystallisirt in gelblich weissen, bei 83—84° 
schmelzenden Prismen. Nicht in Wasser, leicht in Aether löslich. 
Diäthyltolylthioharnstoff (99), C,H, CH,NHCSN(C,H;),. Entsteht 
aus Diüthylamin und o-Tolylsenfó] und krystallisirt in glasglánzenden Nadeln 
und Prismen, welche bei 102? schmelzen. 
Allyltolylthioharnstoff (100) C,H,CH,NHCSNHOC,H;, aus Allyl- 
senfôl und o-Toluidin dargestellt, bildet weisse, perlmutterglänzende, bei 98° 
schmelzende Krystalle. Leicht in Alkohol, Essigsäure, Benzol und Schwefel- 
I El a a 
      
    
  
    
     
   
   
    
  
   
  
    
    
   
   
  
  
   
   
   
  
   
  
   
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
kohlenstoff, schw 
säure unter Druc 
CH; — eus =~ 
CH,N^ 
Phenyltoly 
und o-'Tolylsenfó 
Nadeln. .In Was 
Methylpheny 
anilin und o-Tolylsen 
Blättchen. 
Di-o-Tolylt 
entsteht durch Ei 
weisse Nadeln. A 
gegeben. Siedet 
hol, nicht in Wa 
entstehen die Joc 
aminthioalkyle, 2 
werden. 
C,H,CH,NHCS 
Sie zerfallen 
Ueberführung in 
sprochen. 
Methyläther 
Aethyläther 
Aethylenäthe 
Blättchen. 
o-Tolyloxa 
+ H,0. Zur Da 
o-Toluidin auf 18 
sättigen mit Schv 
Wasser in weissen 
schwieriger in Ch 
lôslich. Giebt be 
Bariumsalz, 
Calciumsalz, 
Silbersalz, C 
Tolyloxam 
Ammoniak, o-To 
Eisessig. Sublim 
Oxaltoluid 
Erhitzen von 13:6 
o-Toluidin mit ] 
Wege dargestellt. 
punkt (105) wird 
lóshch. Durch ? 
vielleicht identisc
	        
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