536 Handwörterbuch der Chemie.
Salze solcher Oxyde werden durch Zusatz von Alkalimetavanadat zu der
blauen Lösung von schwefelsaurem Vanadindioxyd und Hinzufügen von Alkali
in metallglänzenden, purpurnen oder dunkelgrünen Krystallen erhalten.
9Na,0-V,0,-2V,0,+ 13H;0. Vanadinsiure wird durch wissrige schweflige
Säure unter Zusatz von kleinen Mengen Schwefelsäure reducirt. Nachdem
durch Kochen sämmtliches Schwefeldioxyd entfernt ist, setzt man eine Lösung
von Vanadinsäure in überschüssigem Aetznatron zu und säuert nach einiger Zeit
die alkalische Flüssigkeit mit Essigsäure an, erhitzt zum Sieden und filtrirt. Aus
dem erkalteten Filtrat wird durch Zusatz von Natriumacetat das obige Salz in
schwarzen, glänzenden, hexagonalen Prismen gefällt, die bei 15? das Vol.
Gew. 1:327 besitzen.
2K,0:V,0,-2V,0, +6H,0 wird in analoger Weise dargestellt und bildet
kleine, dunkle Krystalle. Daneben entsteht ein unlösliches purpurfarbenes Salz,
welches durch nochmalige Behandlung mit Wasser entfernt wird. Die filtrirte
Lösung giebt dann beim Eindampfen mit Kaliumacetat Krystalle des löslichen
Salzes vom Vol.-Gew. 1-389 bei 15°.
5K,0:4V,0,-2V,0, + H,O ist das unlosliche Salz; es wird aus der
Mutterlauge des Natriumsalzes durch Zusatz von festem Kaliumacetat und Kochen
in Form metallglinzender Krystalle erhalten; Vol.-Gew. 1:218 (vergl. pag. 524).
(NH,),0:2V,0,-2V,0, + 14H,0 wird erhalten, wenn man eine ammo-
niakalische Vanadinsüurelósung zu $ zu Vanadindioxyd reducirt, dann mit dem
unveründerten Antheile mischt und mit Ammoniak versetzt. Beim Ansiuern der
dunkelgriinen Lósung mit Essigsáure und Hinzufügen von Alkohol scheidet sich
das Salz in schwárzlich-grünen Krystallen aus.
3(NH,),0-4V4,0,:2V4,0, 4- 6H40 füllt aus der ammoniakalischen Lösung
auf Zusatz von Salmiak beim Erwürmen in kleinen, purpurfarbenen, unlóslichen
Blättchen vom Vol.-Gew. 1:335.
Intermediäre Vanadinoxyde von einem Sauerstoffgehalt zwischen dem des
Pentoxyds und dem des Tetroxyds sind auch von DrrrE dargestellt worden.
V,0, oder V,0,-V,O, entsteht, wenn Ammoniumvanadat an der Luft
erhitzt wird, bis der Rückstand beinahe geschmolzen ist, oder wenn man das
durch Glühen. von Ammoniumvanadat im geschlossenen Gefässe erhaltene Oxyd
mit überschüssigem Vanadinpentoxyd erhitzt und die erkaltete Masse mit ver-
dünntem Ammoniak vom Ueberschuss des Pentoxyds befreit. Schöne, glänzende
Nadeln oder dunkelblaue Krystalle.
V,O, entsteht durch Glühen von Vanadinsáure oder Ammoniummetavanadat
mit überschüssiger arseniger Sáure im Porcellantiegel, welcher in einem mut
Kohle ausgefütterten Thontiegel steht. Dunkelblaues krystallinisches Pulver.
Analytisches Verhalten.
I. Divanadylsalze. Ihre Lösungen sind blau gefärbt und haben einen
adstringirenden, leicht süssen Geschmack. :
Ammoniak im Ueberschuss entfárbt die Flüssigkeit und fàllt braunes
Ammoniumhypovanadat, welches in reinem Wasser lóslich ist.
Kali- und Natronhydrat füllen anfangs ein Hydrat, das sich, mit der Base
Salz bildend, wieder auflóst, bis die Verbindung wieder durch überschüssiges
Alkali gefällt wird.
Ammoniumsulfhydrat fällt ein braunes Sulfid, welches sich im Ueber-
schuss des Reagens zu einer rothen Lósung auflóst.
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