Handwörterbuch der Chemie. 
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2(Mg,V4019)+ 19H,0 scheidet sich nach MANASSE aus einer heissen 
Lösung von Kaliumdivanadat und überschüssigem Magnesiumsulfat in triklinen, 
schwer lóslichen Krystallen aus. 
Mg3V4 0093 + 28H,0 ist von SUGUIRA und BAKER (74) durch Kochen von 
Magnesia alba und amorpher Vanadinsäure und Zusatz von Essigsäure zu der 
farblosen Lösung dargestellt worden. Dunkelbraune und röthliche Krystalle 
von gleicher Zusammensetzung. Erstere haben das Vol.-Gew. 2:199 bis 18°, 
letztere 9:167 bei 18^. 
Aluminiumvanadat, Al,0,.3V,O;, ist nach BERZELIUS ein weisser, in 
Wasser kaum löslicher Niederschlag. 
Manganvanadate. BERZELIUS hat durch Mischen von überschüssigem 
Manganchlorür mit einer Lösung von Kaliummetavanadat und Fällen mit Alkohol 
Manganometavanadat als ockergelbes Pulver erhalten. Durch Umkrystalli- 
siren aus Wasser wurde es in kleinen, dunkelbraunen, fast schwarzen Krystallen 
erhalten. RADAU (64) hat das Salz Mn(VO,), + 4H,0 durch Fällen einer 
heissen Lösung von Kaliummetavanadat mit Manganosulfat in geringem Ueber- 
schuss dargestellt. Der rothbraune Niederschlag ist in kaltem Wasser wenig 
löslich. Das Salz verliert bei 190? 15:59, bei 200° 20:71% Wasser und schmilzt 
in höherer Temperatur zu einer grauschwarzen Masse. 
Kalium-Manganometavanadat, 7Mn(VO;),:2KVO; + 25H,0, ent 
steht, wenn man statt heisser verdünnter, kalte concentrirte Lösungen von Mangan- 
sulfat und Kaliummetavanadat zusammenbringt. Ockerbrauner Niederschlag. 
11 Mn(V O,),-9K VO, 4- 8H,O, kleine, dunkelrothbraune Krystalle, die man 
erhült, wenn man das vorhergehende Salz in viel Wasser lóst und die Lósung 
verdunsten lässt. 
3 (3 Mn O -4 V,0, + 134H,0) - 3K,0 -4V,0; + 135H,0, dunkelbraune, 
kleine Krystalle aus der Mutterlauge von der Darstellung des Metavanadats. 
9MnO-K,0-5V,0, + 16H,0, schône, rothe Krystalle aus der durch ge- 
nügenden Zusatz von Essigsäure roth gewordenen Lösung von Kaliumvanadat 
und Mangansulfat, in kaltem Wasser wenig 16slich. Dies Salz, KMnV;0,, 
+ 8H,0, ist vielleicht ein Doppelsalz (KV O; -- 4H4,0)-(Mn V,0O,, 4- 4H40). 
Ein Sal; KMn V,O,, mit etwas weniger Krystallwasser wurde durch 
Mischen concentrirter Lôsungen von K,V,O,, und Mangansulfat als ockergelber 
Niederschlag erhalten. Bei Anwendung verdünnterer Lösungen erfolgen die 
Doppelsalze: 
2(K6V,00553 + 14H,0)-5(MnyV, (Oy + 14H, 0) und 
3MnV,0O,,-2KVO,--211H,O (Rapavu). 
Nickelvanadat, Ni,(VO,),, entsteht nach DrrrE (72) durch Erhitzen von 
Vanádinpentoxyd mit Nickelbromür und einem grossen Ueberschuss von Brom- 
natrium. Nach Behandlung der Schmelze mit Wasser und dann mit verdünnter 
Salpetersäure bleiben schöne, grüne, prismatische Nadeln zurück. Dieselben sind 
nicht schmelzbar, unlöslich in Salpetersäure. Schmelzendes Kaliumcarbonat 
greift sie langsam an, leicht lósen sie sich in Kaliumbisulfat. 
BERzELIUS hat gelbes, in Wasser lósliches Metavanadat aus Nickelchlorür 
und Kaliummetavanadat durch Fállen der Lósung mit Alkohol dargestellt. Nach 
DrrrE (70) entsteht das Metavanadat Ni(VO,), wenn man Ammoniummeta- 
vanadat mit einem Ueberschuss einer mit Salpetersäure angesäuerten Lösung 
von Nickelnitrat mischt und zum Kochen erhitzt, in grünlich-gelben Prismen. 
      
   
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
    
     
   
  
  
   
     
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