ten Säure auf
die Form:
zleich starken
Es hat sich
r die Lacton-
on Essigsäure
’htalidbildung
sche und ex-
dar, dass es
elôsten Säure
n einen Ein-
dtsconstanten
zer Lösungen
VAKEMAN (53)
Salzsäure in
Verwandtschaft. 603
Ebenso liess sich für eine Reihe von organischen Säuren nachweisen, dass
das Leitvermögen bei Zusatz steigender Alkoholmengen continuirlich fällt.
Dabei ist aber zu bemerken, dass der Einfluss des Alkohols auf den Dissociations-
zustand der gelösten Säure von der chemischen Natur der letzteren abhängig
ist. So beträgt das Verhältniss der Anzahl der Molekeln in einer Lösung, die
502 Alkohol enthält, zu der in einer rein wässrigen Lösung, wenn v = 250 ist, für:
o-Nitrobenzoésture . . . ... . 1:290
Monobromessigsáure . . . . . 1:166
Gliycolsäure . … - wav.» oie 1 17]
Cyanessigsäure. . + …… 06 1:282
Damit erledigt sich der Einwand, den LELLMANN (54) neuerdings gegen die
später zu besprechenden, von OsTWALD und seinen Schülern ermittelten Affinitáts-
coëfficienten erhoben hat. Die letzteren Daten beziehen sich sämmtlich auf
wässrige Lösungen, während LELLMANN mit verdünnt alkoholischen Lösungen
arbeitete. Es ist demnach von vornherein zu erwarten, dass nicht nur die ab-
soluten Werthe der Affinitätscoëfficienten andere sein werden, sondern dass
auch die Reihenfolge der Säuren nicht dieselbe bleiben kann, da der Alkohol-
zusatz auf den Dissociationszustand der verschiedenen Säuren verschieden ein-
wirkt.
Auch die Natur des zu der Lósung hinzugefügten Nichtelektrolyten ist von
Einfluss auf die eintretende Erniedrigung des Leitvermógens. So fand WAKE-
MAN für das Leitvermógen von Cyanessigsáure in
v Wasser Wasser + Wasser +
508 Alkohol 509 Aceton
16 0:917 0:104 0:0541
3 0:291 0:1404 0:0740
64 0:384 0:1879 0:1017
128 0:487 0:2494 0:1382
ete.
Die Folgerung der uns beschiftigenden Theorie, dass Hand in Hand mit
der Erniedrigung des Leitvermógens auch eine Verminderung der chemischen
Actionsfihigkeit eintreten muss, hat WAKEMAN durch Versuche über die Ge-
schwindigkeit der Zuckerinversion direkt bestätigt. Er fand für Cyanessigsáure
die Inversionsconstante
4968 in Wasser
0:8969 in Wasser 4- 509 Alkohol
und ebenso für Salzsáure:
40:96 in Wasser
25:26 in Wasser + 50% Alkohol.
Hervorgehoben muss werden, dass die Verminderung des Leitvermögens
und der Reactionsgeschwindigkeit durchaus nicht einander proportional sind,
was darauf zurückzuführen ist, dass die einfache Proportionalität zwischen Leit-
vermögen und Dissociationszustand für die Lösungen in ‚gemischten Lösungs-
mitteln nicht besteht, wie das Nichtgelten der OsTwALD’schen Dissociationsformel
erweist.
Die in Folge der Berücksichtigung des Dissociationszustandes der an einem
chemischen Gleichgewicht betheiligten Verbindungen zu dem GULDBERG-WAAGE-
schen Gesetz anzubringende Einschränkung erklärt eine ganze Reihe der schein-
baren Ausnahmen von diesem Gesetz, die zur Kenntniss gelangt sind (55).