| Handwôrterbuch der Chemie.
| a-Thiophensäure . . N H91-9- Cal dh Cal. Aucl
| Dihydro-a- -Thiophensäure : 095) 72006606 ^, ANS . Alkohole
Il Tetrahydro-a-Thiophensäure . . 7059 ,, 2 Für
Diese Resultate der themochemischen Forschung stehen in direktem Wider- |
spruch mit den Schlüssen, welche durch das Brechungsvermógen des Benzols {
i und seiner Derivate nahegelegt wurden. Die Beobachtungen von J. W. BRUHL £
MI u. A. sind nur unter der Annahme doppelter Bindungen im Benzolkern zu er- f
ill klären. Doch ist diese Schlussfolgerung einigermaassen erschüttert worden durch Gehe
Wil die Beobachtung von LANDOLT und JAHN (30), dass die auf unendlich lange te
il | Wellen bezügliche, von jedem Einfluss der Dispersion befreite Molekularrefraction : |
il des Benzols eher zu Gunsten von neun einfachen als von drei einfachen und dieselbe
Ih drei doppelten Bindungen der Kohlenstoffatome untereinander spricht. Auch mit Wei!
ll | die neueren chemischen Erfahrungen scheinen eher zu Gunsten von einfachen Anci
W | Bindungen, wie sie LApENBURG lange vor THOMSEN im Benzolkern annahm, zu und SIDE
Il sprechen, während BAMBERGER andrerseits fand, dass in aromatischen Dihydro- wi.
I verbindungen echte Aethylenbindungen anzunehmen sind, was mit den soeben aus- Subst
WF | ; ; 5 : ; M STOHMANI
CURT einandergesetzten thermochemischen Resultaten in vollkommenem Einklang steht. die des \
i THOMSEN hat gesucht, auch für die Substitutionsprodukte der Kohlenwasser- 5
stoffe ähnliche Rechnungen durchzuführen, wie die für Kohlenwasserstoffe oben WOrmen:
auseinandergesetzten. Dieser Versuch muss als gescheitert betrachtet werden, ee
da der verdienstvolle Forscher bei seinen Betrachtungen von Voraussetzungen die Hvdr
ausgegangen ist, die zum Theil direkt falsch sind, zum Theil ernsten Zweifeln eue TITO
unterliegen. Es lassen sich aber aus dem werthvollen Material, das durch ihn Differenz.
und andre Thermochemiker beschafft worden ist, einige interessante Schlüsse
ziehen, bei welchen wir noch zu verweilen haben.
Beim Vergleich der Verbrennungswärmen der Halogenderivate mit denen
der Kohlenwasserstoffe, von welchen sie sich ableiten lassen, erhält man sehr
angenähert constante Differenzen:
Chloride:
f(CH,) — f(CH,CD = 211’'93 — 16463 = 47:30 Cal.
fC,H;) -— (Cy HCl) = 370.44 — 32192 = 4851. ,,
(C,H,) — f(C,H,C1) = 529-21 — 480-20 = 49-01 ,,
f(C,H,, — f(C,H,Cl) = 687'19 — 637-91 = 49-28 ,,
f(C.H;) — (CH. CD = 799383 — 75170 — 4765 ,,
Phenylchlorid und Benzol stehen also in derselben Beziehung zu einander Die
wie die Paraffine und die Alkylchloride. gleiche F
Bromide: dieses in
f(CH,) — f(CH Br) = 931193 — 18471 — 27:22 Cal. benzoésái
f(C;H,) — f(C,H,Br) = 37044 — 341:89 — 9859 ,
f(C;H;) — f(C,H,Br) = 599:291 — 499:99 = 29-92 .,,
Jodide:
f(CH,) — f(CH,J) = 211:93 — 201-51 — 1043 Cal.
f(C;H,) — f(C,H.,J) — 37044 — 359:16 — 11-28 ,,
Ganz dieselbe Beziehung findet sich auch bei den Alkoholen wieder:
f(CH,) — f(CH, — OH) = 211'93 — 18223 = 929-70 Cal.
f(C,H,) — f(C,H, — OH) — 37044 — 340:53 — 99:91 ,,
f(C4H,) — f(C,H, — OH) — 529-21 — 49863 = 3058 ,,
f(C,H,,) — f(C,H, — OH) — 68719 — 65849 = 2870 ,, Die
f(C;H,) — f(C, H, — OH) = 79935 — 768-76 = 30:59 , der von 1