Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

     
   
  
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
    
  
   
  
  
  
    
    
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
  
   
    
  
     
leihaltige Glasuren, 
weniger strengflüssig 
Gruppe von Glasuren 
ellen noch weiter ein- 
bleiisch-borsäure- 
durch Borsäure ersetzt 
ür feines Steingut und 
xydhaltige Glasuren 
hlich Kieselsäure, Blei- 
Antimonoxyd undurch- 
veitig gefärbt sind, für 
en von Metallen oder 
Àn. Während dickere 
das Poliren erhalten, 
Im Gegensatze zu den 
en Produkten. 
hen (lackirte Thonwaaren, 
r bei Gebrauchsartikeln. 
des Thones. 
natürlich nach der Art 
Quantums. In den 
hiossen, in selteneren 
ck, Verunreinigungen, 
der Thonmasse móg- 
ad zu verleihen. 
Man setzt den Thon 
er Atmosphärilien aus 
yrtirt man den Thon 
führte Wärme. Durch 
‚sserzugabe demselben 
tät zu. geben. , Das 
halung ausgekleideten 
on und eventuell auch 
isser aufgiebt und die 
ungen und das Homo- 
anipulationen bewerk- 
durch Menschen oder 
' sogen. Haubank oder 
schehen kann; man 
irch Walzen passiren; 
tzteres Verfahren wird 
ir Porcellanfabrikation 
den Thonwerken bei 
a-clay bekannte Thon 
| unterliegen je nach 
Thonwaaren. 
ihrer Beschaffenheit verschiedener vorbereitender Behandlung. Diese erstreckt 
sich zumeist auf eine Zerkleinerung der betreffenden Substanzen durch Stampfen, 
Quetschen, Mahlen und Sieben, wozu je nach Umständen noch ein Schlämm- 
process tritt. Besonders harte Substanzen, wie Quarz und Feuerstein, werden 
vor dem Zerkleinern durch Glühen und Abschrecken in Wasser in kleinere 
Stücke gespalten. Von diesem Verfahren wird z. B. bei der Fabrikation der 
Quarzziegel (Dinassteine) Gebrauch gemacht. Auch Säuren finden Verwendung, 
z. B. um aus zur Glasurherstellung dienendem Sande das in demselben vorhandene 
Eisenoxyd zu entfernen. 
II. Eintheilung und Fabrikation der Thonwaaren. 
Es existiren verschiedene Arten der Klassifikation der Thonwaaren. Hier 
möge diejenige von Knapp wiedergegeben werden, welche in Deutschland wohl 
am meisten angewendet werden diirfte. 
Dichte Thonwaaren mit muscheligem, dicht gefrittetem Bruch. 
A. Porcellan. 
1. Glasirtes Porcellan. 
a) Echtes oder hartes Porcellan. Fine gleichsam geflossene, durch- 
scheinende, klingende, weisse, gleichartige, strengflüssige, mit dem 
Messer nicht ritzbare Masse. Besteht aus einem unschmelzbaren plasti- 
schen Kaolin und unbildsamen Flussmitteln (Feldspath mit einem Zu- 
satz von Gyps, Kreide und Quarz) und einer dem Flussmittel ähnlichen 
Glasur (Feldspath, Kaolin, Quarz, Porcellanscherben, Gyps- oder kohlen- 
saurer Kalk, nicht aber mit Zusatz von Blei- und Zinnoxyd). Das 
Garbrennen der Masse erfolgt mit dem Aufbrennen der Glasur in einer 
Operation. 
b) Fritten- oder weiches Porcellan. 
«) Franzósisches oder eigentliches Frittenporcellan; gehórt eigentlich 
nicht zu den Thonwaaren; es ist ein unvollkommen geflossenes Al- 
kali-Erdsilicat ohne Thonzusatz, mit bleihaltiger Glasur. 
8) Englisches, weiches oder Knochenporcellan, bestehend aus Kaolin 
und weissbrennenden, plastischen Thonen (Pfeifenthon) mit Zusatz 
von Flussmitteln (Feuerstein, cornish-stone, Gyps, Knochenasche. 
Die Masse und die bleiisch-borsáurehaltige Glasur werden, im Gegen- 
satz zum echten Porcellan, in zwei Operationen gebrannt. 
2. Unglasirtes Porcellan, Statuenporcellan oder Bisquit. 
a) Echtes unglasirtes Porcellan. 
b) Parian oder parisches Porcellan, Statuenporcellan, aus einer dem 
englischen Porcellan áhnlichen, aber strengflüssigen Masse. 
c) Carrara, eine zwischen Parian und Steinzeug stehende Masse, etwas 
weisser und weniger durchscheinend als Parian. 
B. Steinzeug. 
Dichte, klingende, feinkórnige, weisse oder gefürbte Masse, mit oder ohne 
Glasur, nur an den Kanten oder gar nicht durclscheinend und hierdurch sich 
in seinen weissen Varietáten vom Porcellan unterscheidend. 
]. Glasirtes Steinzeug. 
a) Weisses, porcellanartiges.Steinzeug, aus plastischem, sich weiss 
brennendem, weniger feuerbestándigem Thon mit Zusatz von Kaolin und
	        
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