Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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Schwefelsaures Eisenoxyd (4) oder Eisenchlorid (5) haben dieselbe Wirkung. 
] Liter trübes Wasser mit 32 Milligrm. Eisenchlorid und dann mit der áqui- 
valenten Menge Soda versetzt, wurde in kurzer Zeit völlig rein. 
DRAGENDORFF (6) empfiehlt die Anwendung einer dialysirten Eisenlösung- 
Viel besser, aber auch nur durch Sachverständige ausführbar, ist die Reini- 
gung mittelst Permanganat namentlich in Verbindung mit höherer Temperatur. 
SCHULZE (7) giebt dem Wasser etwas Kalkmilch und soviel Kaliumpermanganat 
zu, dass noch nach 15 Minuten eine róthliche Fárbung besteht. Dann wird 
vom Niederschlage abgegossen, mit Natriumbicarbonat zur Entfernung des über- 
schüssigen Kalkes versetzt und mit Salzsáure neutralisirt. 
Um Wasser von allzugrossem Gehalt an Calcium- und Magnesiamcarbonat 
zu befreien, seine Hárte also zu mildern, setzt CLARK (8) die erforderliche Menge 
Kalkwasser hinzu, um einfache Carbonate, sowie Magnesiahydrat zu entfernen. 
TISSANDIER (9) reinigt auf gleiche Weise salpetersáure- und chlormagnesium- 
haltige Wásser. DANCHELL (10) lüsst das Wasser in kleinem Strahl durch Kalk- 
milch gehen, die so gebildete Kalklósung wird mit dem übrigen Wasser gemischt 
und durch Kohle filtrirt. 
Wasch- und Spülwasser. 
Das Wasser zum Waschen muss móglichst weich sein, weil harte Wüsser 
die Seife zersetzen und durch Bildung von unlóslichem, fettsaurem Calcium, bezw. 
Magnesium unwirksam machen. Ferner sind zum Waschen und Spülen nur solche 
Wiásser zu verwenden, bei welchen eine Infection mit pathogenen Mikroorganismen 
ausgeschlossen ist. 
Kesselspeisewasser. : 
Wässer, welche viel freie oder halbgebundene Kohlensäure, Sauerstoff, Am- 
moniaksalze, Chlormagnesium enthalten, tragen sehr viel dazu bei, den Kessel 
schadhaft zu machen. In noch höherem Maasse gilt dies von den Ver- 
bindungen des Kalks und Magnesiums mit Schwefelsäure und Kohlensäure, 
welche zur Bildung von Kesselstein Veranlassung geben. Letzterer erschwert 
nicht nur die Dampfbildung, indem er verhindert, dass die Hitze der Kessel- 
wand sich dem Wasser unmittelbar mittheilt, sondern er führt auch oft Ueber- 
hitzung einzelner Kesseltheile, die sich bis zum Glühen derselben steigert, her- 
bei, ruft Explosionsgefahr hervor und macht den Kessel schnell brüchig. Die 
Frage, wie man die Bildung des Kesselsteins vermeiden, beziehungsweise ihn 
unschádlich machen kann, ist daher eine sehr wichtige. 
Es sind eine ganze Reihe von sogen. Universalkesselsteinmitteln im Umlauf, 
vor denen von fachminnischer Seite nur gewarnt werden kann. Nach F. FISCHER 
(l. c.) giebt es nur zwei rationelle Wege, die zur Unschädlichkeit der Kessel- 
steinbildenden Substanzen führen. 
1. Durch Vorrichtungen und Zusätze, welche im Kessel selbst zur Anwendung 
kommen, um die Bildung eines festen Absatzes zu verhüten und zwar durch 
a) Elektricität. 
b) Kesselsteinsammler und Vorrichtungen, welche eine rasche Bewegung 
des Kesselwassers bezwecken. 
c) Blechschnitzel, Sand, Thon etc. 
d) Fetten und Theeren der Kesselwände. 
e) Gerbstoffhaltige Substanzen, Catechu. 
f) Fällungen im Kessel. 
g) Häufiges Ausblasen. 
   
   
  
   
   
   
   
   
   
  
   
    
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
    
   
  
   
  
  
    
  
   
  
   
  
  
  
   
   
    
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
 
	        
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