Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

   
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Wasserstoff. 121 
Unterchlorige Säure entwickelt mit Wasserstoffsuperoxyd 2 Atome 
Sauerstoff: 
H,0, + HCIO = H,0 + HCl + O, (116). 
Stickoxyd wird in eine saure Fliissigkeit verwandelt, die nach SCHONBEIN 
eine Verbindung von Wasser und Stickoxyd sein soll. 
Ammoniak wird zu salpetrigsaurem Ammoniak oxydirt (SCHONBEIN). 
Natronhydrat wird in die Verbindung Na,0,-8H,0, oder bei über- 
schiissigem Wasserstoffsuperoxyd in Na,O,-4H,0-2H,0, tbergeführt. 
Kaliumhydrat oxydirt sich zu K,0,, bezw. K30,-2H,0,; letzterer Körper 
ist sehr unbestándig. 
Mit den Hydroxyden der Erdalkalien erzeugt Wasserstoffsuperoxyd Nieder- 
schláge, die die allgemeine Formel RO4-8H;O haben. Lässt man Wasserstoft- 
superoxyd auf Bariumoxyd einwirken, oder versetzt man eine wasserstoffsuper- 
oxydhaltige Bariumsalzlósung mit Ammoniak, so entsteht der Körper BaO,- H,O,, 
eine Verbindung, die schon durch kaltes Wasser zerlegt wird. BERTHELOT 
glaubte die Verbindung Ba O,.7H,O durch Einwirkung von Wasserstoftsuperoxyd 
auf überschüssiges Barythydrat erhalten zu haben. SCHÔNE (114) wies aber nach, 
dass diese Formel auf eine Verunreinigung des Produktes mit obigem Körper 
BaO,- H,O, zurückzuführen sei. 
Mit Chlorkalk entwickelt Wasserstoffsuperoxyd bei Gegenwart von Säure 
4 At. Sauerstoft (115). Es finden folgende Reactionen statt: 
1. Ca0,Cl, + CaCl; + 2H,S0, = 2CaSO, + 4Cl+ 2H,0 
2. 4Cl + 2H,0, = 4HCI + 40. 
Magnesium bildet mit Wasserstofisuperoxyd eine weisse, in Wasser lösliche 
Masse, die WELTZIEN für Magnesiumhydrat anspricht. 
Aluminium verwandelt sich nach der Gleichung 
2 Al + 3H,0, = Al, (OH); 
in Thonerdehydrat (WELTZIEN). 
Wasserstoffsuperoxyd färbt Molybdänsäure intensiv gelb, ohne dass 
Sauerstoffentwicklung auftritt. Die gelb gefärbte Lôsung wird durch wiederholten 
Zusatz von Wasserstoftsuperoxyd wieder weiss, oft tritt dabei aber Sauerstoff- 
entwicklung auf. Blaues Molybdänsaures Molybdän wird zuerst entfärbt, dann 
gelb (112). Molybdänsaures Ammon nimmt eine tiefgelbe Farbe an. Die 
Lösung hinterlässt beim  Verdunsten grosse citronengelbe, monosymmetrische 
Krystalle mit 79:549 MoO,, 7:339NH;,, 3:139H,0,, 10$H4O  Aehnliche Salze 
geben Kalium-, Natrium-, Magnesium-, Silber., Bariummolybdat (117, 118, 
119, 120). 
Titansáure wird durch Wasserstoffsuperoxyd rothgelb gefärbt (SCHÖNE) 
unter Bildung eines hóher oxydirten Titans, welches pro Molekel der ursprüng- 
lichen Titansáure 49 lose gebundenen Sauerstoff (122), nach WELLER (123) 0:86 At. 
desselben enthält. 
Pıccınt (124) erhielt Körper, deren Zusammensetzung zwischen 2Ti0, + O 
und 4TiO, + O schwankte, als er molekulare Mengen von Wasserstoftsuperoxyd 
und Titansäure auteinander einwirken liess. Nach JACKSON (125) hat das so 
erhaltene Reactionsprodukt in trocknem Zustande die Formel 5 T10, 4- O. 
Chromoxyd geht bei Gegenwart von Alkalien in Chromsäure über. Aus 
letzterer entsteht in saurer Lósung durch Wasserstoffsuperoxyd blaue Ueber- 
chromsiure, welche sich aber bei überschüssigem H ,O, unter Sauerstoftentwicklung 
in Chromoxyd umwandelt (127, 128). 
    
   
    
   
  
   
  
   
  
   
  
  
    
  
    
  
   
   
  
   
  
   
  
  
   
   
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
      
  
 
	        
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