Mineral. Die durch-
rscheidet sich dadurch
r Hitze ohne Zusatz
erfestem, plastischem,
welcher beim Brennen
idung wohl einen Zu-
ranntem Steinzeug er-
silicat.
unge hángend,
tiger, blelischer und
der Tôpferthon oder
innhaltiger Glasur.
ionmergel hergestellt,
haben meist bleiische
lt, meist mehr oder
Feuerfestigkeit, selten
an.
n Produkte.
Zeichnung einer Muschel,
ther verfertigten Geschirre
ne eines Östlich bei King-
on Verwitterung Porcellan-
nesen zugeschrieben; in-
ion im 18. Jahrh. v. Chr.
sei das Porcellan in China
t 100 Jahre spiter sollen
h. fing man an, die Por-
n. In der zweiten Hälfte
farbige Verzierungen an-
ellanindustrie Chinas und
Jahrhunderts zurück, Die
rend aber die Masse des
amentlich in der Dekora-
das chinesische Porcellan
IANN FRIEDRICH BÔTTGER,
stellen. 1710 wurde auf
ellanfabrik in Europa ge-
orcellan her, aber erst zu
rten Porcellans über. In
Thonwaaren. 39
England stellte man zuerst ebenfalls weiches Porcellan her. Die Fabrikation der Thonwaaren
in England nahm aber erst einen Aufschwung, als AsrBURY um das Jahr 1725 den Zusatz von
gepulvertem Feuerstein zur Thonmasse, welche vorher nur aus plastischem Thon hergestellt
wurde, einführte, und J. WEDGEWOOD einige Jahre spüter (1730— 1795) seine grosse Ver-
besserung der Thonwaaren-Industrie nutzbar machte.
Nach EHRENBERG (45) soll das Porcellan eine geschmolzene Masse sein, in
welcher aber die Kaolin-Kiigelchen unter dem Mikroskop deutlich zu erkennen
seien. Nach Versuchen von BEHRENS (46) ist dies jedoch nicht richtig; vielmehr
ist der Quarz der einzige Bestandtheil des Porcellans, welcher wenigstens theil-
weise den festen Aggregatzustand behalten hat, insofern die Kanten der beob-
achteten Glassplitter abgerundet waren. Uebrigens hat BEHRENS auch hartes
Porcellan mikroskopisch untersucht, welches keine Quarztheilchen erkennen liess.
Die Rohmaterialien zur Porcellanfabrikation sind Kaolin und Feld-
spath, als Surrogate fiir letzteren wohl auch Gyps und Kreide. Um dem
Schwinden entgegen zu wirken, giebt man zuweilen noch einen Zusatz von
Quarzsand oder Porcellanscherben, doch muss man hiermit vorsichtig sein, weil
bei der mageren Beschaffenheit des Kaolins und dem magernden Feldspathzusatz
die Porcellanmasse ohnedem schon kurz und wenig bildsam ist. Die in der
Berliner Porcellanmanufaktur verwendete Masse besteht nur aus Kaolin und
Feldspath ohne Zusatz eines Flussmittels; die Zusammensetzung der Massen von
Nymphenburg,. Wien und Meissen ergiebt die folgende Tabelle.
. Nymphenburg ; | Wien | | Meissen
Kaolin von Passau . 65 | Kaolin von Zerlitz . . 34 | Kaolin von Aue . 18
Sando. s. 7... $4 2: » Passau. i|. 95 | » » Sosa . 18
Quarz . ; 91 | ji » Unghvar . 6 | > » Seilitz. 36
CDS... … 5'LOuam . . ... . . 14. | Feldspath. . - . 26
Bisquitscherben 5 |Feldspath . . . . ..86 ; Schetben , « .. 3
3 |
i Schethben +. + cv 3
Der Kaolin wird mit Wasser angerührt und von den gróberen Theilen durch
Abschlàmmen getrennt; Feldspath wird auf Kollermühlen oder durch Walzen
gemahlen, zuletzt unter Zugabe von Wasser; der Quarz wird geglüht, abgeschreckt,
gemahlen und geschlämmt. Findet Sand Verwendung, so muss derselbe ge-
waschen werden. Man lásst sámmtliche Materialen absitzen, zieht das über-
stehende Wasser ab und bestimmt in dem zurückbleibenden Schlamm die
Trockensubstanz. Hiernach mischt man die verschiedenen Substanzen in dem
Verhältniss wie es für die betreffende Fabrikation im Gebrauche ist, in besonderen
mit Rührwerk versehenen Mischgefáüssen und bringt nun die Masse in knetbaren
Zustand mit einem Wassergehalt von etwa 252. Dies geschieht am zweck-
mássigsten durch Abpressen de: gemischten Masse in Filterpressen. Darauf sucht
man die Masse móglichst homogen zu machen, was man durch Kneten, Schlagen
und Treten derselben erreicht, wodurch auch die Luftblasen aus der Masse ent-
fernt werden. Zur Erhóhung der Plasticitát der Porcellanmasse unterwirft man
dieselbe einem Faulungsprocess, indem man dieselbe làngere Zeit in mássig
warmen Ráumen liegen lásst. Die in der Thonmasse enthaltenen organischen
Substanzen oder auch solche, weiche man absichtlich zugegeben hat, wie Jauche,
Moorwasser, Melasse, gerathen in Fäulniss. Es treten reichliche Mengen von
Schwefelwasserstoff auf, sehr wahrscheinlich in Folge Reduction des schwefel-
sauren Kalkes zu Schwefelcalcium und Zerlegung des letzteren durch Kohlen-
sáure. Es scheint jedoch, wie wenn sich bei diesem Fàulnissprocess auch