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2. 1 Gew.-Theil möglichst fein zertheiltes Eisen oder Eisenpulver werden mit 2 Gew.-Thln.
Kalk-, Barium- oder Strontiumhydrat innig gemischt und in Róhren, Cylindern, Kisten oder
Retorten von Thon bezw. Eisen bis zum beginnenden Glühen des Gemisches erhitzt (74). Die
Zersetzung verläuft nach. folgendem Schema:
Fe + Ca(OH),= FeO + CaO + H,.
3. KONTHER stellt Wasserstoff aus Eisen und Salzsäure dar unter gleichzeitiger Wieder-
bildung der letzteren (75). Das Verfahren beruht einerseits auf der Einwirkung von Salzsäure aut
Eisendrehspähne, andererseits auf der Zersetzung des gebildeten Eisenchlorürs durch plötzliche
starke Erhitzung im Sinne folgender Gleichung:
Fe 4- 92HC] z FeCl,-- H,.
3FeOl, + 4H,O — Fe,O,4- 6HCI 4- H,.
4. BELON leitet Wasserdampf über glühendes Eisen und reduzirt das gebildete Eisenoxyd
durch Kohlenstaub (76).
5. LATTCHINOFF stellt Wasserstoff auf elektrischem Wege dar.
Seine Vorrichtung dazu besteht aus einer Gleichstrommaschine, einer Batterie von elektro-
lytischen Zersetzungszellen mit Einrichtungen zur getrennten Ableitung des Sauerstoffs und
Wasserstoffs, Trockenapparaten und Gasometern für die Gase. Aus letzteren werden dieselben
in Stahlcylinder gedrückt und in comprimirtem Zustande versandt. Eine besondere Zellen-
einrichtung gestattet die Herstellung comprimirten Gases ohne Zuhilfenahme von Pumpen (77).
6. Wirken Kohlenoxyd und Wasserdampf abwechselnd auf glithende Eisenerze ein, so
wird metallisches Eisen, Eisenoxyd und Wasserstoff gebildet (78).
7. Lässt man glühende Kohle auf Wasserdampf einwirken, so spielen sich folgende
Processe ab:
1. C+2H,0 = CO, + H;.
2. CHCO,=—2C0.
3. CO-E- H,O — CO,4- H,.
Die erste Umsetzung beginnt bei 550°, die zwischen CO, und H, zwar schon bei 600°,
wird aber erst oberhalb 900? berücksichtigungswerth (79). Daher hat man es in der Hand,
durch Regulirung der Temperatur den Gehalt an Kohlenoxyd auf ein ganz geringes Maass
herabzudrücken; ihn vollstindig hinwegzubringen gelingt nicht. LANGLOIS (80) versuchte, die
Menge des entstehenden Kohlenoxyds dadurch zu vermindern, dass er die Kohlenschicht ab-
kürzte. Der Versuch war aber resultatlos, da das Kohlenoxyd nur zum Theil auf Kosten der festen
Kohle entsteht. VERVER (81) constatirte, dass das technische Gas bei geeignetem Verhiltniss
von Wasserdampf, d. h. wenn derselbe in geeigneter Menge zugeführt wird, fast vollständig
kohlenoxydfrei sei. Die reichliche Zufuhr von Wasserdampf verhindert nämlich in erster Reihe,
dass die Kohlensäure mit der Kohle in längerer Berührung bleibt; dadurch wird dem Kohlen-
oxyd eine Entstehungsquelle wenn auch nicht verschlossen, so doch schwerer zugänglich
gemacht. Dann aber bewirkt sie auch eine Temperaturerniedrigung, da die Verbrennung von
Kohle zu Kohlensäure auf Kosten des Wasserdampfes von einer negativen Wärmetönung im
Betrage von — 39780 Cal. begleitet ist (82).
Die Kohlensäure ihrerseits lässt sich durch eine Verlängerung der Kohlenschicht zwar
nicht ganz, aber doch grösstentheils beseitigen. Vollständig aus dem Grunde nicht, weil sich
zwischen den oben angeführten 3 Processen ein von den Temperatur- und Mengenverhältnissen
der wirkenden Substanzen abhängiger Gleichgewichtszustand herstellt (83).
Das auf die eben beschriebene Weise dargestellte, von CO, durch Kalk befreite (84)
Gas, also ein Gemenge von Kohlenoxyd und Wasserstoff, ist das sogen. Wassergas, welches
sowohl zu Heiz- wie Beleuchtungszwecken sich immer grössere Verbreitung verschafft, trotz der
ungünstigen Prognose, die ihm von fachmännischer Seite gestellt worden ist (85).
Der Process bei der Wassergasbildung konsumirt für je |. Grm. Wasserstoff 14795 Cal.,
ist also ein endothermischer. Er bedarf also von aussen zugeführter Wärme, wenn nicht die
Reaction in Folge von Abkühlung zum Stillstand kommen soll. Zu diesem Zweck wird der
Wasserdampf, bevor er in den Apparat tritt, überhitzt, oder mit Luft gemengt, die die Kohle
zu Kohlenoxyd oxydirt, wodurch Wärme entwickelt wird. In beiden Fällen erhält man ein
wasserstofthaltiges Kohlenoxydgas (SIEMENS-Gas). Man kann aber auch abwechselnd Luft und