Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

   
rystalle durch 
Körper durch 
akentwicklung 
wahrscheinlich 
GUYARD (23) 
Salzsäure oder 
tetroxyds) bei 
des Vanadin- 
lit 
n glänzendes, 
 Erweichungs- 
n Wasserstoff- 
rt es sicht zu 
Luft absorbirt 
s nimmt auch 
it Alkalien. 
nadinsäure, 
wird aus den 
rbonat gefällt; 
bei Gegenwart 
per reducirend 
Luftausschluss 
yraunes Pulver 
und bei 100? 
n als auch in 
Dies ist die 
ie Darstellung 
ziemlich ver- 
mt, so ist die 
+ PbCl,, hat 
s Mineral mit 
Venn man die 
rsetzt, so wird 
aus welcher 
rschlag unter 
1, wobei sich 
n die Lösung 
‚ welches in 
TO (26) auch 
felwasserstoffs 
en und das 
jetzt, leichter 
ler Schmelze 
Lósung geht. 
rter Salzsáure 
eichlorids mit 
Vanadin. 497 
Alkohol, die blaue Lósung zur Verjagung von überschüssiger Salzsáure erhitzen, 
durch Zusatz von Alkali Vanadintetroxydhydrat fálen und dies durch Einwirkung 
von Chlor höher oxydiren, worauf die Vanadinsáure wie gewóhnlich als Ammonium- 
vanadat gefüllt wird. 
JoHNsTON (16) löst den Vanadinit in Salpetersäure, fällt Blei und Arsen 
mit Schwefelwasserstoff aus und verdampft das Filtrat zur Trockne. Der Rück- 
stand wird mit einer heissen concentrirten Lösung von kohlensaurem Ammoniak 
behandelt. Beim Erkalten der Lösung scheidet sich vanadinsaures Ammoniak 
aus, das man durch Glühen in Vanadinpentoxyd überführt. 
Verarbeitung von Frischeisenschlacken. SEFSTRÖM erkannte nach der 
Entdeckung des Vanadins im Eisen von 'Taberg, dass die Frischschlacken 
dieses Eisens mehr davon enthielten, als das Eisen selbst.  BERzELIUs und 
SEFSTRÔM schlugen zur Gewinnung des Vanadins aus diesem Material folgenden 
Weg ein. Die pulverisirte Schlacke (1 Theil) wird mit 1 Thl. Salpeter und 
2 'Thln. Natriumcarbonat gemischt und stark erhitzt. Die erkaltete Masse wird 
pulverisirt und mit heissem Wasser ausgezogen. In der Kaliumvanadat enthaltenden 
Lösung wird das überschüssige Alkali mit Salpetersäure neutralisirt, worauf die 
Lösung mit Chlorbarium oder Bleiacetat versetzt wird. Der entstandene Nieder- 
schlag enthält Blei- bezw. Bariumvanadat und -Phosphat, ferner Kieselsáure, 
Zirkonerde und Thonerde. Noch feucht, wird derselbe mit concentrirter Schwefel- 
säure zersetzt. In der dunkelroth gewordenen Flüssigkeit wird durch Zusatz von 
Alkohol blaues Vanadintetroxydsalz erzeugt. Man dampft das blaue Filtrat stark 
ein, setzt etwas Fluorwasserstoffsáure zu, um noch vorhandene Kieselsáure aus- 
zutreiben, raucht durch weiteres Erhitzen die Schwefelsáure ab und glüht den 
Rückstand, welcher unreines Vanadinpentoxyd darstellt. Man schmilzt denselben 
mit Salpeter, wobei Zirkonerde und Thonerde zurückbleiben. Aus der wássrigen 
Lósung der Schmelze wird durch Zusatz von festem Salmiak weisses Ammonium- 
vanadat gefállt. Dies wird mit Salmiaklósung, dann mit Weingeist ausgewaschen 
und aus Wasser umkrystallisirt. 
WÖHLER empfiehlt, die wie vorhin erhaltene Lósung nach Auskrystallisation 
eines grossen Theiles Salpeter mit Bleiacetat zu fallen, den Niederschlag wie 
oben mit rauchender Salzsäure und Alkohol zu digeriren, die blaue Lösung nach 
dem Eindampten auf Syrupsdicke mit Kalilauge zu versetzen und dann Chlor 
einzuleiten, bis die Metalloxyde wieder gelöst sind, worauf Ammoniumvanadat 
hergestellt wird. 
NORBLAD (27) hat die Taberger Frischschlacke mit concentrirter Schwefel- 
säure behandelt, die Lösung mit Eisen neutralisirt, zur Trockne eingedampft und 
den Rückstand mit Wasser ausgelaugt. Aus der Lösung lässt man die grösste 
Menge Eisensulfat krystallisiren. Die Mutterlauge wird wieder ‚eingedampft und 
der Rückstand mit Salpeter geglüht. Beim  Auslaugen mit Wasser bleibt 
Eisenoxyd zurück. Aus der Lösung lässt man Salpeter krystallisiren. Aus 
der Mutterlauge wird durch Einleiten von Kohlensäure Kieselsäure gefällt. 
Dann wird wie gewöhnlich Ammoniumvanadat erzeugt. 
Bohnerze, welche meistens vanadinhaltig sind, werden nach WOHLER (28) 
mit Salpeter gegliiht. Die zerriebene Masse giebt mit Wasser eine gelbe Lösung, 
welche vanadinsaures, chromsaures (event. molybdänsaures), arsensaures, phosphor- - 
saures, kieselsaures und salpetrigsaures Kali und Thonerde enthált Sie wird 
mit Salpetersäure bis zu schwacher Alkalitit neutralisirt, so, dass keine salpetrige 
Säure entweicht, welche Vanadinsáure und Chromsáure desoxydiren würde. Das 
LADENBURG, Chemie, XII. 32 
    
    
   
   
  
   
  
  
     
  
  
   
   
   
   
  
  
    
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
  
  
m= 
  
  
à
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.