Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

   
orid, V,O;Fl,. 
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PETERSEN (49)]. 
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Vanadin. 511 
Ammonium-Vanadindioxyfluorid, VO,F-3NH,F. Die nicht völlig 
mit Ammoniak gesáttigte fluorwasserstoffsaure Vanadinpentoxydlósung oder die 
Lósung von Vanadinsáurehydrat und Fluorammonium wird eingedampft. Nach 
Piccint und Giorcis (45) entsteht das Salz durch freiwillige Oxydation der 
Lósung des Salzes V OF,.3NH,E, ferner durch Zusatz von Fluorammonium 
zur Lösung des Salzes 2VO,F.3NH,F. Das Salz bildet oktaéderünnliche 
Krystallcombinationen. 
Das Salz, 2VO,F:8NH,F, entsteht ferner nach PiccINI und GrorcIs durch 
Zusatz von Fluorammonium zur Lôsung von Vanadinpentoxyd in Fluorwasserstoff- 
sáure im Verháltniss von 1 V zu 14 NH,, bildet gelblich-weisse, perlmutterglänzende 
Blätter. Dies Salz ist vielleicht identisch mit dem von PETERSEN als 4VO,F. 
7NH,F-HF beschriebenen. 
Wenn man das oktaëdrische Doppelfluorid, VO,F-3NH,F, in Fluor- 
wasserstoffsáure lóst, so krystallisiren spitze Prismen aus, die zum Theil 2VO,F- 
3NH,F + H,0 züsammengesetzt sind. 
Ammonium-Vanadindioxyfluorid-Fluorwasserstoff, 4VO,F-7NH,F- 
HF, entsteht durch Lôsen der vorhergehenden Verbindung in Wasser und Ein- 
dampfen der Lösung. Das weisse, perlmutterglänzende Salz ist in Wasser löslich. 
Nach PiccINI und GrorGIS (47) entsteht dies Salz durch Reduction einer 
fluorwasserstoffsauren Lôsung von metavanadinsaurem Ammoniak durch schweflige 
Säure, Neutralisiren mit Ammoniak, und Versetzen mit Fluorammonium. 
Ein zweites Doppelfluorid, VOF,-2NH,F + H,O, entsteht nach BAKER 
(48) durch "ersetzen einer fluorwasserstoffsauren Vanadintetroxydlósung mit 
Fluorwasserstoff-Fluorammonium. | PETERSEN hat das Salz durch Vermischen 
berechneter Mengen der Verbindung VOF,.3NH,F mit der fluorwasserstoff- 
sauren Lósung des Dioxyds dargestellt. Das Salz bildet vierseitige blaue Prismen. 
Bei 97 bis 98? giebt das Salz alles Wasser ab, bei 100? auch etwas Ammoniak. 
Ein drittes Doppelfluorid. 4 VOF,.7NH,F + 5H,0, erhielt PETERSEN bei 
dem Versuche, eine Verbindung des Vanadinoxydifluorids mit 1 Mol. Fluorammonium 
darzustellen, durch langsames Verdunsten der in entsprechendem Verhältnisse 
gemischten Lösungen des Dioxyds und des ersterwähten Doppelfluorids. Aus der 
syrupdicken Lösung scheiden sich dunkelblaue Krystalllamellen ab. Das Salz ver- 
liert bei 100° alles Wasser, aber kein Ammoniak. Wenn man die Componenten 
in den durch die Formel geforderten Verhältnissen mischt, so erhält man heterogene 
Mischungen des zweiten und dritten Doppelfluorids. 
Kalium-Vanadinoxyditluorid, 3VOF,.7KF, fállt als hellblaues, fein- 
krystalinisches Salz, wenn man die fluorwasserstoffsaure Lósung des Vanadin- 
dioxyds zu einer Lósung von überschüssigem Fluorkalium setzt. Das mit Fluss- 
sáure stark ausgewaschene Salz ist in Wasser und namentlich in Alkalimetall- 
fluoridlósungen sehr schwer lóslich; leicht lóslich in verdünnten Sáuren. Es ist 
bei 120? unveránderlich, in grósserer Hitze entweicht Fluorwasserstoff, indem 
der Kórper schwarz wird. Beim Glühen bleibt ein grüner, in Wasser lóslicher 
Rückstand. 
Ein zweites Doppelfluorid, VOF,-2KF, bildet sich, wenn man Fluor- 
kalium zu einem Ueberschuss der Lósung des freien Fluorids setzt. Es gleicht 
dem vorhergehenden. 
Natrium-Vanadinoxydifluorid, 3VOF,-8NaF + 2H,0, wird wie das 
Kaliumsalz dargestellt und gleicht diesem. Es verliert bei 170? 3:288. Wasser 
von den vorhandenen 5'282. 
  
  
  
  
  
  
    
    
    
   
  
   
    
  
  
  
  
   
    
  
   
  
    
  
  
   
  
   
    
    
  
   
   
   
  
  
   
   
  
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
   
  
   
  
   
  
  
 
	        
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