Handwörterbuch der Chemie.
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ähnlich, giebt aber auch einen Niederschlag [WAGNER (68)]; Pyrogallussäure
giebt eine tiefblauschwarze, als Tinte verwendbare Flüssigkeit.
Ammoniumtetravanadat, (NH,),V,O,, -- 4H4O0. BERZELIUS erhielt dies
Salz durch Sáttigen von Ammoniakwasser mit Vanadinpentoxyd und Verdunsten
der Losung. Nach Guvarp kann man die Losung bei einer Temperatur von
nicht über 60? eindampfen. Nach v. HauER (69) versetzt man die siedend heisse
Lösung des Ammoniummetavanadats mit Essigsáure, bis der anfangs gebildete
Niederschlag wieder gelóst ist. Beim Erkalten der Lósung scheidet sich das
Salz in róthlichen Krystallen aus. Durch Alkohol wird das Salz aus einer
wässrigen Lösung als citrongelbes Pulver gefillt.
DrrrE versetzt die heiss gesättigte Lösung des Metavanadats mit einigen
Tropfen Essigsäure und verdampft die rothe Lösung im Vacuum. Es scheidet
sich das Salz (NH,),V,0,, + 3H,0 in granatrothen Prismen mit goldigem
Reflex aus. Das Salz ist leicht löslich in Wasser; aus der Lôsung scheiden sich
bei längerem Stehen gelbe Blättchen des Hexavanadats ab.
Ammoniumhexavanadat, (NH,),V4,O,,, bildet sich beim Kochen einer
Lósung eines neutralen Vanadats oder des Tetravanadats in kleinen, durchsichtigen,
gelben, sechseckigen Pláttchen, welche in kaltem und in heissem Wasser wenig
löslich sind. Es bildet sich leicht bei Einwirkung von Essigsäure auf Ammonium-
metavanadat.
Das Hydrat (NH,),V,O,6 4- 5H4O scheidet sich aus der :rothen, stark
essigsauren Lósung des Metavanadats beim Verdunsten derselben über Vitriolól
in Form dunkelrother, undurchsichtiger Krystalle aus, welche in Wasser unlós-
lich sind (DrrrE). NomBLAD beschreibt das Trivanadat als goldglinzendes Pulver,
welches bei 350? alles Ammoniak verliert.
(NH,),V,9605, 4- 10H40 hat RAMMELSBERG (61) durch freiwilliges Verdunsten
der mit Essigsäure eben dauernd rothgelb gefärbten Lösung des Metavanadats
in schönen, rothen Krystallen erhalten.
(NH,),V,O,, 4- 2H40, gelbrothes Pulver aus der essigsauren Lósung er-
halten (RAMMELSBERG).
(NH,),V,O,,;, durch Einwirkung von Vanadinpentoxyd auf eine Lósung
von neutralem Ammoniumoxalat in rubinrothen Krystallen erhalten, die je nach
der Temperatur 4 oder 6 Mol. H,O enhalten (DrTTE).
Kalium-Ammoniumvanadat, K,V,0,,'(NH,),V6O,6 + 9H,0, rothe
Prismen, die aus einer Lôsung von stark mit Essigsäure vermischtem Ammonium-
metavanadat und einer essigsauren Lôsung von Kaliumsilicat im Vacuum aus-
krystallisiren [DITTE (63)].
Natrium-Ammoniumvanadat, Na, V,O,,"(NH,),V,O, , 4- 15H50, ent-
steht in analoger Weise.
Thalliumorthovanadat, TI,VO,, wurde von CARNELLEY (67) durch
Zusammenschmelzen von 1 Mol. Vanadinpentoxyd und 3 Mol. Thalliumcarbonat
dargestellt. Die Schmelze ist roth; Vol-Gew. 8:6, schwer lóslich in Wasser
1:1000 bei.15*.
Thalliumpyrovanadat, T1,V,0,, fillt auf Zusatz von Thalliumsulfat zu
einer Lósung von Natriumorthovanadat, wobei die Lósung alkalisch wird. Das
Salz ist auch auf trockenem Wege dargestellt worden. Gelbes Pulver vom
Vol.-Gew. 84. 1 Thl. Salz 16st sich in 4996 Thln. kalten, 3840 Thln. heissen
Wassers (CARNELLEY).
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