Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

   
   
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
     
    
    
     
    
    
   
   
  
   
   
    
    
   
    
244 Handwörterbuch der Chemie. 
wenig in kaltem Wasser, sehr leicht in Alkohol und Aether, in Chloroform nur 
spurenweise löslich (62). Durch Erhitzen mit Salzsäure auf 180—190? wird 
die o-Toluylsäure erhalten, beim Schmelzen mit Kali geht sie in die m-Oxy-o- 
toluylsäure über. 
Kaliumsalz krystallinische Masse. 
Ammoniaksalz leicht löslich. 
Kupfersalz grosse, hellblaue, sechsseitige Tafefn. 
Silbersalz kleine, zu Warzen vereinigte Prismen. 
p-Sulfamin-o-toluylsäure, (COOH:CH;:SO,NH,= 1:2:4), entsteht 
neben der (a-) m-Sulfamin-o-toluylsäure (62), bildet lange Nadeln vom Schmp. 127°, 
ist in heissem Wasser leichter löslich als die m-Säure, in kaltem Wasser nur 
wenig, in Chloroform gar nicht, in Alkohol und Aether leicht löslich. — Zerfällt 
beim Erhitzen mit Salzsäure auf 180—190° in o-Toluylsäure, Ammoniak und 
Schwefelsäure, liefert mit Kali geschmolzen die p-Oxy-o-Toluylsäure. 
Kalisalz grosse, rhomboédrische, glasglänzende Krystalle. 
Ammoniaksalz gut krystallisirt. 
Kupfersalz hellblaue, würfelartige Krystalle, in Kalilauge mit dunkelblauer Farbe lóslich. 
Silbersalz lange, seideglinzende, leicht lósliche Nadeln. 
o-Tolursáure, CH, C;SH, CONH-CH,-COOBH, entsteht beim Bebandeln 
des o-Toluylchlorids mit Glycocoll und Natronlauge, findet sich auch nach Ein. 
nehmen von Toluylsáure im Harn (63). Krystalle vom Schmp. 162:5?, in Wasser 
weit leichter löslich als die isomere p Tolursáure. 
m-Toluylsáure*), CH, C,H,. COOH(COOH:CH,— 1:3), entsteht bei 
der Behandlung von Brom-m-toluylsáure mit Natriumamalgam (x) ferner durch 
Oxydation von rohem m-Xylol mit verdünnter Salpetersáure (2), beim Erhitzen 
von reinem m-Xylol mit verdünnter Salpetersäure in geschlossenen Röhren auf 
130—150° (3), beim Erhitzen von uvitinsaurem Kalk mit der Hälfte seines Ge- 
wichts frisch bereiteten trocknen Kalkhydrats (4), dann auch durch Verseifen 
von m-Toluylsäurenitril (5). 
Darstellung. Man kocht aus gereinigtem m-xylolsulfonsaurem Natron dargestelltes 
reines m-Xylol mehrere Stunden mit dem gleichen Volumen Salpetersäure (2. Vol. Säure vom 
*) 1) AHRENS, Zeitschr. f. Chem. 1869, pag. 106; RICHTER, Ber. 5, pag. 425. 2) Ta- 
WILDAROW, Zeitschr. f. Chem. 1870, pag. 419; Ber. 3, pag. 869; Ber. 4, pag. 410. 3) BRUCKNER, 
Ber. 9, pag. 406. 4) BOTTINGER u. RAMSAY, Ann. 168, pag. 255. 5) WEITH u. LANDOLT, Ber. 8, 
pag. 720. 6) ADOR u. RiLLIET, Ber. 12, pag. 2300; A. REUTER, Ber. 17, pag. 2028. 7) Ja- 
COBSEN, Bet. 14, pag. 2349 etc. 8) LELLMANN u. SCHLIEMANN, Ann. 270, pag. 218. 9) BiLTZ, 
Ber. 25, pag. 2539. 10) BEILSTEIN u. KREUSLER, Ann, 144, pag. 182. 11) VOLLRATH, Ann. I44, 
pag. 266. 11a) JACOBSEN, Ber. 18, pag. 1761. 12) CLAUS, Journ. f. pr. Chem. 43, pag. 355 
bis 363. 13) HOLLEMANN, Ann. 144, pag. 269. 14) REINGLAsS, Ber. 24, pag. 2418. 15) KELBE 
u. CZARNOWSKI, Ann. 235, pag. 295. 16) RICHTER, Ber. 5, pag. 425. 17) FITTIG, AHRENS u. 
MATTHEIDES, Ann. 147, pag. 32. 18) KELBE, Ber. 15, pag. 41. 19) REMSEN u. KUHARA, Amer. 
chem. Journ. 3, pag. 431. 20) BOTTINGER u. RAMSAY, Ann. 168, pag. 258. 2I) AHRENS, 
Zeitschr. f. Chem. 1867, pag. 525; 1869, pag. 106. 22) JACOBSEN, Ber. 14, pag. 2352. 23) BEIL- 
STEIN u. KREUSLER, Ann. 144, pag. 168 etc. 24) KELBE u. WARTH, Ann. 221, pag. 161 etc. 
25) A. THOL, Ber. 18, pag. 361. 26) PaNAoTovic, Journ. f. pr. Chem. 33, pag. 61, 62 etc. 
27) JacoBsEN, Ber. 14, pag. 2354. 28) BEILSTEIN u. KREUSLER, Ann. 144, pag. 177 etc. 
29) KELBE u. WARTH, Ann. 221, pag. 168. 30) ILES u. REMSEN, Am. chem. Journ. 1, pag. 41. 
31) JACOBSEN, Ber. 11, pag. 895 etc. 32) COALE u. REMSEN, Am. chem. Journ. 3, pag. 205. 
33) GLEDITSCH u, MÖLLER, Ann. 250, pag. 378. 34) KKAUT, Ann. 98, pag. 360. 35) WELLER, 
Ber. 20, pag. 1723. 36) WELLER, Ber. 21, pag. 1493. 
    
spec. Gew. L 
durch das Ka 
Man erhi 
mit concentrir 
Durch mehrm: 
Die Sà 
derben, ku 
Schmp. 110 
liegenden T 
sehr leicht ] 
zu, bei 15* 
Wasserdämp 
oxydirt, C.F 
Calciun 
flachen, seide 
8:2 Thle. des 
Bariums 
krystallisirt in 
Silbers: 
nur wenig lôsl 
Aethyle 
Druck (6). 
m-Tolu 
Druck (6). 
m-Tolu 
m-Toluylsent 
Kupferpulver 
m-Toluidin ( 
Erhitzen mit 
giebt mit c 
citronengelbe 
m-Tola 
Chlor-n 
p-Chlor 
entsteht aus 
in gewôhnlic! 
gemi:ch (11) 
Säure krysta 
vom Schmp. 
äusserst schw 
mit Kali wir 
Calcium: 
leicht lôslich si 
Bariums 
Nadeln (11). 
Aethylät 
Säure mit Salzs 
Schmp. 260—2
	        
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