Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

Handwörterbuch der Chemie. 
: CO —NH 
Toluylazimid, CH, CH. | , entsteht bei Einwirkung von sal. 
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petriger Säuxæ auf o-Amido-p- Toluylamid, verhált sich also analog dem o-Phenylen- 
diamin. Es krystallisirt in langen, weissen Nadeln, die bei 296? unter Zersetzung 
schmelzen, in Wasser fast gar nicht, in Alkohol leicht, in siedendem Chloroform 
löslich sind. Es lóst sich in concentrirten Sáuren, z. B. in concentrirter Salz- 
sáure, fállt jedoch auf Wasserzusatz unveründert aus, ist auch in ganz verdünnten 
Alkallaugen sehr leicht löslich. 
m-Amido-p-Toluylsäute, CH;'C,H,(NH,) COOH(COOH:NH,:CH, 
— 1:3:4), entsteht durch Reduction aus m-Nitro-p-Toluylsäure mit Zinn und 
Salzsäure (90), auch mittelst Schwefelammonium (91), bildet zolllange, haarfeine 
Nadeln vom Schmp. 164—165°, die in Wasser ziemlich leicht löslich sind. Sal- 
petrige Säure führt sie in m-Oxy-p-Toluylsäure über; beim Kochen des beim 
Behandeln mit salpetriger Säure entstehenden Diazoderivats mit absolutem Alkohol 
entsteht Oxy-toluylsäureäthyläther. 
Chlorhydrat, CH,'C,H,NH,'COOH-HCI, kleine, perlmutterartige Nadeln, die in 
Alkohol lôslicher sind, als in Wasser (91). 
Platindoppelsalz, (CH,'C,H,NH,'COOH-HCI),PtCI,, rothbraune Nadeln (91). 
Bariumsalz, (CH, CH, NH, 'CO,),Ba + 14 H,0, in Wasser äusserst leicht löslich. 
Bleisalz, pulvriger Niederschlag (90). 
Kupfersalz, grüner, krystallinischer Niederschlag. 
Diamido-p-toluylsáuren, CH,:C,H,NH,'NH,:COOH. 
o-m-Diamido-p-toluylsiure, CH,C,H,NH,'NH,'COOH(COOH; 
NH,:NH,:CH, — 1:2:3:4), entsteht aus der entsprechenden o-m-Dinitro-p-toluyl- 
sdure durch Reduction mit Zinn und Salzsiure (92). Das Zinn wird in kleinen 
Portionen unter gelindem Erwärmen zu der in concentrirter Salzsäure gelösten 
Säure hinzugefügt. Die Säure krystallisirt in glänzenden, dünnen Nädelchen, 
welche bei vorsichtigem Erhitzen bei 192° ohne Zersetzung schmelzen, sich aber 
bei höherer Temperatur sofort zersetzen. Die Säure ist in kaltem Wasser wenig, 
in heissem Wasser und in Alkohol leicht löslich. Sie giebt mit Essigsäure in 
wässriger Lösung kein Salz, sie kann daher aus ammoniakalischer Lösung mit 
Essigsäure gefällt werden. In wässriger Lösung erleidet die Säure leicht Oxy- 
dation unter Braunfärbung, mit Eisenchlorid giebt sie in wässriger Lösung einen 
ziegelrothen, flockigen Niederschlag, lässt aber beim Erhitzen mit diesem Reagenz 
keine Chinonbildung eintreten. Mit Diazoverbindungen giebt sie keine Reaction, 
dagegegen giebt sie mit Rhodizonsäure in angesäuerter Lösung ein braungefärbtes 
Azin, das sich in Alkalien mit violetter Farbe löst (92). Beim Behandeln mit 
salpetriger Säure entsteht o-m-Azimido-p-toluylsäure (88). 
Chlorhydrat, CH,'C;H,NH,'NH,'COOH-2HXCI, kleine, kórnige, sich schnell róthlich 
färbende Krystalle. 
Bariumsalz, (CH,'C,H,NH,'NH,'CO,),Ba, kleine, rôthlich gelbe, in Wasser ziemlich 
leicht lösliche Blättchen, die sich allmählich braunroth färben. 
o-a-m-Diamido-p-toluylsäure, CH, CsH, NH, NH,-COOH(COOH: 
NH,:CH;:NH, = 1:2:4:5), entsteht durch Reduction der entsprechenden Dinitro- 
verbindung mit Zinn und Salzsáure wie die Isomere, krystallisirt aus Wasser in 
glánzenden, stahlblau oder purpurvioletten, starren Nadeln, die in kaltem Wasser 
schwer, in heissem Wasser leichter, in Alkohol sehr leicht lóslich sind. Sie 
schmilzt unter Zersetzung bei 240° (uncorr.) (92). Die wässrige Lösung der Säure 
wie die ihres Hydrochlorates giebt mit Eisenchlorid eine anfangs gıüne, bald in 
    
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
    
  
   
    
   
  
  
  
    
    
   
   
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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