Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

   
ichtigt durch 
den Nieder- 
ure reinigen. 
linbronze, in 
driger Tem- 
ein krystalli- 
aus dessen 
Wenn die 
nigen Tagen 
in der rück- 
s aus, beim 
ojnzefarbenen 
) dargestellte 
sener Róhre 
ischmelzbare 
rid. GUYARD 
rch Erhitzen 
anadins zum 
(Oxyd und 
erden, ohne 
erbindungen 
Vanadintri- 
vildet. Aus 
AY (42)]. Es 
se vom Vol.- 
an der Luft 
r Schwefel- 
hwefelsdure 
3 
zt, von Al- 
Aus diesen 
werdenden 
mit Purpur- 
sen ihn bei 
d Salzsäure 
von Vana- 
oxyds kann 
cht entsteht 
dampf. Es 
auschwarzes 
u Pentoxyd 
Vanadin. $03 
oxydirt. Es ist in concentrirter Schwefelsäure oder Salpetersäure löslich, etwas 
löslich in Natronhydrat und Ammoniak, leicht in Schwefelammonium mit aurin- 
rother, in Ammoniumsulfhydrat mit purpurrother Farbe [Kav (42)]. 
Der von BERZELIUS für Vanadintrisulfid gehaltene Körper (wahrscheinlich 
Vanadinoxysulfid, V,O,S,) entsteht durch Lösen von Vanadinpentoxyd in 
einem Alkalisulfid oder Behandeln einer neutralen Lösung von Alkalivanadat 
mit Schwefelwasserstoff und Fällen mit Salzsäure. Der Niederschlag ist braun, 
heller als der des vorhergehenden Oxysulfids; nach dem Trocknen ist derselbe 
schwarz, giebt aber ein braunes Pulver. Lösungsmitteln gegenüber verhält er 
sich wie das erwähnte Oxysulfid. 
Vanadinpentasulfid, V,S,, entsteht nach Kav durch Erhitzen des Tri- 
sulfids mit Schwefel bei Luftabschluss auf 400° und bildet ein schwarzes Pulver 
vom Vol.-Gew. 3. Beim Erhitzen geht der Körper in Trioxyd über. Derselbe 
ist in gelbem Schwefelammonium mit rothbrauner, in farblosem Ammoniumsulf- 
hydrat mit purpurrother, in Kaliumsulfhydrat mit weinrother Farbe löslich. 
Das BERZELIUS’sche Vanadindisulfid, (V,O,S, ?), giebt mit Schwefelalkalien 
Sulfosalze, die sich in Wasser mit prachtvoller Purpurfarbe lösen. Man be- 
reitet die Lösung am besten, wenn man Schwefelwasserstoff in eine Lösung von 
Alkalihypovanadat leitet. : 
Die Sulfosalze des Vanadintrisulfids von BERrRzELIUS (V,0,S; !) mit alkali- 
scher Basis sind sehr 16slich in Wasser, die mit erdalkalischer Basis wenig 16slich, 
die übrigen unlóslich. Im feuchten Zustande sind sie schwarzbraun. Die Lösung 
in Wasser ist braun; aus derselben wird durch Alkohol ein dunkelrother, amorpher 
Niederschlag gefällt. 
Ammoniumorthosulfovanadat, (N H,),VS,, entsteht durch Einwirkung 
von Schwefelwasserstoff in eine kalt gehaltene Lósung von Ammoniummetavanadat 
in Ammoniakwasser vom Vol.-Gew. 0:898. Der anfangs gebildete braune Nieder- 
schlag lóst sich wieder zu einer dunkelvioletten Flüssigkeit, aus der sich allmáh- 
lich dunkelviolette, dem Kaliumpermanganat ähnliche Krystale vom Vol. 
Gew. 1:6202 abscheiden. 
Ammoniumpyroxysulfovanadat, (NH,),V4,S,O, entsteht nach obigem 
Verfahren, wenn das Vol.-Gew. des Ammoniakwassers hóher als 0:898 ist. Es 
bildet dunkelgrüne, gestreifte Krystalle vom Vol.-Gew. 17155: 
Kaliumpyroxysulfovanadat, K,V,S,0--3H,40, wird durch Einwirkung: 
von Schwefelwasserstoff auf eine Lósung von Kaliumvanadat in Kalilauge vom 
Vol.Gew. 1:472 unter Luftabschluss und Eiskühlung gebildet. Das Salz hat die 
Farbe des Kaliumpermanganats. Vol.Gew. 2:1443. Bei 150? entweicht das 
Krystallwasser. 
Das Salz K,V,S,404,4- 8H4O scheidet sich in grossen Krystallen vom 
Vol-Gew. 2:1195 aus der Mutterlauge des vorigen Salzes aus, wenn dieselbe im 
Vacuum verdunstet wird. 
Natriumorthoxysulfovanadat, Na,VS4O 4- 5H4O, entsteht, wenn man 
Schwefelwasserstoff durch die eiskalte Lósung von Natriumpyrovanadat in mit 
Schwefelwasserstoff gesáttigter Natronlauge leitet, in Form kleiner Krystalle, die 
bei gewóhnlicher Temperatur zu einer rothen, óligen Flüssigkeit schmelzen. 
Das Salz Na, VSO, -- 10H,O entsteht auf Zusatz von Natriumsulthydrat 
und Alkohol zu einer Lósung von Natriumpyrovanadat. Es bildet ein rothes 
Oel, welches krystallinisch erstarrt. 
  
i 
  
  
  
    
      
  
  
   
  
   
  
    
    
   
    
    
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
    
     
  
   
   
   
  
  
    
   
  
  
   
  
  
   
  
    
  
   
      
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.